Was waren die Anbautechniken der Grünen Revolution?

2 Antworten

Bei den "Anbautechniken" gab es eigentlich keine echten Neurungen, es haben im Wesentlichen bestehende Technologien eine breitere Anwendung gefunden, wie z.B. Bewässerung sowie Einsatz chemisch-synthetischer Dünge- und Pflanzenschutzmittel.

Daneben war ein großer Punkt die Entwicklung neuer Sorten, besonders bei Reis und Weizen. Dort wurde über Einkreuzung sog. "Halbzwerge" die Wuchshöhe (bzw. Halmlänge) vermindert, wodurch eine höhere Düngung erfolgen kann, normalwüchsige Sorten gehen bei hoher Düngung sonst schnell ins Lager, d.h. sie knicken um.

Obwohl die Forschungszentren (CIMMYT, IRRI, CGIAR usw.) neben der Bekämpfung von Armut und Hunger auch zum Ziel hatten, umweltfreundliche Anbaumethoden zu entwickeln und zu verbreiten, waren die dann tatsächlich umgesetzten Veränderungen bei den Anbautechniken in der Grünen Revolution insbesondere von der Intensivierung des Anbaus unter Verwendung von Zwergsorten (später Halbzwergsorten) geprägt.

Folgende Nachteile verursacht die intensive Landwirtschaft in zunehmenden Maß

  • Bodendegradierung (z. B. durch Versalzung),
  • chemische Verunreinigung,
  • stärkere Beanspruchung von Grundwasserleitern und
  • Verdrängung ursprünglicher Pflanzenarten, also Einschränkung der Artenvielfalt

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCne_Revolution