Weiterbildung, fragwürdige Voraussetzung?
Die IHK erwartet für den technischen Fachwirt eine mindestens 3-jährige Ausbildung im kaufmännischen oder gewerblich technischen Bereich.
Kein Problem, ich habe letzteres.
Aber:
Gleichzeitig wird noch Berufserfahrung mit wesentlichen Bezügen zu den Aufgaben eines technischen Fachwirtes verlangt.
Wie soll man denn bitte schön kaufmännische Berufserfahrung als Handwerker vorweisen oder sammeln können?
Warum überhaupt eine gewerblich technische Ausbildung als alternative Voraussetzung angeben, wenn es durch die offensichtlich fehlende kaufmännische Berufserfahrung nicht möglich ist?
Das ist widersprüchlich und macht keinen Sinn.
Da war die IHK leider sehr kurzsichtig.
Kann mir das einer erklären?
Ich hab kein Interesse an dem Industriemeister oder Techniker.
Welche IHK? Kannst du mal einen Link posten, aus dem du das herausliest, oder die Quelle angeben?
https://www.ihk.de/koblenz/bildung/weiterbildung/pruefungen-von-a-z/technischer-fachwirt-5291396
2. Zulassungsvoraussetzung, grüner Hinweiskasten
3 Antworten
https://www.ihk.de/koblenz/bildung/weiterbildung/pruefungen-von-a-z/technischer-fachwirt-5291396
2. Zulassungsvoraussetzung, grüner Hinweiskasten
Da lese ich nicht heraus, dass du praktische kaufmännische Berufserfahrung sammeln musst. In dem farbigen Kasten (bei mir ist er blau?) geht es ja im Wesentlichen um die Zulassung zur Abschlussprüfung. Die dafür erforderlichen (theoretischen) wirtschaftlichen / kaufmännischen Kenntnisse erwirbst du während der Ausbildung zum technischen Fachwirt. Praktische kaufmännische Berufserfahrung brauchst du für die Zulassung nach meinem Verständnis nicht.
Der Hinweis, dass die Berufserfahrung "wesentliche Bezüge zu den Aufgaben von einem Geprüften Technischen Fachwirt" haben soll, bedeutet nur, dass du diese einjährige Berufserfahrung ausschließlich im handwerklichen/technischen oder kaufmännischen Bereich sammeln kannst und nicht z.B. als Erzieher oder medizinische Fachangestellte.
Für die Zulassungsmöglichkeit:
oder
eine mindestens vierjährige Berufspraxis nachweist.
ist es nämlich völlig egal, in welchem Beruf du die vier Jahre gearbeitet hast. Aber im letzten Jahr, musst du in einem Beruf gearbeitet haben, der den Bezug zu deiner Tätigkeit als technischer Fachwirt hat. Also entweder handwerklich/technisch oder kaufmännisch.
Trotzdem kann es natürlich nicht schaden, wenn du versuchst, in bei deinem Arbeitgeber mal in die Buchhaltung reinzuschnuppern oder deinem Chef über die Schulter schauen darfst, wenn er ein Angebot erstellt, Preise kalkuliert oder einen neuen Mitarbeiter sucht oder wie bei euch Material eingekauft wird (Anbieter suchen, Angebote vergleichen etc.)
Bildet dein Betrieb Auszubildende aus? Dann kann es dir auch helfen, wenn du vorab schonmal die Ausbildereignungsprüfung machst und Auszubildende an deinem Arbeitsplatz unterweist (ausbildest). Dabei sammelst du erste praktische "Führungserfahrung".
Ansonsten frag doch einfach auch nochmal sicherheitshalber direkt bei der IHK nach. Aber ich bin mit ziemlich sicher, dass du alle Voraussetzungen erfüllst.
Wünsche dir viel Erfolg!
Ok, dann kannst du natürlich auch nicht auf deren Unterstützung hoffen. Aber gerade, wenn du in eiem größeren Unternehmen arbeitest (hast du in einem deiner Kommentare erwähnt) sind die meist gar nicht so abgeneigt, wenn Mitarbeiter sich weiterbilden. Aber das musst du natürlich selbst einschätzen :)
Ja, aber dann hab ich kein Druck von Außen und muss nicht irgendwelchen Erwartungen gerecht werden, ich mach das für mich selber. Außerdem zahlt der Staat eh den Großteil von der Weiterbildung soweit ich weiß.
Ich will auch kein Chef oder so werden, ich will einfach nur auf kluge Art und Weise einen kaufmännischen Abschluss ergattern, anstelle wieder von 0 anfangen zu müssen, indem ich eine kaufmännischen Lehre mit einem Hungerlohn mache.
Gleichzeitig übertrifft mein Abschluss dann auch noch jeden anderen regulären kaufmännischen Ausbildungssabschluss und ist wahrscheinlich noch wertvoller als der Wirtschaftsfachwirt aufgrund dem zusätzlichen technischen Wissen. Das ist meine Strategie.
Stimmt, da gibt es Förder-Möglichkeiten - nur auf die Bildungsfreistellung (in Rheinland-Pfalz 10 Tage in 2 Jahren) musst du dann verzichten und dafür deinen Urlaub einsetzen.
Der Abschluss ist in der Tat ein wertvoller, denn das Bindeglied zwischen technischem und kaufmännischen Bereichen ist eine Schlüssenfunktion.
In einer größeren Firma geht das.
https://studyflix.de/jobs/berufe/technischer-fachwirt-4406

Ich bin in einer großen Firma. Aber wie kommst du darauf, dass es dadurch geht?
Hey,
Ich bin momentan in der selben Situation. Kannst mir mal bitte ein Update geben, wie‘s bei dir weitergeht?
Mit freundlichen Grüßen
Das Thema liegt bei mir vorerst auf Eis, weil ich chronisch erkrankt bin.
Am besten wäre es, wenn du direkt bei der IHK ein Kontaktformular mit deinem Anliegen ausfüllst unter: https://www.ihk-muenchen.de/de/Kontaktformular.jsp
Du musst aber darauf achten, dass du auch dein Bundesland wählst, in dem Beispiel ist es die IHK München.
Alternativ rufst du direkt bei der IHK an.
Das mit der Erkrankung hör ich nicht gern, wünsch dir nur das beste für die Zukunft!
Danke für deine Antwort
Okay, das beruhigt mich.
Ich denke, ich werde noch die IHK kontaktieren, um mich vergewissern zu können.
Die Weiterbildung würde ich aber gerne hinter dem Rücken von meinem Arbeitgeber absolvieren.