Was wollte Gott mit den 10 Plagen erreichen?
Hallo Ich (17) bin gläubiger Christ, aber in letzter Zeit kommen mir öfters Zweifel an meinem Glauben.
Erst letzten habe ich wieder in der Bibel gelesen und bin dann bei der Geschichte von Moses und dem Pharao stehen geblieben, und war ernüchternd den Schlussendlich quält Gott in dieser Geschichte Tausende Menschen nur weil ein Mann nicht hören will.
Ich weiss die Bibel insbesondere das alte Testament ist kein Geschichtsbuch, und vieles davon soll als Metaphorischer Lehrtext ausgelegt werden. Aber was soll man bitte aus dieser Geschichte lernen: Das es richtig ist Tausende Unschuldige zu Quälen um sein Ziel zu erreichen, Das man ein Volk kollektiv für die Taten Ihres Anführers bestrafen soll?
Was ist die Moral der ganzen Geschichte
25 Antworten
Also, wenn du dabei schon zweifel hast, schlag mal ein biobuch auf... Ok die kleine stichelei war sportlich gemeint!
Also die ägypter waren kollektiv an der systematischen unterdrückung von israel beteiligt, sie haben ein oberhaupt welches sie vertritt und dem sie sich mit allen pflichten und konsequenzen verpflichtet haben, daher teilen sie sich auch die konsequenzen mit dem einen mann! Als isreal ebenfalls eine König wollte, war gott sauer und hat auch erklärt, dass alle unter den fehlern eines königs leiden, zb als david die Volkszählung durchführen ließ, wurde auch das volk bestraft! Was ich eher nicht verstehe an der geschichte, es steht das gott sich in die entscheidungsfreiheit des Pharao eingemischt hat, so dass dieser sich nur in eine richtung entscheiden konnte!
Lg
und ja in der bibel steht, man soll die andere wange hinhalten, aber das bedeutet nur man soll im falle eines falles deeskalierend wirken, das hat nichts damit zu tun, dass man sich zur b*tch machen soll, irgendwann ist der bogen überspannt, siehe sodom und gamorra, zumindest aus der sicht der bibel! lg
also du kritisierst mich jetzt so, dass ich denke, dass du denkst ich sei gläubig... mhhh nee bin ich nicht! ich versuche lediglich wiederzugeben was in der bibel steht und wie eine mögliche deutung aussehen kann! in der bibel steht, dass das gesamte ägyptische volk mit der politik des pharaos einverstanden war oder zumindest haben sie nicht widersprochen, in der bibel steht auch, dass einige ägypter mit israel zusammen auszogen, außerdem wurde den menschen auch gesagt, wie sie den "fluch" umgehen konnten, zu mindest was die kinder angeht und ich denke, dass die die nicht einverstanden waren mit der politik des Pharao eher den kontakt zu den israeliten suchten und so von ihnen die geheimformel ihres gottes erfahren konnten, wobei jetzt ist es spekulation, das gebe ich zu! warum grade die kinder? ohne kinder keine altersvorsorge, das trifft die eltern sehr hart, denn kinder machen ohne ende geht nur bei hartz4 xD nach der Logik eines gläubigen, ist gott allwissend und weiß schon vor zeugung obs n guter junge wird oder nicht und kann ihn dann retten, also am tag des jüngsten gerichts.. etc. auch dafür gibt es ein beispiel in der bibel, an das ich mich grade erinnere, aber nicht mehr an die namen! bei hiob starben die kinder übrigens nicht durch gotteshand! alle schreien immer rum, die armen undschuldigen kinder, naja so wie mein leben mich bischer gelehrt hat, wenn die eltern scheice sind, besteht eine große wahrscheinlichkeit, dass die kinder nicht besser sind! zudem reden wir hier über ein allmächtiges wesen, wenn so viele in ägypten nicht einverstanden gewesen wären mit der politik des Pharao, dann wäre doch anzunehmen dieses wesen hätte sich eine andere strategie überlegt, wegen allmächtig und allwissend und so, aber in der bibel steht auch zu deutlich, dass die ägypter angst hatten vor den israeliten, weil es immer mehr wurden, so ähnlich wie die pegida säcke vor ali und co. wie gesagt, aus der sicht der bibel, ich bin nicht gläubig!
