Weinflaschen - "Loch" warum?
Hi Leute.
Habe schon mehrmals gesehen, dass einige Weinflaschen eine Art "Loch" beim Boden haben. Ich habe mich gefragt, wofür das ist und weshalb es nicht bei allen Flaschen so ist?
Danke für Eure hilfreichen Antworten! =)
8 Antworten
Über die praktischen Gründe gibt es mehrere Meinungen. Wahrscheinlich stammt die Wölbung aus den Anfängen der Flaschenproduktion, als die Flaschen noch nicht so wie heute in exakt gleicher Form hergestellt werden konnten und diese Einbuchtung den Flaschen eine bessere Standfestigkeit bzw. Stabilität verlieh. Entscheidend ist aber vor allem der Inhalt:
Insbesondere bei Bordauxflaschen geht es darum zu verhindern, dass Ablagerungen beim Eingießen aufgespült werden. Das gilt sicher auch für andere Weine. Bei Champagnerfalschen entstand der gewölbte Boden ursprünglich beim Glasblasen, weil die Flasche über einen Holzstab gedreht wurde; zudem gibt der gewölbte Boden den Druck auch besser an die Wände ab und sorgt damit dafür, dass der Flaschenboden nicht bricht.
Die Vertiefung dient der Stabilität der Flasche und erhöht das Gewicht.
Wenn man in einem Vornehmen Restaurant ist, nimmt der Kellner die Flasche nicht einfach so in die Hand, sonder legt seinen Daumen in die Wölbung und legt seine restlichen Finger unter die Flasche um sie zu Stützen. Und die Flasche steht auch stabieler.
Bei Weinflaschen müsste das überall sein. Bei Wasserflaschen die aus Glas sind die Wölbungen auch immer da. Und bei Plastikflaschen sind die Wölbungen nicht da weil man die auch nicht vornehm serviert, dafür haben sie aber so art Spitzen am Boden damit sie Stabiel stehen.
Es gibt mehrere Gründe:
Früher wurden die Flaschen vom Glasbläser gemacht. In der Wölbung konnten sie ihre Zangen und Werkzeuge gut ansetzen und drehen.
Heute werden Flaschen zwar maschinell hergestellt und nicht mehr mundgeblasen - die Wölbung gibt es trotzdem noch.
Sie dient eben auch der Stabilität der Flaschen.
Die Wölbung ermöglicht eine geringere Wandstärke, weil sie dem Druck besser Stand hält (Ableitung der Kraft, gleiches Prinzip wie Gewölbe in der Architektur).
Bei Sektflaschen besonders einsichtig, aber eben auch bei Burgunder- und Bordeauxformen.
Des Weiteren können sich in den „Vertiefungen“ Weinstein oder Depot absetzen. Daher stellt man eine Flasche vor dem Öffnen aufrecht oder legt sie etwas quer in ein „Körbchen“.
Heute werden die Flaschen in der Fabrik gemacht und es geht auch mit fachem Boden, aus Tradition werdeen sie weiter so gemacht, weil es auch praktisch ist.
Auch die Kellnerin oder der Kellner können elegant die Flasche führen und eine schöne Show abziehen, wenn sie in die Mulde greifen und einschenken.
<a href="http://www.ifragen.com/essen/1751-1-essen.html" target="_blank">http://www.ifragen.com/essen/1751-1-essen.html</a>
n der Gastronomie kann man häufig beobachten, dass die Flaschen für das Eingießen am Flaschenboden angefaßt werden. Dafür wird der Daumen in das Loch gesteckt und die vier anderen Finger umfassen die Flasche. Dazu wird die Flasche dann so gehalten, dass das Etikett frei nach oben sichtbar ist. Ob diese Art, die Flasche anzufassen, der ursprüngliche Grund für das Loche im Boden ist, weiss ich ehrlich nicht. Wenn man im Weinregal aber die Flaschen nach ihrem Preis differenziert betrachtet sieht man, dass die Löcher mit zunehmendem Preis immer tiefer werden. Die Billigheimer haben meist einen relativ flachen Flaschenboden.
Ja, das ist logisch! =)
Aber weshalb ist das nicht bei allen Flaschen so?