Welche Ausbildung bracht man, um ein Haus möglichst alleine renovieren zu können?
3 Antworten
Gar keine oder sehr viele.
Da dort ja sehr viele Sachen anfallen, kommt man mit einer Ausbildung nicht weit.
Mauern, Dach decken, Elektrik, Heizung / Sanitär, Fliessen, Boden, Statik, Malern, etc.
Man kann aber viele Sachen auch ohne Ausbildung machen. Dauert vielleicht länger und gelingt nicht immer so gut wie vom Fachmann, aber man lernt dazu.
Anleitungen gibt es genug im Netz zu finden.
Allerdings sollte man von sicherheitsrelevanten Sachen (Gas, Strom) die Finger lassen, wenn man nicht weiss was man tut.
Naja, es gibt ein paar bewährte Aufbauten die man leicht im Netz findet. Wenn man sich daran orientiert passt das schon. Was dir ein Energieberater rechnet ist auch nur eine "qualifizierte Schätzung" und die Aufbauten, die da raus kommen sind in der Form schon zig-tausendfach geamcht worden.
Man ist ja inzwischen von der früheren Tauwasserfreiheit der Bauteile abgewichen und toleriert Tauwasser, wenn es in der Sommerperiode wieder austrocknen kann. So ein Schwachsinn.
Für so einen Blödsinn brauche ich keine Berechnungen. Man weiß zwar über Tauwasserbildung bestens Bescheid, schafft es aber nicht, aufgefeuchtete Konstruktionen selbständig trocknen zu lassen, weil nicht mehr kapillaraktiv gebaut wird.
Getrocknet wird immer nur durch trockenere Luft an der Bauteiloberfläche und nicht mitten im Bauteil.
Und mit dem U-Wert bescheisst man sich auch selbst, weil die Speicherfähigkeit nicht berücksichtigt wird. In der Regel gibt es Temperaturschwankungen Tag/Nacht, die man mittels Speicherfähigkeit der Fassade positiv zur Heizkostenminderung verwenden könnte.
Statt dessen wird immer noch sinnlos Heizenergie verschleudert durch die Nichtnutzung solarer Strahlung an der Fassade.
Ergebnis sind Schimmelfassaden die regelmäßig Tauwasser aus der Luft ziehen durch extrem kalte Oberflächen und kurze Sanierungsinervalle. Nachhaltig ist das nicht.
Aber dagegen hat ja die Fa. Dörken AG das mit Strom beheizte Wärmedämmverbundsystem geschaffen und es patentieren lassen. Eine großartige Leistung moderner Bauphysik.👍
Und weil Karl Gertis am Fraunhofer Institut für Bauphysik irgendwas lehrt, muss es nicht der Wahrheit entsprechen.
Es gibt keine großangelegten jahrelangen lVersuchsreihen zur Auswirkung verschiedener Wandkonstruktionen auf den Heizenergieverbrauch in der Praxis mit der Messung von Feuchteprozessen und deren Auswirkung auf den Dämmwert.
Es werden Wärme-Bedarfsrechnungen durchgeführt, deren Ergebnisse um so stärker vom Praxiswert (realer Verbrauch) abweichen, je größer die Wärmestpeichermasse im Bauteil ist.
Immerhin ist meine Bude warm und trocken und ohne Schadstoffe, wenn auch noch nicht die energieeffizienteste.
Letztendlich entscheidend ist auch nicht die Bestnote im Studium, sondern die wirtschaftlichste Baukonstruktion, was Energieaufwand in der Herstellung, Energieverbauch im Lebenszyklus und Unterhaltungskosten der Konstruktion in der Praxis mit einschließt.
Wenn man geringste Heizenergieverbräuche hat, aber pro Generation ein neues Haus bauen muss, ist vielleicht ein Haus althergebrachter Bauweise, dass 100 oder 120 Jahre hält, die kostengünstige Alternative.
Such deinen Job nicht dadurch aus, ob du den einmal im Leben brauchst, nimm lieber einen, in dem du viel verdienst und andere für die arbeiten lassen kannst ^^
Ich kenn einen Zimmermannsmeister der das hinbekommt.
Natürlich gehöhrt dazu auch Sachverstand und Talent.
Ich hatte Industrieelektroniker gelernt, ein paar Jahre auf dem Bau gearbeitet, mir dort auch diverse andere Tätigkeiten angesehen, bin dann aus finanziellen Gründen mit einer weiteren Ausbildung in den Staatsdienst gegangen, hab mir mit 35 Jahren mein eigenes altes Haus für kleines Geld gekauft und überwiegend selbst grundsaniert. Dabei ist mir aufgefallen, dass man vieles am Bau erst richtig lernt, wenn man es selbst macht, bzw. erlebt und damit meine ich nicht nur die Tätigkeiten selbst, sondern auch die Bauphysik.