Welche Alternativen gibt es zur Chemotherapie?


10.08.2020, 13:03

Bitte nicht schreiben, dass es keine gibt. Das ist keine Antwort auf meine Frage. Links zu Studien würden mich auch interessieren.

11 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Die Imunterrapie hat in jüngerer Vergangenheit ein paar bemerkenswerte Erfolge vorweisen können.

Also das Thema ist zu komplex und allgemein um da irgendetwas genaues zu zu sagen. Es gibt zur Krebstherapie außerhalb der Forschung zur Zeit nur Chemotherapie, Strahlentherapie, OP und Immuntherapien (wenige Sonderfälle wie Antibiose bei bestimmten MALT Lymphomen, Stammzelltransplantation...).

idR hat man keine große persönliche Wahl und eine persönliche Präferenz halte ich bei nicht palliativen Therapieziel für nur schwer realisierbar.
Viele der Nebenwirkungen (Übelkeit, Infektionen...) lassen sich oft relativ zufriedenstellend behandeln.

Sollte die Frage auf Eingeninteresse aufgrund schlechter Erfahrungen beruhen, würde ich ihen raten sich ggf. an ein erfahreneres Zentrum zu wenden (https://www.weisse-liste.de/de/krankenhaus/krankenhaussuche/)


meg2015 
Beitragsersteller
 03.08.2020, 12:20

Danke. Ich glaube, dass man überall ähnliche Erfahrungen macht, einfach weil alle Ärzte sich ungefähr gleich verhalten.

Die Immuntherapie. Für bestimmte Krebsarten muss man da ins Ausland gehen. Ich weiß, dass es in Paris Immuntherapie für Brustkrebs gibt.

Es soll auch Autosuggestionstherapien geben, die wirksam sind. Im Fernsehen werden solche Heilungen manchmal dokumentiert. Ich sah mindestens 2 Fälle, wo es gewirkt hat. Es gibt HeilerInnen, die es dem Patienten beibringen können.

Alle anderen mir bekannten Therapieformen sind unzuverlässig.

Konventionelle Therapien heilen, soweit ich weiß, nur für einige Zeit.


meg2015 
Beitragsersteller
 10.08.2020, 13:00

Chemo löst wieder Krebs aus, was auch nicht verwunderlich ist, da viele Chemomittel Kanzerogene sind.

Eine Operation z. B.

Es gibt Alternativmediziner, die Therapien auf Naturstoffbasis für teuer Geld anbieten. Das sind meist Quacksalber. Denen ist abzuraten.


meg2015 
Beitragsersteller
 10.08.2020, 13:25

Kannst Du diese Aussage irgendwie belegen? Ich war in einem zertifizierten Brustzentrum und da wurde mir alles angeboten, von Vitamin C bis Chemo und Amputation. Und selbst bei konventionellen Methoden ist es so, 10 Ärzte, 10 Meinungen.

Eine Krebstherapie steht oft auf mehreren Säulen

Operation (kurativ oder palliativ)

Chemotherapie (kurativ oder palliativ)

Radiotherapie (kurativ oder palliativ)

Immuntherapie (kurativ)

Palliativetherapie/Supportive Therapie

Kurativ --> heilend

Palliativ/Suppotiv --> lindernd/unterstützend

Je nach Krebserkrankung ergibt sich eine Therapie aus den ersten 3-4 Säulen, die Nebenwirkungen hat, die sehr unterschiedlich ausfallen können und gelindert werden können.

Alternative Therapien auf die du vermutlich abzielst können eine Krebserkrankung nicht heilen, unterstützend ist dagegen nichts einzuwenden. Bitte lassen Sie sich von einem Arzt therapieren, nicht von einem Heiler oder sonst wem, der Ihnen eine Therapie ohne Nebenwirkungen verspricht, das gibt es nicht. Sie werden dadurch in wenigen Wochen oder Monaten Tod sein. Es tut mir leid hier so deutlich zu werden, aber bitte machen Sie eine Richtige Therapie.

https://www.krebsgesellschaft.de/basis-informationen-krebs/therapieformen.html

https://www.gesundheitsinformation.de/a-bis-z-auswahl.2006.de.html?filter*cats*0=5&filter*tag=Krebs&filter*type=all

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Interdisziplinäre Intensivstation BSc. Nursing

meg2015 
Beitragsersteller
 03.08.2020, 13:03

Ärzte wenden übrigens auch alternative Verfahren an, wenn sie es für richtig halten.

