Was tut ihr, wenn ihr keine Lust "auf Arbeit" habt?

11 Antworten

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Was sagt denn dein Therapeut dazu?

Ich kann natürlich nicht sagen, wie krank du bist, aber das Vermeidungsverhalten bei Depressionen kann auch zur Gewohnheit werden, wenn man oft genug Verständnis für sein "Ich kann nicht!" bekommt.

Wenn du wirklich nicht kannst, wäre vielleicht eine stationäre Therapie angesagt, in der du lernst, besser mit solchen Tiefs umzugehen oder man feststellt, dass du wirklich dauerhaft zu krank bist, arbeiten zu gehen.

Wenn sowas nur gelegentlich auftritt, gilt der klassische Rat: Trotzdem hingehen! Der erste Schritt ist immer der schwerste, danach läuft es meist von ganz allein.

Wenn die Überwindung schwerfällt, denk auch mal darüber nach, ob es dir wirklich besser geht, wenn du zuhause bleibst. Bist du tiefenentspannt, alles wunderbar, genießt die Erholung? Oder starrst du nur die Wände an und versuchst, das schlechte Gewissen zu unterdrücken, quälst dich mit Selbstvorwürfen und Minderwertigkeitskomplexen?

Und wie wird es sich anfühlen, wenn du nach deiner "Krankheit" wieder arbeiten gehst?

Schreib dir doch einfach ab heute auf, wie deine Auszeit so verläuft. Und lies es dir durch, bevor du dich beim nächsten Mal wieder einfach "für ein paar Tage krankschreibst"...

Es ist ein großer Unterschied ob man mal morgens „kein Bock“ auf Arbeit hat oder ob man nicht aufstehen kann wegen Depressionen!

Wenn du einfach kein Bock hast bist du höchstens faul wenn du nicht zur Arbeit gehst, bei Depressionen handelt es sich um eine Krankheit.

Je nach dem wie stark deine Depressionen/depressive Phasen sind, kann man ja nicht mal mehr aufstehen um zu essen/trinken/oder zur Toilette - dann ist ja wohl klar das man keine Arbeit schafft.

Da hilft nur Therapie (bei schweren Formen stationär) und viel Arbeit an sich selbst!

leider werden die meisten weiter arbeiten gehen (müssen). denn wer nicht arbeiten geht, und das kann durchaus legitim sein weil man krank ist, kriegt halt weniger geld. und für viele menschen ist bereits so das gehalt zu wenig.

ergo ist die motivation simpel aus der notwendigkeit geboren. natürlich nicht die beste art der motivation aber ist eben so.

Depressionen sind natürlich die ursache für dein gefühl. Wie du ja weißt bringt es dir nichts zu sagen einfach zähne zusammen beißen blabla. Rede mit deinem therapeuten darüber und schaue wie du eben auf die beine kommst. versuche aus eigener Kraft irgendwie die Motivationsgründe zu finden. zum einen aus der tätigkeit an sich heraus und zum anderen warum du das geld willst (nicht brauchst)

also nicht im mangel denken.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – man lebt halt xD

Ich kenne das. Ich weiss nicht wie alt du bist aber ich bin 21 und verdiene mein geld mit zeichnen. Es gibt im monat sicher eine woche in der ich mir denke: 'Nö, will nicht.'

Ich lass es dann auch einfach. Es sei dazugesagt wenn ich nicht zeichne verdiene ich kein geld.

2 - 3 tage auszeit für den kopf muss sein.

Hällt die phase länger an liegt es an etwas privatem. Schon mal darüber nachgedacht?

Wie lange ist "in letzter zeit"?


rosegirl18 
Beitragsersteller
 14.09.2020, 23:07

es liegt nur an der Depression...diese Phasen kommen sehr oft bei mir vor, ich nehme schon Antidepressiva und ich bin auch in Therapie

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KamiBocchi  14.09.2020, 23:12
@rosegirl18

Dann führst du einen kampf mit dir selber. Der einzige der dir hier helfen kann bist du selbst.

Alles gute!

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Ich arbeite einfach trotzdem. Ich sehe meine Krankheit nicht als legitime Ausrede dies nicht zu tun. Mir ist sie ja auch wichtig da sie mir meinen Lebensstandard bringt und ich vermutlich sehr tief abstürzen würde wenn ich keine Arbeit hätte und das alles noch viel schlimmer machen würde. Insofern Augen zu und durch, auch wenns mal keinen Spaß macht. Das Leben ist halt kein Wunschkonzert.