Was haben denn die Kinder, die Gott zum Schluss getötet hat, mit dem König zu tun? Allgemein hat er gern oft Kinder getötet um den Eltern irgendwas klar zu machen (s. Hiob) Monarchie ist zudem keine Demokratie. Hätte das Volk etwas ändern gewollt, hätte es Gewalt anwenden müssen, was ja auch wieder verboten ist.
Soll man lt. Bibel nicht die andere Wange hinhalten? Also hätten alle gläubigen Sklaven mit Freude erklären müssen, das sie gern noch viel härter arbeiten würden...
Danke, du sprichst mir aus der Seele, genau das ist auch der Punkt an dem ich vom Glauben (christlich) abgefallen bin ...
Also , da ist ein Diktator / Tyrann der über ein Volk herrscht, ein
anderes als Sklaven hällt und sich gegen Gott auflegt. Anstelle das
unser allmächtige Gott nun den Tyrann bestraft, lässt er sich auf dessen
Niveau zu einem Machspiel herunter.
Das macht er dadurch, das er das
Volk des Pharaos mit den Plagen bestraft. Er bringt da Heuschrecken die
die Ernte vernichten und die Hungersnot über das Volk bringt, alle
Menschen hungern und verhungern... nur wer stopft sich weiter den Bauch
voll ? Richtig ! der Pharao ...
Das allerschlimmste aber, wo ich
wirklich von diesem Buch abgefallen bin war, als ich im Reli unterricht
gelernt hatte, das in der Bibel steht , das Gott die Sittenstrafe
verhängt auf den Tod ; Er lässt alle Erstgeborenen sterben. Unschuldige
Babys. Unschuldige Kinder. Um was genau ? dem Pharao zu zeigen "sieh her , ich kanns"
Also das Buch, das angeblich das Wort Gottes
ist, sagt aus, das mein Gott ein Kindermörder ist, in dem Buch wird Gott
selbst zum Tyrann, der ein Volk damit quält, das er die Kinder
umbringt, nur um den Pharao zu zeigen : "Sieh her, ich kanns!" Die
Kinder haben es sich nicht herausgesucht unter dem Wirkungskreis des
Pharao-Diktator auf die Welt zu kommen. Anstelle, dass Gott den Pharao
entmachtet und einfach sein Volk befreit, bestraft er das Volk des
Pharaos und nicht den Pharao selber (mit der einzigen Ausnahme, das Gott
auch das Kind des Pharaos tötet)
Man solle nun meinen, wenigstens das
eigene Volk des Pharaos wolle nun den Pharao stürzen, da der Pharao sich
Gott entgegengestellt hat und Gott bewiesen hat, das er der wahre Gott
ist, aber nein - Am ende zieht Gottes Volk weg , weil der Pharao sie
frei lässt, und der Pharao ist immer noch Pharao und Herrscher über
Ägypten, das sieht man daran, das er immer noch sein Heer befehligt, um
den Flüchtenden zu folgen. Mein Resüme :
Wenn an der Geschichte wirklich was wahres wäre, wenn das wirklich annähernd so gewesen wäre, man .. das ganze Volk des Pharaos hätte sich gegen den Pharao gewandt und wäre als Glaubensanhänger hinter den Flüchtenden Sklaven hergewandert zum pilgern ...
-Gott lässt sich auf das Niveau des Pharaos herunter -Gott lässt unschuldige Kinder und Menschen verhungern und tötet Kinder und Babys
Du sprichst mir aus der Seele genau da bin ich abgefallen... und es sind beileibe nicht die einzigen schrecklichen Stelle in der Bibel , ich will mal auf meine Frage verlinken :
https://www.gutefrage.net/frage/wie-kann-man-allen-ernstes-glauben-das-die-bibel-wirklich-das-wort-gottes-ist-wie-kann-man-allen-ernstes-die-bibel-als-gut-anerkennen?foundIn=toastr&randomReloadId=712463#comment-147734886
da stehen noch mehr Bibelstellen die einfach schrecklich sind, als ich das gelesen habe ... und in der Kirche hört man immer nur nächstenliebe , nächstenliebe, und Halelujah ... so steht das aber nicht nur in der Bibel ...
Meiner Meinung nicht das Wort Gottes - und ich glaube an den Gott. Nur eben nicht , dass die Bibel sein Wort sein soll. schrecklich , das siemal wirklich als absolutes Buch genommen wurde und immer noch wird, und das man wenn man ein Wort angezweifelt hat als Ketzer getötet wurde ...