Jonas913007  03.08.2020, 14:50
@meg2015

Ja ergänzend, wenn sie diese Ausschließlich anwenden gehört diesen "Ärzten" die Approbation entzogen.

meg2015 
Beitragsersteller
 03.08.2020, 21:04
@Jonas913007

Du scheinst ja Ahnung zu haben. Ich schätze, Du bist Arzt oder ähnliches. Vielleicht kannst Du mir erklären, wie man den Überlebensvorteil einer Chemotherapie ausrechnet?

Jonas913007  03.08.2020, 22:13
@meg2015

In der Tat habe ich Ahnung, ich studiere Pflegewissenschaften dual und werde Pflegefachkraft. Der Überlebensvorteil der Chemotherapie und anderer gängigen schulmedizinischen Therapien zeigt sich zum einen in naturwissenschaftlicher Grundlagenforschung und in klinischen Studien. Homöopathische Medikamente und zahlreiche Wundertherapien bei Krebs und anderen Erkrankungen kann in Studien übrigens keine Wirkung nachgewiesen werden, einer Chemo schon, komisch oder?

meg2015 
Beitragsersteller
 03.08.2020, 22:17
@Jonas913007

Ich finde, die beste Übung für Leute, die im Gesundheitswesen arbeiten und irgendwas mit Krebskranken zu tun haben ist, wenn sie selbst mal Krebs kriegen. Ich habe das vor meiner Therapie niemandem gewünscht, aber jetzt tue ich es. Die Therapie hat mich nicht nur körperlich verändert, sondern leider auch meine Psyche.

Jonas913007  03.08.2020, 22:44
@meg2015

Ich kann mir durch meine Erfahrungen sehr gut vorstellen, dass sowohl Krebs als auch die Therapie einen verändert. Leider gibt es keine alternative Therapie, also macht man eine schulmedizinische Therapie oder man lässt es. Macht man die Therapie hat man je nach Erkrankung eine Chance zu überleben, macht man keine ist man Tod. Für mich stellt sich die Frage nach der Therapie nicht.

meg2015 
Beitragsersteller
 10.08.2020, 12:58
@Jonas913007

Weil Du nicht informiert bist oder bestimmte Infos ausblendest, da sie anscheinend nicht in Dein Weltbild passen. Es gibt Studien zum Beispiel zum Thema cbd, Boswellia und sogar Löwenzahnwurzel. Jemand, den ich kenne hatte Krebs. Die Ärzte sagten ihm, man kann nichts mehr tun. Ich sagte ihm, er soll noch mal den Arzt auf alternative Methoden ansprechen, was er auch tat. Der Arzt wendete dann eine Therapie mit hochdosiertem Vitamin C an und der Patient nahm Boswelliapillen dazu. Nach einer Weile war der Krebs 4 cm kleiner und man konnte operieren, was vorher unheilbar genannt wurde. Man lässt also lieber Leute sterben, statt zuzugeben, dass alternative Methoden etwas bringen könnten.

Vinarion1  10.08.2020, 13:16
@meg2015

"Man lässt also lieber Leute sterben, statt zuzugeben, dass alternative Methoden etwas bringen könnten."

Ohne dich beleidigen zu wollen, aber das ist schlichtweg eine dumme Aussage.

Alternative Verfahren zur Unterstützung einer Krebsbehandlung, oder um evtl. Einfluss auf Tumore etc. Zu nehmen werden durchaus angewendet und finden mittlerweile auch ziemlich groß Verwendung.

Allerdings ist hier nichts heilend.viele der alternativen Methoden sind einfach nicht "zuverlässiger" bzw. Wirksamer, nicht immer anwendbar, unter Umständen auch kontraindiziert. Oft handelt es sich bei Verwendung solcher Verfahren auch mehr um einen Versuch, einfach, weil Wirkungen (noch) nicht nachgewiesen wurden.

