We teile ich Depressionen mit?

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Möglicherweise glaubt deine Mutter, dass das nur eine pubertäre Masche von dir ist, um deinen Willen durchzusetzen oder sie befindet sich noch in der Leugnungsphase, wo sie nicht wahrhaben will, dass du ein ernstes Problem hast oder du wirkst nicht so als ob du depressiv wärst (ich damals habe mich zum Beispiel bemüht, das zu verstecken, weil ich meine überbelastete Mutter nicht noch zusätzlich belasten wollte), vielleicht fühlt sich deine Mutter damit aber auch überfordert.

Du hast in einer anderen Frage geschrieben, dass deine Mutter klammert. Die Pubertät ist auch für sie keine leichte Zeit. Es ist nicht einfach sein Kind loszulassen. Es liegt bei dir weiter dagegen zu steuern, immer wieder mehr Freiheit einzufordern statt aufzugeben und dich zu ritzen.

Versuch deiner Mutter zu vergeben. Sie ist wohl ein schwacher Mensch, aber das bist du auch. Wir sind alle schwach.

Ich hätte mir auch eine Mutter gewünscht, bei der ich nicht das Gefühl gehabt hätte, dass sie zu zerbrechlich für meine Probleme ist, aber nur ihre negative Seite zu sehen, käme ihr nicht gerecht. Im Vergleich zu anderen Müttern war sie sehr liebevoll. Sie war halt ziemlich überfordert mit ihrem harten Leben. Auch deine Mutter muss gute Seiten haben. Es liegt an dir, deine Augen davor nicht zu verschließen.

Ich habe gelesen, dass du auch gerne Spiele spielst. Wohl deine Art zu flüchten wie es die Art deiner Mutter wohl ist vor den Fernseher zu flüchten. Wie wäre es, wenn du ein bisschen mehr Reality Game spielst? Das Leben ist das schwerste, aber auch beste ,,Spiel''. Mache dir doch ein Ziel, was du erreichen willst und unterteile es in Level. Dokumentiere das alles schriftlich, damit du immer wieder deine erfolgreich absolvierten Level anschauen kannst, wenn du mutlos bist. Das wird dich ermutigen, weiter zu kämpfen, wenn du hoffnungslos bist.

Das kann zum Beispiel so aussehen:

Level 1: Einmal im Monat durchboxen, dass du zu Freunden gehst statt mit der Mutter was zu machen, egal wie sehr sie schimpft. Ihr die anderen Male vorhalten, wo es nach ihrer Nase ging. Möglichst genaue Zahl nennen, wie oft du nachgegeben hast.

Bestanden am:

Level 2: Zweimal im Monat...

Bestanden am:

Level 3:

Ziel: 50/50 zwischen deinen und den Ansprüchen deiner Mutter (denn es kann natürlich nicht auch immer nur nach deiner Nase gehen)

Was wäre denn für dich die beste Lösung bzw. Hilfe, um gesund zu werden? So wie es sich anhört, geht eine Heilung für dich nur über deine Mutter. Das hiesse, dass du abhängig von deiner Mutter bist. Also wäre die Lösung, dass du zumindest emotional mal versuchst, unabhängiger von deiner Mutter zu werden.

Ich kenne ja die genauen Probleme nicht, aber vielleicht könnte das eure Beziehung auch verbessern.

Du brauchst auch nicht schüchtern sein vor anderen Menschen. Sie sind genau wie du und es gibt viele, die ebenfalls schüchtern sind.

hey @darknight086432,

erstmal brauchst du dich überhaupt nicht entschuldigen dafür, dass du viele fragen stellst, dafür ist die seite ja! meines erachtens nach kann deine mutter nicht sagen "du hast keine depressionen", obwohl du welche hast, sie ist deine mutter und hat eine fürsorgepflicht. wenn du dich nicht an eine andere person wenden willst/kannst, bleibt nur die möglichkeit, mit deiner mutter darüber direkt zu sprechen. vielleicht auch mit einer freundin oder einem (vertrauens-)lehrer/-in, wenn du dir vorstellen könntest, dieser/diesem das anzuvertrauen. etwas anderes wird aber echt schwierig.
ich wünsche dir von herzen alles gute!

// viele grüße von leonard

Warum bist du der Meinung Depressionen zu haben und warum ist deine Mutter der Grund dafür?

Du brauchst Hilfe, diese kannst du aber nur bekommen, wenn du dich öffnest. Andere Möglichkeiten gibt es nicht.

Entweder du willst Hilfe und öffnest dich oder, was dumm ist, du schweigst dich weiterhin aus und leidest.

Du hast die Wahl!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 34 Jahren an Depression und Dysthymia erkrankt.
Ich möchte bitte keine Antworten, die so etwas sagen wie: "Melde dich bei der Telefonseelsorge/Ärzt/Psychologen u.s.w.". Ich bin schüchtern, und werde mich nicht fremden Personen anvertrauen. 

Sorry, aber was für Antworten erwartest du dann? Wenn man die Vermutung auf Depressionen hat sollte man zum Psychologen gehen. Mach deiner Mutter irgendwie klar, dass du psychologische Hilfe brauchst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Leide seit über 9 Jahren an einer schweren Depression