Schau Dir mal diese beiden Bibeltexte an:
Hesekiel 18:20: „Ein Sohn wird keine Schuld tragen wegen des Vergehens des Vaters“, und
2. Mose 20:5, wo gesagt wird, dass Gott „für die Vergehung von Vätern Strafe bringt über Söhne“
Die eine Aussage unterstreicht die individuelle Eigenverantwortung, die andere betont die Tatsache, dass sich jemandes Fehler auf die ganze Nation auswirken kann.
Was ist aber, wenn sich in der Masse der Schlechten jemand „als gerecht erweist und er Recht und Gerechtigkeit geübt hat“? „Er wird ganz bestimmt am Leben bleiben“ (Hes. 18:5, 9).
Ein Beispiel dafür ist die nichtisraelitische Hu*e Rahab, die die Vernichtung Jerichos überlebte, weil sie auf der richtigen Seite stand. (Josua 2)
Bei den Ägyptern war das so, dass sich NIEMAND in Gottes Augen als gerecht erwies. Sie beteten alle die verschiedensten selbstgemachten Götter an — nur den wahren Gott Jehova und sein Volk verachteten ALLE.
Deshalb die 10 Plagen. Mit diesen Plagen zeigte Gott übrigens die Wertlosigkeit der ägyptischen Götter auf, denn mit jeder Plage traf er einen ihrer Götter.
Die Plagen beweisen auch, dass Gott selektiv vorgeht. Während er über seine Feinde Unheil bringt, kann er gleichzeitig seine Anbeter beschützen.
Du musst versuchen, die Bibel so zu lesen, wie sie gedacht war. Du hast ja schon erkannt, dass sie kein Geschichtsbuch ist.
Die Bibel war über viele Jahrhunderte nur mündlich überliefert und zwar, von Geschichtenerzählern der Israeliten. Der Auszug aus Ägypten ist die mythologische Legende der Errettung Israels aus ägyptischer Sklaverei.
Die hat es wahrscheinlich in der Form, die in der Bibel beschrieben wurde nicht gegeben. Die "Sklaven" hatten schließlich eigene Häuser, eigenes Vieh und Vermögen. Die "Sklaverei" bestand vermutlich in niedrigem Ansehen und damit verbunden auch mit Unterdrückung und Diskriminierung.
Diese wird natürlich nicht von einem Führer, dem Pharao, ausgeübt, sondern von dem Großteil der ägyptischen Bevölkerung gelebt.
Ob es die Plagen gegeben hat, ist geschichtlich nicht belegbar. Sie dürften aber Stilmittel der Geschichtenerzähler gewesen sein, um zu zeigen, wie mächtig der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs ist, und was er aus Verbundenheit zu dem von ihm "Auserwählten Volk" zu tun bereit ist.
Wenn es Gott gibt, woran Du als gläubiger Christ ja glaubst, dann hat er sich von Anbeginn aller Zeiten nicht verändert - wie auch? Soll er "besser" geworden sein? Moralischer? Gerechter? Dann wäre er ja vorher nicht vollkommen gewesen - und damit nicht Gott!
Auch im alten Testament, wo er oft als ein rächender und strafender Gott beschrieben wird, ist nur die Sichtweise der Menschen auf Gott beschrieben - von Menschen ihrer Zeit und aus ihrem Verständnis heraus.
Eine Moral kann ich persönlich als Atheist in diesen Texten nicht erkennen, denn vieles was in diesen Zeiten geschehen ist, haben die Menschen aus Unwissenheit oder Aberglaube einer nicht näher definierten Gottheit zugeschrieben.
Insofern gehe ich davon aus, dass es mit Sicherheit einige der Plagen zu dieser Zeit gegeben hat. Aber diese waren nicht gottgegeben, sondern normale Naturphänomene.
Es ist nicht meine Aufgabe, etwas zu beweisen dass es nicht gibt, vielmehr ist es die Aufgabe einer Person, die behauptet dass es etwas gibt, zu beweisen dass es das gibt. Wie in der Medizin, wenn jemand ein neues Medikament auf den Markt bringt, muss er vorher beweisen dass es eine Wirksamkeit hat. Es ist nicht die Aufgabe andere Menschen, ihm zu beweisen dass ein Medikament nicht wirkt.