Weiss jemand seit wann Zeugen Jehovas behaupten Jesus wäre am "Pfahl" und nicht am Kreuz gestorben?


18.02.2021, 13:13

Das dritte Bild enthält ein Logo einer Freumaurerloge, weil bestitten wird die Pyramide wäre ein Freimaurersymbol.

7 Antworten

1547–1606) 1547–1606) hier eine interessante Lektion, weshalb die NWÜ korrekt übersetzt und Kreuz Übersertzungen faken:

Kreuz oder Stamm / Marterpfahl ?

Griechisch - stauros ( crcoupoc;)

Hebräisch - tzeluhb'

Lateinisch - crux

Das sind die Ausdrücke die in Verbindung mit Jesu Hinrichtung auf Golgotha verwendet werden. Es gibt in der Bibel und bei den Historikern keinerlei Hinweise darauf, daß das griechische Wort stauros ein Kreuz bezeichnete, wie es die Heiden bereits viele Jahrhunderte vor Christus als religiöses Symbol zur Verehrung ihrer Sonnengötter verwendeten.

Im klassischen Griechisch bezeichnet das Wort stauros lediglich einen aufrecht stehenden Pfahl oder Stamm. Das Verb stauro'o hatte die Bedeutung: einen Bereich einzäunen, einen Palisadenzaun oder eine Palisade darum zu errichten - und genau dieses substantivierte Verb wurde vom Mob bei seiner Forderung nach der Hinrichtung Jesu gebraucht.

Die verurteilte Person wurde an so einen aufrechten Pfahl befestigt, genauso wie auch der griechische Held Prometheus an einem Pfahl gebunden, dargestellt wird. Das griechische Wort, das der Dramatiker Aes-chylus benutzte, um die Art der Befestigung von Menschen an so einem Stamm oder Pfahl zu beschreiben bedeutet "pfählen, an den Pfahl bringen". Der griechische Autor Lucian verwendete anastauro'o als Synonym für dieses Wort.

In den Christlichen Griechischen Schriften erscheint das Wort anastauro'o nur einmal, und zwar in Hebräer 6:6. Das Wurzelverb stauro'o kommt dort hingegen mehr als 40 Mal vor, und wir haben es mit "an den Pfahl bringen" und mit der Fußnote: "oder: an einem Pfahl oder Stamm befestigen" übersetzt.

Die inspirierten Schreiber der Griechischen Schriften schrieben im umgangssprachlichen keine Griechisch. Sie bezeichneten mit dem Wort stauros jedoch denselben Gegenstand, der im klassischen Griechisch wörtlich Stamm oder Pfahl bedeutet - und zwar ohne ein Querholz in irgendeiner Form oder in irgendeinem Winkel. Es gibt nirgendwo einen Hinweis darauf. Die Apostel Petrus und Paulus verwendeten zur Benennung des Folterinstruments, an das Jesus genagelt wurde auch die Bezeichnung "xyl'on". Auch diese Bezeichnung steht für einen aufrechten Pfahl ohne die Verwendung eines Querbalkens (Apg 5:30, 10:39, 13:29, Gal. 3:13, 1. Petrus 2:24). In der griechischen Septuaginta wird das Wort xyl'on auch in Esra 6:11 gebraucht; dort wird es als ein Stamm beschrieben, an dem der Gesetzesübertreter gehängt wurden, genauso wie es in Lukas 23:39, Apg. 5:30 und 10:39 beschrieben wird.

Die Tatsache, daß stauros in den Lateinischen Bibelversionen als "crux" =

Kreuz übersetzt wurde, liefert keine Argumente gegen die v.g. Fakten. Jedes autoritative Lateinische Wörterbuch wird dem Leser darüber informieren, daß die

Grundbedeutung des crux ein Baum, ein Holzrahmen, oder ein anderes hölzernes Instrument zur Hinrichtung ist, an dem die Verurteilten gehängt oder sonst wie befestigt wurden (Lewis-Short). Die Bezeichnung Kreuz in unserem heutigen Sinn ist lediglich eine spätere Bedeutung des Wortes crux.

Noch in den Schriften von Livy, einem römischen Historiker des 1. Jahrhunderts v. Chr. wird mit crux nur ein einfacher Pfahl bezeichnet. So ein einfacher Stamm zur Pfählung von Kriminellen wurde crux Simplex genannt. Die Art und Weise, wie man eine Person daran befestigte, wurde uns von dem römisch-katholischen Gelehrten Justus Lipsius auf einer Zeichnung aus dem 16. Jhd. überliefert. Die angeführte Kopie stammt aus seinem Buch "De cruce Liber Primus - Seite 647".

Das war die Art und Weise, wie man auch Jesus hinrichtete.