Man kann nicht einfach an einem Patienten rumexperimentieren. Die derzeitigen therapiesäulen, die Jonas genannt hat sind derzeit bewiesener maßen das beste, was wir haben. Es ist bei weitem nicht perfekt, und ja, die Nebenwirkungen sind heftig.. Aber Solang niemand tatsächlich ein sanfteres, wirksames und Nebenwirkungsarmes, zuverlässig helfendes Medikament entwickelt hat, wird die krebs Therapie sich so nicht verändern.. Es werden maximal noch - wie schon erwähnt - evtl. Möglichkeiten dazukommen, die bei bestimmten (!) Fällen unterstützend (!!) eingesetzt werden können (!!!). Ein Augenmerk dabei liegt derzeit übrigens besonders darauf, mit möglichst gut verträglichen Stoffen bspw. Die "Dosierungen" von strahlen und Chemotherapie zu reduzieren. Oder den Nebenwirkungen beizukommen.

meg2015 
Beitragsersteller
 10.08.2020, 13:20
@Vinarion1

Du bist der perfekte Pharma-Jünger. Und zu sagen, dass ich dumme Aussagen tätige ist eine Beleidigung, denn ich habe sowohl die Erfahrung selbst gemacht, als auch kenne ich jemandem, dem dadurch das Leben gerettet wurde, und habe zusätzlich auch diverse Studien gelesen. Leute die so reden wie Du, leiden unter einer Gehirnwäsche. Selbst wenn man Dir die Studien zeigen würde und 100 Leute, denen es geholfen hat / das Leben gerettet hat, würdest Du immer noch so reden, wie Du es tust. Du bist mental gar nicht fähig etwas anderes gelten zu lassen.

Vinarion1  10.08.2020, 14:13
@meg2015

Dein perfekter pharma jünger ist Heilpraktiker und beschäftigt sich hauptberuflich mit Pflanzenheilkunde. Und neben ständigen Weiterbildungen und ebenso das Lesen von Studien, habe ich zwangsläufig sehr viel mit Krebs Patienten zu tun. Ich selbst darf /kann krebs nicht behandeln, aber durchaus postiv in vielen Aspekten der ärztlichen Therapie mitwirken. Was ich auch gerne tue in Zusammenarbeit mit Ärzten. Daher weiß ich, das grade in der Krebs Therapie Ärzte recht aufgeschlossen gegenüber anderen denkansätzen sind. Aber Patienten sind keine Versuchskaninchen. Wie bereits erwähnt.

Und ja, du hast recht, eine Studie, die mir gerade mal von 100 Leuten berichtet, welche angeblich durch irgendwas geheilt wurden halte ich prinzipiell für wenig seriös. Hier fehlt zum einen allein die Masse an Patienten, und in den allermeisten Fällen sind solche Studien nicht repräsentativ. Wenn sie überhaupt seriös sind.

Ein Beispiel : wenn 100 Leute mit Stoff A geheilt wurden, ist das ja sehr schön, wenn das Mittel allerdings von 100 000 Leuten zu studienzwecken eingenommen wurde, und es nur 100 überlebt haben, dann stellt sich die Frage der Wirksamkeit. Und oft ist bei diesen Studien auch garnicht mal wirklich die Rede von Patienten.. Sidnern nur davon, daß etwas im Reagenzglas funktioniert..

.. Du kannst mir glauben, hätte ich in irgendeiner Weise ein Mittel, mit dem ich zuverlässig und schonend dem Wachstum von Tumoren entgegenwirken, oder gar Metastasierung verhindern könnte, würde es in jeder größeren Stadt mittlerweile ne Statue von mir geben.

meg2015 
Beitragsersteller
 10.08.2020, 15:58
@Vinarion1
Daher weiß ich, das grade in der Krebs Therapie Ärzte recht aufgeschlossen gegenüber anderen denkansätzen sind.

In der Krebstherapie geht es auch sehr um die Leitlinie, weil Kliniken sonst Gefahr laufen, ihre Zertifizierung zu verlieren. Außerdem braucht ein Chirurg eine bestimmte Anzahl an Operationen, da sonst in der Klinik dies auch nicht mehr operiert werden darf. Wie aufgeschlossen kann ein Onkologe da sein gegenüber Therapie, die nicht in der Leitlinie vorkommen und nichts mit Operationen zu tun haben? Wäre schlecht für das Krankenhaus. Nichtsdestotrotz ist mir Misteltherapie und Vitamin C Infusionen angeboten worden, neben vielen anderen Sachen wie Chemo vorher, nachher oder Amputation. Immerhin. Aber als mein Krebs durch die duale Blockade fast weg war, hab ich nicht noch mal eine Ladung davon bekommen, weil "man das nicht macht". Dann wurde mir Angst gemacht, ich müsste es dann vielleicht selbst bezahlen.

