Weis einer was mit dem Vers gemeint ist?

3 Antworten

Sie ist Gottes Dienerin, dir zum Guten. Wenn du aber Schlechtes tust, so fürchte dich“ (RÖMER 13:4. Jesus sagte von seinen Nachfolgern: „Sie [sind] kein Teil der Welt ..., so wie ich kein Teil der Welt bin“ (Johannes 17:14). Immerhin sorgt der Staat für Schulen, Krankenhäuser, Straßen, Polizei u.v.m. Ohne diese staatlichen Einrichtungen würde unser Land im Chaos versinken.

Jeder sogenannte Christ, der eine Revolution befürwortet, ist weitgehend ein Teil der Welt. Er ist weder ein Nachfolger Jesu, noch ist er „den obrigkeitlichen Gewalten untertan“ (Römer 13:1). Besser wäre, er würde auf die Warnung des Apostels Paulus hören: „Wer sich ... der Gewalt widersetzt, hat sich der Anordnung Gottes entgegengestellt; die, die sich ihr entgegengestellt haben, werden für sich ein Gericht empfangen“ (Römer 13:2).D.h. also, daß wahre Christen sich nicht an Rebellionen, Aufständen, Demonstrationen u.ä. beteiligen und sonst auch gesetzestreu sich verhalten, es sei denn, die Gesetze widersprechen Gottes Gesetzen. „Zahlt also auf jeden Fall Cäsars Dinge Cäsar zurück, Gottes Dinge aber Gott.“ — Lukas 20:19-26.

Das mag sich in heutigem Demokratiedenken seltsam anhören. Aber zumindest Menschen, die den christlichen Glauben ernst nehmen, können sich gar nicht anders entscheiden, denn sie haben ja schon Gottes Königreich gewählt in dem Bewußtsein, daß nur dieses Königreich unsere verkorkste Welt wieder in Ordnung bringen kann. ,,Dein Königreich komme, dein Wille geschehe auch auf Erden ". Darum beten Jesu Nachfolger und setzen auf dieses Versprechen (Off. 21:3-6) ihre Hoffnung. Bis es soweit ist, gehorchen treue Christen den Geboten Gottes.

In der MacArthur-Studienbibel steht dazu:

"Die Obrigkeit ist die Dienerin Gottes, eine Vorstellung, die in unserem modernen Denken keinen Platz mehr hat. Indem die Regierung die, die Gutes tun, lobt (V. 3), tut sie ihrerseits Gutes (V. 4). Auf der anderen Seite trägt sie, als Dienerin Gottes (das ist das zweite Mal in diesem Vers, daß Paulus die zivile Autorität mit diesem Ausdruck belegt; vgl. V. 6), Waffen (das Schwert). Richtig eingesetzt kann die Macht der Regierung dazu beitragen, Tyrannei zu verhüten, und darüber hinaus für Gerechtigkeit sorgen: sie vollzieht das Strafgericht an dem, der Böses tut. Für die Christen gibt es zwei Gründe, sich der zivilen Autorität zu unterwerfen - sie vermeiden damit eine mögliche Strafe (wörtlich: "den Zorn"), und sie gehorchen ihrem Gewissen, das sie auffordert, der Ordnung Gottes zu gehorchen.

Zur Verantwortung eines Christen gegenüber der Obrigkeit gehört allerdings mehr als nur Gehorsam (V. 1.5). Sie schließt darüber hinaus Unterstützung in Form von Steuerzahlungen ein (vgl. Mt 22,21). Denn die zivilen Autoritäten sind, als Diener Gottes (vgl. Röm 13,4), aufgefordert, auf diesen Dienst ständig bedacht zu sein und sind dazu auf die steuerliche Hilfe ihrer Bürger, auch der Christen, angewiesen. Daher soll ein Christ jedem geben, was er schuldig ist (wörtlich: "jedem seine Schuld zurückzahlen"), sei es nun finanzielle Unterstützung (Steuer und Zoll) oder Furcht und Ehre."

Die "Obrigkeit"

bzw. die Regierung (1.Sam.8,6-10; Röm.13,2).

Woher ich das weiß:Recherche