Die anderslautenden christlich ­religiösen Traditionen, die seit den Tagen des Kaisers Konstantin auf­kamen, haben keine Beweiskraft.

Die monatlich erscheinende Publikation der römisch-katholischen Geistlichkeit "The Ecclesiastical Review" aus Balti­more vom September 1920 (Nr. 3,

Seite 275) schreibt: "Es gilt als gesichert, daß das Kreuz erst nach dem Erlaß von Milano im Jahr 312 n. Chr. als Zeichen unserer Erlösung angesehen wurde."

De Rossi bestätigt diese Aussage und schreibt, daß in den Katakomben oder an anderen Plätzen kein Monogramm oder sonstiges Zeichen Christi entdeckt wurde, daß sich auf die Zeit vor 312 n. Chr. zurückführen läßt. Erst nach diesem epochemachenden Jahr verwendete die unter Konstantin nun freie und triumphierende Kirche ein einfaches Monogramm oder Symbol für Christus.

Das war der griechischen Buchstabe Xi der vertikal von einem Rho und horizontal manchmal zusätzlich noch durch ein Joda gekreuzt wurde.

Die Kreuzesverehrung kann bis auf das 6. Jhd. n. Chr. zurückverfolgt werden. Das älteste Kruzifix, das für seine öffentliche Verehrung bekannt wurde, stammt aus dieser Epoche. Es befindet sich in der Kirche von Narbonne in Südfrankreich.

Anstatt den Stamm, an den Jesus gehängt wurde, als ein Relikt der Anbetung zu betrachten, hätten die jüdischen Christen, wie Petrus, dieses Tötungsinstrument ohnehin als etwas Abscheuliches betrachtet.

In Galater 3:13 zitiert der Apostel Paulus aus Deuteronomium 21:22, 23, wo es heißt: "Wenn irgendein Mann eine Sünde begangen hat, die den Tod verdient, und er zu Tode gebracht wurde, indem man ihn an einem Pfahl hängt, soll sein Körper nicht die ganze Nacht am Pfahl verbleiben, du sollst sicher gehen, ihn noch am selben Tag zu vergraben, denn ein an den Stamm Gehängter ist etwas Verfluchtes vor Gott."

Den Stamm, an den Jesus hingerichtet wurde, hätten die jüdischen Christen eher als etwas angesehen, das es zu hassen gilt.

Der jüdische Vorsteher Moses Maimonides (12. Jhd) sagte dazu: "Man hängt sie niemals an einem Baum, der noch mit den Wurzeln im Boden verankert ist, aber an einem entwurzelten Stamm, damit keine üblen Plagen davon ausgehen können. Der Holzstamm an dem jemand gehangen hat, wird verbrannt, damit der sündige Name nicht mit ihm erhalten bleibt und die Menschen dann sagen: Das ist der Baumstamm, an dem der- und der gehangen hat. So werden die Steine, mit denen jemand gesteinigt wurde, das Schwert mit dem jemand getötet wurde und das Tuch oder der Strick mit dem jemand stranguliert wurde, all diese Dinge werden mit dem vergraben, der hingerichtet wurde (I. Casaubon's Exercitationes contra Baronium, 16, An. 34, No. 134).

Kalinski schreibt im Vaticinia Observationibus lllustrata, Seite 342: "Tatsächlich war ein aufgehängter Übeltäter etwas, vor dem die Juden die größte Abscheu hatten - die Juden hassten auch mehr als alles andere das Holz an dem er gehängt wurde, so daß sie auch dieses hernach mit Erde bedeckten, wie ein abscheuliches Ding.

Das Buch "Das Kreuz und die Kreuzigung" von Hermann Fulda (Breslau 1878) sagt: "An den für die Hinrichtung ausgewählten Plätzen waren nicht immer Bäume vorhanden. Aus diesem Grund wurde dort oft nur ein einfacher Baumstamm in den Boden eingelassen. An diesem wurden die Gesetzlosen an erhobenen Händen und oft auch an den Füßen angenagelt oder angebunden. Dieses crux Simplex stellt die älteste von Menschen geschaffene Kreuzesform dar und wegen seiner Einfachheit blieb diese Form auch bis zum Ende der Anwendung dieser Hinrichtungsform erhalten.

Nach der Diskussion über Für- und Gegenargumente schlußfolgert Fulda: "Jesus starb an einem einfachen Marterpfahl. Das wird von folgenden Tatsachen gestützt:          a, die im Orient zu dieser Zeit übliche Verwendung dieses

Exekutionsinstrumentes

b,  die Berichte über Jesu Leiden und Wunden selbst

c,  die Erklärungen der frühen Kirchenväter.