Aber Patienten sind keine Versuchskaninchen. Wie bereits erwähnt.

Alle Krebspatienten sind heute Versuchskaninchen, denn am Ende wird jedes Medikament am Menschen getestet. Und alle Patienten werden gefragt ob das Deutsche Krebsregister die Daten verarbeiten darf.

Ich habe von Studien gelesen, wo der Krebs durch eine neue Methode ganz verschwunden war, sich die Frau aber dennoch die Brust amputieren lassen musste, damit die Ärzte dies untersuchen konnten.

Oder zum Beispiel Avastin. Es wirkt nur bei wenigen Patienten, trotzdem gehört es zum Standard und steht in der Leitlinie. Mit hohen Dosen Boswelia hätte man vielleicht mehr Erfolg.

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/avastin-rueckschlag-fuer-roche-bei-krebsmedikament/3389248.html?ticket=ST-2790236-EyZm0A04jFGRYzSmfbm4-ap1

Du kannst mir glauben, hätte ich in irgendeiner Weise ein Mittel, mit dem ich zuverlässig und schonend dem Wachstum von Tumoren entgegenwirken, oder gar Met astasierung verhindern könnte, würde es in jeder größeren Stadt mittlerweile ne Statue von mir geben.

Guter Spruch. Erklär mir mal, was an Methadon, Boswellia und cbd anders ist, als an Herzeptin, Perjeta oder Avastin? Ist es vielleicht, dass die schonenden methoden steifmütterlich behandelt werden und weniger Geld für Studien da ist, weil eben dieser Irrglaube besteht, dass es Quacksalberei ist? Boswellia hat schon bei Bauchspeicheldrüsenkrebs und Hirntumoren gute Ergebnisse gezeigt. Methadon hat im Hospiz bei den Leuten das Leben verlängert und cbd wird in Israel erforscht, könnte gegen viele Krebsarten wirksam sein. Aber was nützt der Wirtschaft, wenn ein Medikament wirklich heilt? Chemo heilt nicht. Chemo bewirkt, dass Menschen chronisch krank werden und immer wieder Krebs kriegen, bis sie sterben. Es können 20 Jahre dazwischen liegen, da erinnert sich dann keiner mehr daran, dass es die Nebenwirkungen der früheren Krebstherapie war und ob ich Boswellia oder cbd genommen haben interessiert das Deutsche Krebsregister vermutlich auch nicht, wenn sie sich dann später wundern, warum ich so lange überlebt habe, weil danach wahrscheinlich gar nicht gefragt wird / es nicht dokumentiert wird. Wenn Ärzte den Patienten helfen würden bei der alternativen Therapie, dann könnte man auch besser dokumentieren, wer wirklich länger lebt.

Vinarion1  10.08.2020, 16:43
@meg2015

Du liest deinen eigenen link nich mal bis zum 2. Satz und willst hier einen auf gebildet machen.. Ganz ehrlich, man liest nur was man lesen will.. Das ist nur das Handelsblatt und sogar die präzisieren im 2.(!!!!) Satz ganz klar, daß Avastin nicht die erwartete Wirkung bei PROSTATAKREBS zeigt... 1 einzelne krebs art.. Also entweder verstehst du nicht, das krebs nicht gleich Krebs ist und je nach Art die therapien unterschiedlich sein müssen, Zeit ein evtl. Tragender Faktor bei der Wahl der Therapie ist etc. Oder DU bist diejenige, die hier ne Gehirnwäsche durchlaufen hat. Lustigerweise gehst du auch keinen Meter auf positive Aussagen ein.. Was du hier von dir gibst, ist dieses typische "alle wollen nur Geld, Ärzte, pharma, Krankenhäuser sind böse, gelaber von dir. Du hast doch nun selbst alternative Behandlungen mit deinem Brustkrebs bekommen, und maulst rum, die Ärzte wären dem gegenüber nich aufgeschlossen? Weisst du, was mit dem Onkologen, dem Krankenhaus oder dem pharmakonzern passiert, der eine effektive, sanfte krebs Heilung bzw. Behandlung entwickelt, bzw. Nachweisen kann, daß sie wirksam ist? Soviele Nobelpreise gibt's garnich, wie man den Leuten in den rachen werfen würde...

