Welche Kenntnisse und Fähigkeiten benötigt man als Physiotherapeut?

3 Antworten

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Wer diesen Beruf  ergreifen möchte braucht ein hohes Empathievermögen, denn der Umgang mit Schwerstkranken gehört zur täglichen Arbeit und bedarf nicht nur fachlicher Kompetenz, sondern auch sozialer und psychologischer Fähigkeiten. Kontaktfreudigkeit, Einfühlungsvermögen und eine positive Neigung zum Umgang mit Menschen sind daher unbedingt notwendig. Zusätzlich zum Interesse an medzinischen Sachverhalten und Fragestellungen ist ein gutes Gedächtnis hilfreich, sowie Fleiß, denn der Beruf erfordert ein umfassendes Wissen über den gesamten Aufbau des menschlichen Bewegungsapparates mit seinen Knochen,Sehnen, Muskeln, Nerven etc.  

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Die Ausbildung zum Physiotherapeuten ist ausschliesslich eine schulische Lehre (Dauer 3 Jahre) an einer Berufsfachschule für Physiotherapie. Aus diesem Grund gibts auch keine Vergütung!
Die Ausbildung umfaßt einen praktischen und theoretischen Teil. Beides wird innerhalb der Berufsschule absolviert, der praktische Teil wird in der Regel in einem angegliederten Krankenhaus erlernt. Dazu gehören zb.Untersuchungstechniken und krankengymnastische Massagetechniken, Grundlagen für Rehabilitation usw welche vorwiegend in den Bereichen wie Chirurgie, innere Medizin, Orthopädie, Neurologie, Pädiatrie, Osychatrie und Gynäkologie eingesetzt werden.




 

du brauchst ein gesundes knochengerüst und möglichst viele muskeln. beispiel: ich war über drei jahre patient in einer rehaklinik, nach schlaganfall mit nachfolgender halbseitenlähmung. ich nachhinein bewundere ich die stählernen nerven der physiotherapeuten, die sich täglich mit patienten herumschlagen müssen, die vor schmerzen schreien und dann müssen die übungen trotzdem vorgenommen werden: z.b. muss dem halbseiten-gelähmten durch gemeinsamses stehen klar gemacht werden, dass man trotz dieser lähmung stehen kann. um verletzungen zu vermeiden, werden diese übungen auf relativ wabbeligen matten gemacht, was den patienten dazu veranlasst, sich krampfhaft am therapeuten festzuhalten. im verlaufe der therapien sollte dann der patient irgendwann auch mal allein stehen können. ich habe beobachtet, wie sich ein therapeut quasi IN DEN STURZ seines patienten hineinwarf, um ihn beim aufprall auf den boden auffangen zu können. von anderen therapeuten weiß ich, dass sie immer vorsichtshalber eine zweite garnitur arbeitskleidung vorrätig hatten, da sie im wahren sinne des wortes von manchen patienten beschissen und "beuriniert" wurden. insofern muß man sich also eine möglichst hohe "ekelschwelle" zulegen. (ein großer teil von schlaganfallpatienten hat nebenher auch ein akutes "sabberproblem", weil sich der mund nicht mehr symmetrisch schließen lässt) allerdings ist es sicher SEHR befriedigend, wenn man als therapeut einen schweren fall irgendwann mal in die selbstständigkeit- nach hause- entlassen kann.