In dem Buch "The Non-Christian Cross" (London 1896) von John Denham Parsons heißt es: "Im griechischen Text der umfangreichen Schriften, die das Neue Testament bilden, ist kein einziger Satz zu finden, der auch nur andeutungsweise den Beweis liefern würde, daß es sich bei dem im Fall Jesu verwandten stauros um einen anderen, als einen gewöhnlichen stauros handelte; von einer Andeutung, daß es es sich dabei nicht um ein einziges Holzstück , sondern um zwei zusammengenagelte Holzstücke in Form eines Kreuzes gehandelt hätte, ganz zu schweigen.

Es ist ziemlich irreführend, daß unsere Lehrer beim Übersetzen der griechischen Kirchendokumente in unsere Muttersprache das Wort stauros mit "Kreuz" wiedergeben, und das dadurch stützen, daß sie in unseren Wörterbüchern die Bedeutung von stauros mit Kreuz angeben, ohne genau zu erklären, daß dies in keinem Fall der ursprünglichen Bedeutung des Wortes in den Tagen der Apostel entspricht und auch lange danach nicht zur Hauptdeutung wurde, sondern, daß es diese Bedeutung bestenfalls erst dann erhielt, als man trotz mangelnder Beweise aus irgendeinen Grund vermutete, daß der besondere stauros, an dem Jesus hingerichtet wurde, diese spezielle Form hatte.

Die Hinweise dafür, daß Jesus an einem Kreuz aus zwei Hölzern, die im rechten Winkel zueinander angeordnet waren, gekreuzigt wurde, sind daher mehr als dürftig. Wir schrecken davor zurück Gottes Wort unbegründet irgendetwas hinzuzufügen, was eine Verbindung zum heidnischen Kreuz herstellen könnte und einer Sanktionierung dessen gleichkäme. Wir übersetzen daher die griechischen Wörter staur'os und xy'lon gemäß ihrer einfachen wörtlichen Bedeutung als Stamm oder Marterpfahl. Das ist zugegebenermaßen ein revolutionäres Vorgehen, aber es ist nun einmal die wirtlichste und ehrlichste Übersetzung.

Bild zum Beitrag

Quelle: crux simplex illustred by Justus Lipsius (1547–1606) 

 - (Zeugen Jehovas)

rudiralle 
Beitragsersteller
 26.02.2021, 15:18

Was mir dazu noch einfällt.

Geschichte Mittelalter Archäologie

Todesstrafe - Römer bevorzugten vor allem eine Form der Hinrichtung

Das Strafrecht im Römischen Reich sah für die Todesstrafe zahlreiche Differenzierungen vor. Die Kreuzigung war rebellischen Untertanen vorbehalten. Vor allem eine Todesart begeisterte die Massen.

Jesus war sicherlich ein "rebellischer Untertan". :-)

.....

Die Römer vollzogen ihre Todesstrafen nicht nach Belieben, wie das in popkulturellen Szenen gern dargestellt wird, sondern hielten sich an uraltes Recht. Und das war höchst differenziert.Bereits in den Zwölf Tafeln, einer Gesetzessammlung, die im 5. Jahrhundert v. Chr. entstanden war, wurde zum Beispiel unterschieden, ob eine Tat bewusst oder unbeabsichtigt erfolgte. In dem Maße, in dem Rom zur Weltmacht aufstieg, kam ein weiteres Kriterium hinzu. Inhaber des römischen Bürgerrechtes wurden auf andere Weise hingerichtet als Untertanen. Doch auch Römer waren nicht gleich. Angehörige der oberen Gesellschaftsschichten (honestiores = Ehrenhafte) unterlagen anderen Ausführungsbestimmungen als die „Niedrigeren“ (humiliores).

Bleibt noch die öffentliche Kreuzigung. Sie war als besonders entehrende Strafe Rebellen vorbehalten, zum einen Sklaven, die sich gegen ihre Herren erhoben hatten, oder nicht römischen Untertanen, die das Gleiche im Sinn hatten. Nach dem Spartacus-Aufstand 71 v. Chr. wurden die überlebenden Sklaven zu Tausenden an der Via Appia ans Kreuz geschlagen. Als es nach dem Tod des Herodes 4 v. Chr. in Palästina zu Unruhen kam, ließ der Statthalter Publius Quinctilius Varus 2000 Juden ans Kreuz schlagen.

Qulle: https://www.welt.de/geschichte/article175004729/Todesstrafe-Roemer-bevorzugten-vor-allem-eine-Form-der-Hinrichtung.html

Im Römischen Reich wurden vor allem Nichtrömer und entlaufene oder aufständische Sklaven am Kreuz (arbor crucis) gekreuzigt, zum Beispiel tausende Anhänger des Spartacus und Jesus von Nazaret.

Nach der konstantinischen Wende (313) wurde die Kreuzigung in Europa durch andere Hinrichtungsmethoden ersetzt. In einigen vom Islam geprägten Staaten ist sie bis heute als Strafe im Gesetz verankert.

