Was würdet ihr machen, wenn ihr ein Traum/ Ziel habt z. B. bei einem Hobby, aber eure Eltern dagegen sind?

Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen

Ich würde es “verheimlichen“ 50%
Anderes… 33%
Ich würde versuchen meine Eltern zu überzeugen bis es klappt 11%
Ich würde mein Ziel aufgeben 6%
Ich würde mir ein anderes Ziel setzen 0%

7 Antworten

Was bedeutet "dagegen sein"? Eltern haben natürlich ihre eigenen Ziele. Das liegt ja in der Natrur der Dinge. Trotzdem suchen sich Kinder ihre Vorlieben und Hobbys selbst aus.

Eltern bringen Kinder zur Welt und bereiten sie darauf vor, als Erwachsene ein zufriedenes und erfülltes Leben führen zu können. Wenn man sich zu sehr von anderen abhängig macht, wird daraus nichts werden. Darum sollte es ein Ziel der Erziehung sein, den Kindern zu zeigen, dass sie das machen müssen, was für ihr Leben richtig ist, auch wenn die Eltern eine andere Ansicht haben.

Leider betrachten zu viele Eltern ihre Kinder als Säuglinge oder Eigentum. Aber dafür wurde die Kratzbürstigkeit der Pubertät "erfunden", in denen Kinder sich aus den Wünschen der Eltern heruaswinden.

Ich bin seit einigen Jahrzehnten erwachsen und wenn meine Eltern etwas gegen eines meiner Ziele und Träume hätten, würde ich sie liebevoll in den Arm nehmen und mein Mitgefühl dafür aussprechen. Daran halten würde ich mich natürlich nicht und das würden sie dann auch respektieren.


dancefloor55  10.01.2023, 11:53
Darum sollte es ein Ziel der Erziehung sein, den Kindern zu zeigen, dass sie das machen müssen, was für ihr Leben richtig ist, auch wenn die Eltern eine andere Ansicht haben.

Grundsätzlich stimme ich dir zu. Das Problem ist aber oft dass die Eltern dann eben den Traum auch finanzieren müssen. Was ist wenn das Kind träumt eine Turnierreiterin zu werden in den höchsten Klassen? Sollen dann die Eltern teure Einzelreitstunden bei einem Profi Reitlehrer bezahlen und dem Kind ein Turnierpferd im Wert von 100k kaufen damit es den Traum ausleben kann?

Klar das ist ein Extrem Beispiel - aber der Fragesteller schreibt leider sehr allgemein um welchen Traum es geht.

2
mjutu  10.01.2023, 12:08
@dancefloor55
Das Problem ist aber oft dass die Eltern dann eben den Traum auch finanzieren müssen.

Sie müssen das nicht finanzieren. Wenn es ihr Budget überschreitet, wäre das ja Unfug. Kinder in ihren Träumen und Wünschen zu unterstützen bedeutet nicht, ihnen auch jeden Wunsch zu erfüllen.

Wenn ein Kind von einem Super-Tournierpferd träumt, kann man zusammen einen Plan ausarbeiten, wie es an die entsprechenden Mittel kommt und zunächst mit einer normalen Reitausbildung beginnen. Die erforderlichen Millionen muss das Kind dann in einem lukrativen Beruf selbst erwirtschaften.

Wenn ein Kind davon träumt nur noch am Computer zu zocken statt in die Schule zu gehen, können das Eltern auch nicht einfach erfüllen. Aber sie können das Kind darin unterstützen, Aufgaben und Freizeit, Rechte und Pflichten sinnvoll aufzuteilen.

Es wäre wohl wirklich hilfreich beim Formulieren einer Antwort, wenn man wüsste, was "dagegen sein" im Detail bedeutet.

0
Dahika  10.01.2023, 13:20

na ja, es kommt halt auch auf die Art des Hobbys an, Es gibt auch sauteure Hobbys, die sich viele Familien nicht leisten können,

0
mjutu  10.01.2023, 13:50
@Dahika

Ja, natürlich. "Unterstützen" bedeutet nicht, jeden Wunsch zu erfüllen und dafür Kredite aufzunehmen. Siehe meine Erklärungen an dancefloor55.

0

Immer wieder versuchen, sie zu überzeugen, bis sie nachgeben. Eltern gehen (oft zurecht) davon aus, dass Jugendliche sprunghaft und halbherzig bei einer Sache dabei sind und sich eher ausprobieren wollen, denn etwas wirklich angehen. Vor allem, wenn etwas auch noch teuer oder aufwendig ist, wird es kompliziert. Da hilft nur, zu zeigen, dass man es will. Sich in allen Details zu in formieren und daraus Argumente zu basteln, die Eltern überzeugen. Und eben nie nachzugeben. Irgendwann merken die meisten Eltern, wie ernst es dem Kind dann ist und unterstützen es dann.

Obiges wohlgemerkt, wenn Du minderjährig bist. Als Volljähriger/Erwachsener gehst Du einfach Deinen Weg und brauchst nicht Mommys und Daddys Segen dafür. Mündig zu sein, heißt immerhin, Deinen Weg zu finden und ihn auch selbstständig zu gehen.

Ich würde es “verheimlichen“

Verheimlichen aber heimlich trotzdem weitermachen, so gut es geht Ein Kind bleibt ja nicht immer ein Kind, irgendwann ist es von den Eltern unabhängig, zieht aus, und dann kann es alle seine eigenen Träume verwirklichen - sofern die dann immer noch wichtig sind, denn manche Kindheitsträume begräbt man auch irgendwann von sich aus, wenn man merkt man ist entweder nicht gut genug dafür oder man hat inzwischen andere Interessen.

es kommt auf das Hobby an. Je nach dem Hobby haben die Eltern ja vielleicht recht, es nicht zu erlauben oder vielleicht haben sie das Geld für das Hobby nicht?

Als der Sohn meines Partners sechs war, wollte er in den Fußballverein. Mein Partner ist aber gar kein Fußballfan, denkt auch heimlich, dass das ein Proletensport sei. Der Kleine hat das gemerkt und hat sich halt selbst angemeldet. Seine Mutter hat dann auch unterschrieben. Später ist der Vater aber auch auf die Fußballspiele des Söhnchens mitgegangen.

Ich würde z.B. meinem Kind nicht erlauben, einer AfD Jugendgruppe beizutreten.

Anderes…

Würde es einfach trotzdem machen. Ist natürlich schön, wenn einen die Eltern unterstützen, aber es würde mich auch nicht davon abhalten, wenn sie es nicht tun. Es ist ja mein Traum/ziel und muss ja nicht das meiner Eltern sein.