meg2015 
Beitragsersteller
 10.08.2020, 18:13
@Vinarion1

Ja, nur dass keiner für die Studien bezahlen will, die das möglich machen würden. Das sieht man ja an Methadon, wie schwer es ist, da Studien zu finanzieren. Und dann werden diese auch noch von bestimmten Ärzten schlechtgemacht, falsche Aussagen getroffen. Da fragt man sich wieso? Pharmaindustrie hin oder her, es ist das Ergebnis, was zählt. Und das Ergebnis, was man sich wünscht ist Langzeitüberleben mit Lebensqualität und nicht der erste Krebs ist weg, aber in ein paar Jahren muss ich wieder hin. Ich bin nicht ärztefeindlich. Ich rate Leuten ständig, zum Arzt zu gehen. Die Ärzte haben mir am Anfang der Therapie sehr geholfen. Ohne die hätte ich die Chemo gar nicht gemacht und auch nicht durchhalten können. Diese Nettigkeit hört aber schlagartig auf, wenn man was nicht mitmachen will, was im übrigen mein gutes Recht als Patientin ist. Ich klage ein System an, dass so ist wie es ist. Den Link hab ich mir ganz durchgelesen, es war nicht genau das, was ich zuvor gelesen hatte, aber ich dachte es passt. Im Krankenhaus haben viele Avastin bekommen. Es ist neu und schon ein Standardmedikament. Dann las ich, dass es laut einer Studie nur sehr wenigen Leute hilft, man es aber weiter einsetzt. Was ist daran wissenschaftlich? Aber die Studien, die es zu Boswelia gibt, nimmt keiner ernst? Warum?

Vinarion1  10.08.2020, 19:18
@meg2015

Weil die wenigsten Studien zu Weihrauch aussagekräftig genug sind. Weil Weihrauch auch kein wundermittel ist und ähnlich wie bei bspw. Cbd erst die richtige Dosis gefunden werden muss. Und bei Weihrauch hat man das tolle Problem, das man bei falscher Dosierung, mal ganz vereinfacht gesagt, die Krebserkrankung sogar verschlimmern kann und weil phytopharmaka nahezu immer eine retardierte Wirkung aufweisen, weil sie meist erst über mehrere stoffwechselstufen müssen, weil viele phytopharmaka Mittel oder langfristig wirken, aber nicht wie bspw. Methadon als einzelwirkstoff einfach so gespritzt/infundiert werden kann.. Weil genau da die nächsten Probleme liegen: phytopharmaka wirken häufig aufgrund einer Wirkstoff Kombination, die es erst rauszufinden gilt. Weil manchmal auch schlichtweg die Zeit fehlt, erst irgendeine Dosis ans optimum ranzutasten. Weil jeder krebs Patient anders ist, weil Krebs im allgemeinen nur relativ statistisch in seiner Prognose vorhersagbar ist.. Und was dem einen hilft, dem anderen schaden kann... Weil man, wie man an deinem link vom Handelsblatt sehen kann, nicht jedes Medikament gegen jeden Krebs, hilft, obwohl es - zumindest in der theorie - so sein müsste. Und manche Medikamente kommen sogar bis zum klinischen testeinsatz, bevor man die wirklich schlüssig als wirksam oder unwirksam nachweisen kann.. Willst du zu dem Thema noch weitere 5 Seiten Auflistung, warum heilpflanzen zwar geil, aber nicht immer angebracht sind oder reichen dir die Argumente?

Und das geht auch mit vielen anderen "herkömmlichen" Medikamenten so. Teilweise sind manche Stoffe schon aufgrund internationaler Bestimmungen nur schwer zu bekommen, weil sie einfach nicht, oder nicht in ausreichender Menge produziert werden (dürfen). Teils stehen auch ethische Bedenken mit dazu. Teils will man den Teufel nicht mit dem beelzebub austreiben, und ein Risiko mit dem anderen ersetzen.. Was vor allem dann schade ist, wenn das Medikament WIRKLICH vielversprechend ist.. Chemo und strahlentherapie sind hart genug, was bringt es da, dies bspw. Durch Medikamente zu ersetzen, die vielleicht den Krebs besiegen, aber im Nachgang ähnlich schlimme Nebenwirkungen haben.