Quelle: wikipedia.org

rudiralle 
Beitragsersteller
 26.02.2021, 15:05
Die anderslautenden christlich ­religiösen Traditionen, die seit den Tagen des Kaisers Konstantin auf­kamen, haben keine Beweiskraft.

Wer entscheidet das? Warum nicht?

Weisst du, mir persönlich ist es absolut gleichgültig ob Jesus am Pfahl, am Kreuz oder an einen Baum gestorben ist.

Die Art der Hinrichtung ist vollkommen marginal. Sollte er am Pfahl gestorben sein, ändert sich dadurch irgend etwas an seinem Opfertod für die Menschkeit?

Meinetwegen ist er am Pfahl gestorben. Meinetwegen wurde er mit Pfeil und Bogen getötet. Er könnte auch durch´s Schwert gestorben sein, und es würde sich am Opfertod absolut nichts ändern. Allein die Wachtturmgesellschaft heizt das Thema von Zeit zu Zeit an, als wenn es sich dabe um eine grundlegende Glaubensfrage handeln würde. Welche Aussage der Bibel würde sich ändern, wenn Jesus am Pfahl gestorben wäre? Wäre sein Opfertod anders zu bewerten? Für einen Historiker mag es sich um eine "wichtige" Frage handeln, für einen Christen ist sie absolut nebensächlich, eine Randerscheinung, über die sich keine Diskussion lohnt.

Nun wirst du sicher behaupten, dass ich als Fragesteller die Diskussion eröffnet habe. Das ist nicht richtig. Eine Frage ob er am Kreuz gestorben ist, habe ich nicht gestellt. In einer Diskussion ist die Frage aufgetaucht ab wann Zeugen Jehovas das behaupten. Von Seite der ZJ´s wurde behauptet, das sein "schon immer" so gewesen, was nicht stimmt. Kann man übrigens am "Wachtturm- Freimaurerlogo" gekipptes Kreuz in der Krone, in Ausgaben bis in die 1930er Jahre sehen kann. In der Diskussion wurde das, wie üblich, ignoriert.

Ich hatte bei JW-org eine Suche "Kreuz"gestartet.

Älteste Beiträge zuerst.

Siehe dann das Jahr 1950.

In einem Wachtturm-Artikel wird noch ein Bibelzitat mit Kreuz verwendet.

Doch im selben Jahr stellt man schon die kommende NWÜ vor, wo dann der Begriff Pfahl als Ersatz rein kam.

Ich kann Dir zumindest sagen, dass sie das mir gegenüber schon vor ca. 40 Jahren behauptet haben.
Und so unwahrscheinlich ist es nicht, dass sie damit recht haben.
Ist aber imho nicht wirklich was Wichtiges.


rudiralle 
Beitragsersteller
 16.02.2021, 20:48

Muss bedeutend früher gewesen sein. Ich konnte nur finden, dass der Wachtturm noch 1922 das Freimaurersymbol Krone und gekipptest Kreuz hat. !935 ist es verschwunden. Muss dazwischen gewesen sein.

 Nimm zur Kenntnis: Es ist überhaupt nicht das Verdienst der WTG das Kreuz als heidnisches Symbol zu outen bzw. als unzutreffende Übersetzung der griechischen Substantive stauros / xylon. Das haben Altertumsforscher und Sprachexperten nachgewiesen, die absolut keine ZJ waren oder sind.

Das Verdienst der WTG war lediglich, daraus nach Bewusstwerdung des Sachverhalts die richtigen Konsequenzen zu ziehen und das bis in die 1920ier Jahre auch von den Bibelforschern verwendete Symbol fallen zu lassen sowie diese Erkenntnis weiterzuvermitteln, um anderen Christen Fakten für eine Gewissensentscheidung zu liefern. Rein vom Gefühl her hätten sie das Symbol gern behalten ( wie auch das Brauchtum von Weihnachten, Geburtstagen u. a.). Der Wunsch, Verhaltensweisen aufzugeben, die Jehova betrüben könnte, hatte jedoch Priorität vor ihrer Gefühlsduselei. Also tu nicht so, als hätten die ZJ eine Anti-Kreuz-Liga erfunden, um anderen Christen eins rein zu würgen.

Klar aber, dass diejenigen, die nicht bereit sind, soweit mitzugehen, darüber verärgert sind. Das ist, wie wenn du einem Raucher die Zigarette streichen willst, oder einem Trinker den Alkohol. Eigentlich sollte jeder Christ zu Korrekturen bereits sein, sobald man erkennt, dass bestimmte Abläufe im profanen und im Glaubensleben, dazu angetan sind das Potential haben könnten, unseren Vater im Himmel zu verärgern.

