Was will das Ende von "There will be blood" sagen?

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Da es Regisseur Anderson in seinen Filmen immer um das Individuum im Widerstreit mit der Gesellschaft geht, liegen zwei Denkweisen nah:

Die Moral folgt immer der Aufmerksamkeit und niemals dem Folgerichtigen. Meistens fällt das nur nicht auf, weil sich das deckt (das Richtige und das Gute sind meistens identisch). Dort, wo es sich nicht deckt und die Amoral siegt, weil sie notwendig wird, hinterlässt das tiefere Spuren.

Nur von innen betrachtet, könnte man auch sagen: Daniel Plainview ist so sehr mit sich allein, dass er nicht mal die Wirklichkeit als Widersacher duldet und entsprechend korrigierend eingreift.

Oder, kurz: Plainview has a very plain view on things...

Hat weniger mit Religion als mit menschlichen Seelenwirren zu tun. Er rächt sich doch persönlich.