Ernstzunehmende, wirklich konkurrierende Alternativen zur ärztlichen krebs Behandlung Behandlung gibt es derzeit nicht. Krebs ist ne verdammt komplexe Sache und faktisch wissen wir nix über Krebs mal im grossen und ganzen betrachtet.. Was übrigens auch der Grund ist warum krebs Patienten nahezu immer in irgendwelche studienlagen einfließen.. So mal nebenbei.. Und es gibt tolle und vielversprechende Ansätze, grade mit phytopharmaka, aber bisher keine Behandlung, die zuverlässig darauf aufbauen kann. Unterstzützend zur Behandlung gibt es mittlerweile recht viele Belege, aber kaum welche bis gar keine.. Und wenn, dann im besten Fall umstrittene, Belege, das auch nur eins der Mittel für sich allein stehend tatsächlich Krebs bekämpfen - geschweige denn heilen, was ein Thema für sich ist- kann..

Und du kannst mir glauben, daß 8ch ähnliche Gespräche schon mit ganz anderen Patienten geführt habe und führen musste. Und es ist die Hölle, sowas jemanden klar ins Gesicht zu sagen. Aber es ist die traurige Realität derzeit. Und ich möchte nicht wissen, wie sich manche Ärzte wohl fühlen, wenn sie ihre Therapie den Patienten unterbreiten und ihn aufklären müssen.. Und dabei im Idealfall noch Zuversicht ausstrahlen sollen.

meg2015 
Beitragsersteller
 10.08.2020, 21:46
@Vinarion1

Weihrauch könnte zum Beispiel viel besser als Erhaltungstherapie eingesetzt werden, als Herzeptin, denn einmal werden Patienten schnell resistent, zum anderen ist es Herzschädigend, besonders zusammen mit den Medikamenten, die man oft dazu bekommt. Da könte es sogar von Nutzen sein, wenn es verzögert wirkt, bzw. nicht schädlich, man nimmt es einfach in der Dosis, die angemessen ist. Man stellte fest, dass Boswelia nur in Dosen über 1200mg /Tag gegen Krebs wirkt. Jemand, den ich kenne, der das nicht mal geglaubt hat, hat Boswelia mit Viotamin C bekommen und konnte danach endlich operiert werden. Das Boswellia jemals Nebenwirkungen haben könnte, die schlimmer sind als Allergien, oder gar Krebsauslösend sein könnte, halte ich für nicht realistisch. Vielleicht wenn man es verbrennt, aber die Sorten, die zum Räuchern benutzt werden, enthalten auch nicht die Bosweliasäuren. Man gibt jetzt Chemotherapeutika, die Kanzerogene sind und findet es toll. Aber vor Boswelia und Co wird den Leuten Angst gemacht. Dann wird gesagt, mach den Leuten keine falschen Hoffnungen, aber genau das passiert in der "normalen" Krebstherapie jeden verdammten Tag. Ärzte können den Job nur machen, ohne sich schlecht zu fühlen, wenn sie entweder ahnungslos sind oder die ganze Zeit lügen. Warum sind Studien zu Boswelia wertloser, als zu jedem anderen Medikament?

Chemo und strahlentherapie sind hart genug, was bringt es da, dies bspw. Durch Medikamente zu ersetzen, die vielleicht den Krebs besiegen, aber im Nachgang ähnlich schlimme Nebenwirkungen haben.

Das ist genau so eine Aussage in den Gegenargumenten bei jeder Diskussion über dieses Thema, die ich nicht nachvollziehen kann, denn im Moment hat man die allerschlimmste Version von Medikamenten, die es überhaupt gibt (Zellgifte, Senfgasderivate und Co). Die Wirkung ist wie bei Crash-Diäten. Ja, man nimmt erst mal ab, aber danach gibts den JoJo-Effekt, weil es nun mal passiert, dass Leute Krebs kriegen, wenn man Kanzerogene in sie einflößt. Aber wenn Boswelia und cbd helfen, dann ist das super schlimm und gefährlich? Wahrscheinlich nur in Deutschland, denn woanders forscht man intensiv daran. Boswelia ist ein uraltes Heilmittel. Wenns relevante Nebenwirkungen gäbe, wüsste man seit Jahrhunderten davon.