Es wäre noch nicht mal ein Problem, etwas aus Vorsicht wegzulassen, was vielleicht gar kein Delikt darstellt – wie viel mehr Bräuche, die wirklich Grenzen überschreiten.

Deshalb verstehe ich nicht, warum du versuchst, die kirchlich gelebten Praktiken mit dem Kreuz weich zu spülen. Solltest du selber gar keine Ahnung von der überwiegenden religiösen Inbrunst und Ehrerbietung haben, die man dem Kreuz entgegenbringt, weil du selber Atheist bist. Ist es deine Aufgabe Nebelbomben zu werfen, weil du als verdingter „KISS“ im Auftrag gegnerischer Organisationen entsprechende Anweisungen befolgen musst. Oder bist du selber ein Zeugen-Hasser, der sich dunklen Mächten verpflichtet hat, bis zu seinem Tod gegen diese Christen zu kämpfen. Anhand des Schreibstils erkenne ich Parallelen zu einem Chamäleon, das sich schon mal DerMüncher, Rolex04 und nach anderen Pseudonyme nannte – ist er dein Meister, oder bist du es selber unter wieder mal neuem Pseudonymen benennt? Oder bis du gar selbst das Rumpelstilzchen?

Egal, was dich motiviert, ob du in Unkenntnis oder in betrügerischer Absicht schreibst, es bleibt einiges richtig zu stellen:

Fisch:

Es gilt als gesichert, dass die ersten Christen bis zum Tod der Apostel weder Kreuz noch Fisch als Erkennungszeichen / Geheimcode Ichtys hatten. Manche Forscher vermuten, dass es im römischen Kernland schon zur Zeit Neros Brauch wurde, andere behaupten, das sei erst weit danach der Fall gewesen, möglicherweise erst um 200 n.Chr. Wir haben in der DDR unter Verbot im übrigen auch kein Erkennungszeichen gebraucht – jeder wusste, wo die Brüder der näheren Umgebung wohnten.

Heidnisches Kreuz:

Du vergisst wahnsinnig schnell. Wie kommst du auf die bizarre Denke, zu fragen ob das Rad, etwa essen, schlafen, atmen für mich heidnisch ist, weil das Heiden tun? Streng deine Birne etwas an! Hast du nicht gerade einen Post zeitiger meine Aussage bejubelt, dass es darauf ankommt, was man bei einem Gegenstand oder einer Tätigkeit empfindet? Dann bleib auch dabei und schreib nicht so Müll. Und nein, das Kreuz wurde durch Jesus nicht mit neuen Inhalten erfüllt; er starb ja noch nicht mal an einem Kreuz. Dazu habe ich dir heute Mittage eine(n) Extrapost zugeleitet. Aber selbst, wenn das jeder begriffen hätte und man statt dessen einen Stamm als Symbol gewählt hätte, wäre es falsch, sobald man diesen Gegenstand Kraft und besondere Ehre zubilligt – zumal Jehova bei der Eroberung Kanaans gebot alle heiligen Pfähle zu vernichten anstatt sie jüdisch umzuwidmen. Jeder an sich profane Gegenstand kann je nach Umgang damit, zum Götzenbild werden. Andererseits kann auch jeder götzendienerisch verehrte Gegenstand seine Bestimmung völlig verlieren. Unsere Brüder und Schwestern in Ägypten und Äthiopien beispielsweise , tragen ein als Kleinkind eintätowiertes Kreuz irgendwo an den Händen. Hat für sie Null Bedeutung und deshalb würden sie sich nur dann weg lasern lassen, wenn sich andere dran stoßen. Im Übrigen zeigt der Bericht zum goldenen Kalb am Horeb, dass das Umwidmen eines heidnischen, ägyptischen Symbols in Richtung Symbol für Jehova auf himmlischen Widerstand stößt, sobald irgend ein heidnischer oder unerlaubter Ritus / eine falsche Vorstellung daran haften bleibt. Das hat Gott den Israeliten auch nicht durchgehen lassen, auch wenn sie darin keinen ägyptischen Gott sahen, sondern ihren Jehova. Das war die dümmste Idee, die sie haben konnten, denn um ein Haar wären sie alle ausrottet worden.

Kreuz: Historie

Mal ganz vorsichtig mit dem Vorwurf der Geschichtsfälschung. Du scheinst tatsächlich ein … sagen wir ein bewusster Verdreher von Wahrheiten zu sein … möge der Herr dich dafür schelten! Die ungesicherte Überlieferung von der Schlacht Konstantins mit dem Christogramm ist jedem ZJ bekannt. Die christlichen Legenden haben aus dem Christogramm ein Kreuz gemacht. Unabhängig davon, hat Konstantin – wenn schon etwas Wahrheit in der Legende steckt – kein Feldzeichen von Jesus erhalten, sondern dann von Jesu Feinden, von der satanischen Opposition. Christus wies seine Nachfolger dazu an, kein Teil der Welt zu sein, den Nächsten – ja sogar ihre Feinde zu lieben. Deshalb verweigerten die treuen Christen bis Marc Aurel auch den Dienst im Römischen Heer – wer sich bei seiner Bekehrung dort befand, trat aus. Jesus hätte niemals die Schlacht eines heidnischen Kaisers angeführt und schon gar nicht mit einem Zeichen, Symbol, dem Kraft und Ehre zugeschrieben wird.

Selbstverständlich wird die Historie des Kreuz in der ZJ-Literatur wahrheitsgemäß am Stand der Forschung ausgerichtet, dargestellt. Du bezichtigst die Darstellung der Lüge, wobei du doch hier der Lügner bist? Was die WTG drüber veröffentlicht, entspricht zahlreichen im Netz auffindbaren historische Aufsätzen. Sogar die Bistumspresse bestätigt: Als sichtbares Symbol für das Christentum hat sich das Kreuz ab dem dritten Jahrhundert durchgesetzt. Als erster hat der Kirchenvater Cyprian (200–258) das Bekreuzigen als christliches Symbol festgeschrieben.

https://www.bistumspresse-zentralredaktion.de/content/stammt-das-kreuzzeichen-aus-dem-heidentum

Noch wesentlich deutlicher wird der am 31.05.2020 in der „Welt“ der erschienene Artikel: „Wie eine Hinrichtungsart für Sklaven zum christlichen Symbol wurde“ von Felix Kellerhoff:

Den gesamten Artikel findest du hier:

https://www.welt.de/geschichte/article208616915/Heiliges-Kreuz-Wie-das-Christentum-zu-seinem-Symbol-kam.html

Einie Auszüge: Pfingsten ist die Geburtsstunde der Kirche als Gemeinschaft der Gläubigen. Anfangs aber hatte die junge Gemeinde noch kein allgemein bekanntes Zeichen. Das kam erst nach drei Jahrhunderten und einer Schlacht hinzu. ...

Als 3.000 Menschen zu Pfingsten (50 Tage nach Jesu letztem Passah) zu Jesus fanden …. war das Symbol der Christen noch nicht das Kreuz, sondern erst nach weiteren knapp drei Jahrhunderten. „Sie sprachen und schrieben über das Kreuz und den Kreuzestod Jesu, aber die frühen Christen stellten Kreuze und die Kreuzigung nicht bildlich dar“, fasste der Kulturhistoriker Wilhelm Ziehr zusammen.

Zum Symbol wurde das Kreuz erst im ersten Viertel des vierten Jahrhunderts. Angeblich „im Zeichen des Kreuzes“, eines um 45 Grad gedrehten griechischen Buchstabens „Chi“ mit der Rundung des Buchstabens „Rho“ am oberen Teil des nun senkrechten Balkens, hatte Kaiser Konstantin am 28. Oktober 312 an der Milvischen Brücke bei Rom seinen Rivalen Maxentius vernichtend geschlagen und damit die Vorherrschaft im Westen des Imperium Romanum errungen.

Ungefähr zur gleichen Zeit, mal datiert auf den 14. September 320, dann wieder auf 325/26, löste eine Entdeckung den Aufstieg des Kreuzes zum zentralen Symbol des Christentums aus. Laut dem Kirchenhistoriker Eusebius von Caesarea unternahm Konstantins Mutter Helena eine Expedition ins Heilige Land. In Jerusalem, so Eusebius in seinen allerdings notorisch unzuverlässigen Lobschriften auf Konstantin, habe sie zwei Basiliken in Bethlehem und auf dem Ölberg errichten lassen. Vom Kreuz jedoch erwähnte Eusebius noch kein Wort.

Weitere Autoren schmückten dafür diese Geschichte ein halbes bis ein Jahrhundert später aus, darunter Socrates Scholasticus, Ambrosius von Mailand und Theodoret. Ihren in Details stark voneinander abweichenden Schilderungen zufolge ließ Helena einen auf dem Felshügel Golgatha errichteten Tempel der Venus abreißen. Dabei fand man drei Kreuze. Unklar ist, wie man dasjenige identifizierte, an dem Jesus gestorben war. Nach einer Überlieferung fand sich daran noch der „Titulus“, die Tafel mit den Buchstaben „INRI“, die Pontius Pilatus oben am Kreuz hatte anbringen lassen: die Abkürzung für „Iesus Nazarenus Rex Iudaeorum“, also für den Vorwurf, der Jesus die Hinrichtung eingebracht hatte. Nach einer anderen Version konnte das wahre Kreuz durch ein Wunder identifiziert werden. Rufinus von Aquileja nannte Einzelheiten. Ihm zufolge wurde eine Kranke geheilt, nachdem sie die drei Kreuze nacheinander berührt hatte. Das echte Kreuz ließ ihre Schmerzen augenblicklich nach der Berührung verschwunden.

Diese Legenden von Legenden – Halbwahrheiten, die mit Jesus absolut nichts zu tun haben, führten zum Siegeszug des Kreuzes. Für mich steht hinter dem unheiligen Treiben die Handschrift Satans, um das Christentum zu verderben, das Verderben wurde nach dem Buch „Die ersten Christen“ von Adalbert Haman mit der konstantinischen Freiheit rapide eingeleitet wurde und schließlich dazu führte, dass die an der wahren Lehre Jesu festhaltenden Christen mit Exkommunikation und Schwert zum Schweigen gebracht wurden, u.a. durch Konzile unter politischer Leitung des damals noch heidnischen Konstantin..

von wegen - Niemand verehrt das Kreuz .. oder betet es an

Und schon stolpern wir über die nächste deiner dreisten Lügen. Das man das Kreuz verehrt, wäre Einbildung der Zeugen Jehovas. Also weißt du: zum einen haben wir in jeder Gemeinde mehrere ehemalige Katholiken, die aus ihrem eigenen Leben und Fühlen bestätigen können, dass sie selbstverständlich in ihrem anders-christlichen Vorleben das Kreuz verehrt haben, auf Knien, mit gefalteten Händen , mit Küssen des Kreuzes, mit der Hoffnung das heilsgebende Kräfte im Kreuz wohnen. Und dann haben wir auch noch die wirklich offiziellen Meinungen der Kirche zu diesem casus:

Auszug aus den hier fixierten Überlegungen zu einer stimmigen Karfreitagsliturgie

Die Liturgie des Karfreitags sieht nach dem Wortgottesdienst und den Großen Fürbitten die Verehrung des Kreuzes vor. In vielen Gemeinden steht dabei aber ein Kruzifix (d.h. ein Kreuz mit der Darstellung des leidenden Christus) im Mittelpunkt. … Und die erste Antiphon zur Kreuzverehrung führt diesen Gedanken weiter: „Dein Kreuz, o Herr, verehren wir, und deine heilige Auferstehung preisen und rühmen wir: Denn siehe, durch das Holz des Kreuzes kam Freude in alle Welt.“ Es geht also um das Kreuz als Siegeszeichen. Der Ruf zur Erhebung des Kreuzes „Ecce lignum...“ sagt uns: „Seht das Holz des Kreuzes!“ und nicht „Seht den Gekreuzigten!“

Ein Blick in die Geschichte mag hilfreich sein. Im ersten Jahrtausend haben die Christen das Kreuz als Zeichen des Sieges verehrt und es mit Gold und Edelsteinen kostbar geschmückt. In der Zeit der Romanik begann man dann, Jesus am Kreuz darzustellen, aber noch nicht als den Leidenden: Er steht am Kreuz und trägt eine Königskrone statt der Dornenkrone und einen Königsgürtel statt des Lendenschurzes. Erst in der Gotik wird Jesus der Leidende, sein Leid wird in Barock und Rokoko naturgetreu verfeinert. Als die Liturgie des Karfreitags entstand, kannte man noch kein Kruzifix, da wurde das kostbare Gemmenkreuz verwendet. Und natürlich lag es nahe, in der Zeit davor, in der Passionszeit, Gold und Edelsteine zu verhüllen, sie passen nicht zum Betrachten von Leid und Tod.

Zurück zur heutigen Karfreitagsfeier: Das Messbuch sieht zwei Formen der Erhebung des Kreuzes vor. Die erste Form: „Ein verhülltes Kreuz wird enthüllt und gezeigt.“ Die zweite Form: „Ein unverhülltes Kreuz wird gezeigt.“ Nirgends ist von einem Kruzifix die Rede. So ist es wohl stimmiger, ein Gemmenkreuz zu verwenden. Und als Gesänge zur Kreuzverehrung passen dann nicht mehr „O Haupt voll Blut und Wunden“ oder „Lass mich deine Leiden singen“, sondern „O du hochheilig Kreuze“ (GL 294) und der Ruf „Sei uns gegrüßt, du heiliges Kreuz!“ (GL 308,4)

Ein kleines Problem stellt noch die Übersetzung des „Venite adoremus“ dar. Das lateinische „adorare“ heißt sowohl „anbeten“ als auch „verehren“. Bei der Antiphon zur Kreuzverehrung „Crucem tuam adoramus, Domine“ ist es folgerichtig übersetzt: „Dein Kreuz, o Herr, verehren wir.“ Beim „Ecce lignum“, dem Ruf zur Erhebung, der ja auch zur Kreuzverehrung auffordert, hat man aber das „Venite adoremus“ übersetzt mit „Kommt, lasset uns anbeten“. Nur Christus gebührt Anbetung, dem Kreuz gebührt Verehrung. Warum hat man den Ruf dann nicht mit „Kommt, lasst es uns verehren!“ übersetzt? Wer die lateinische Form verwendet, geht diesem Dilemma aus dem Weg. Quelle:

https://www.liturgie-konkret.de/praxis-tipps/praxis-tipps/detail/kreuzverehrung-oder-kruzifixverehrung

Und jetzt schau dir mal den Stuss an, den du dazu geschrieben hast . Dein Zitat war keine offizielle Kirchenmeinung (auch da hast du gelogen) sondern der Wunsch nach Richtigstellung einer falschen Praxis durch einen Herrn Herbert Böttchner aus Häusern, das absolut nicht dem kirchlichen Mainstream entspricht.

Halten wir fest:

  • das Kreuz ist nicht das Hinrichtungswerkzeug Jesu, es war ein crux simplex – ein Stamm
  • - egal ob Kreuz oder Stamm, so ein Gegenstand darf nicht verehrt werden. Jehova verbietet das Fertigen von irgend etwas im Himmel oder auf der Erde, um sich davor niederzuknien
  • die ersten Christen hatten kein Symbol für ihren Glauben, das kam erst mit Kaiser Konstantin und den späteren Legenden um die angeblichen Kreuzfunde in Jerusalems durch Konstantins Mutter

RudiRalle … mit den Lügenaussagen deiner letzten Posts hast du (wieder einmal ???) deine Reputation verbrannt und kennzeichnest dich als Antichristen im Dienste von Jesu ärgstem Gegner. Kehre um und bereue. Schade eigentlich, denn als Backpacker, wie ich sie in den letzten Jahrzehnten kennengelernt habe, erschienst du mir schon richtig sympathisch). Israelische Backpacker der atheistischen Weltanschauung haben mir sogar bereitwillig die Aussprache des Gottesamens Jehova gelernt. Aber du bist eben anders, leider doch falsch.


rudiralle 
Beitragsersteller
 26.02.2021, 18:03

Viele Worte um eine Marginalie zu beweisen, trotzdem in der Sache falsch.

The term crux simplex was invented by Justus Lipsius (1547–1606) to indicate a plain transom-less wooden stake used for executing either by affixing the victim to it or by impaling him with it (Simplex [...] voco, cum in uno simplicique ligno fit affixio, aut infixio). He thus distinguished two types of crux simplex: the crux simplex ad affixionem and the crux simplex ad infixionem.

steve2018  27.02.2021, 13:57
@rudiralle

Ob Lispsius den lateinischen Zuatz „simplex“ übernommen oder als erster geprägt hat, umd den Pfahl deutlicher von der zu seiner Zeit üblicherweise dargestellten Kreuzform im heutigen Sinne oder seiner anderen crux-Darstellungen in (zB in Tau- oder X-form) zu unterscheiden , ist in dem Zusammenhang unwichtig.

Im Latein der Epoche des 1. Jhd war kennzeichnete das Wort drux auch ohne den Zusatz simplex einfach nur ein hölzernes Folterinstrument, nach dem Lateinwörterbuch meiner Bibliothek mit der Bedeutung: Marterpfahl, Marterholz.

Das altgriechische Wort stauros bedeutet ebenfalls nur Pfahl oder Stamm

Die Bedeutung des lateinischen crux erhärtet damit die Übersetzung von stauros mit Pfahl und Stamm oder Marterpfahl. Das passt auch zu den zusammengestellten Fakten in dem Aufsatz aus dem Jahr 1988 (vorletzter Post).

Das sind idie objektiven Fakten, alles andere drrum herum ist Brauchtum und Legende, die von den Gläubigen ind Weislichen keinesfalls als Marginalie gesehen werden., sondern eine Grundfeste ihrer Weltanschauung ist, die nicht erschüttert werden soll.

Ich bin mit meiner Stellungnahme echt knapp dran. Andere schreiben über diese Marginalie ganze Bücher, wie Grasmann. Hierzu fand ich im übrigen folgenden Blog ganz hilfreich:

https://hgp.blogger.de/stories/2211061/

rudiralle 
Beitragsersteller
 27.02.2021, 19:04
@steve2018

Alles war nicht in dein Konzept passt, deiner Irrlehre widerspricht, ist "in diesem Zusammenhang unwichtig".

Fällt dir das nicht auf?

Wann die Zeugen J. das gesagt haben weiß ich nicht. Ich sehe es aber genau so. Wir können uns mal darüber unterhalten. Du findest meine Telefonnr unter meinem Namen "Joachim Tiefnig" im Netz. Easy.