Was tun, wenn Nachbarn einen nicht mögen?
Hallo zusammen,
wir wohnen seit 5 Jahren in einem Reihenmittelhaus mit Garten und die Nachbarn im Haus hinter uns (deutlich älter als wir) haben es scheinbar auf uns abgesehen...
Beim Einzug war dies der einzige Garten ohne Hecke, sodass wir eine gepflanzt haben (weil alle immer in Garten/Wohnzimmer geschaut haben) - schon beim Pflanzen kamen die Nachbarn mit einem uralten Nachbarschaftsgesetz haben damit rumgewedelt und haben gemeckert, dass wir ja hoffentlich wüssten welche Abstände gelten etc. außerdem würde sie ja immer gerne in unseren Garten gucken und finden die Hecke deshalb allgemein doof.
Seitdem wird immer gemeckert, sobald man zum Ende des Gartens geht, geht das Fenster auf und es wird sich beschwert - egal über was! Ich traue mich schon gar nicht mehr ans Ende vom Garten bis sie die Rollos runter machen.
Heute haben sie uns wieder "abgepasst" (man könnte hören "doch die sind im Garten, schnell!" und sich beschwert, dass die Hecke zu hoch wäre - sie ist derzeit aufgrund des ganzen Regens gut gewachsen, aber die Nachbarhecken sind teilweise deutlich (!) höher... Hart stutzen darf man ja auch erst wieder Ende September - gekürzt habe ich schon 2 mal.
Diesmal wurde sie auch "handgreiflich" gegen die Hecke und meinte er würden ja auch Blätter abfallen und als sie keine finden konnte auf dem Boden hat sie einfach welche abgerupft.
Ich weiß nun echt nicht mehr, wie wir damit umgehen sollen. Es waren auch mehrmals Zweige abgeknickt (kann natürlich auch so sein, aber ein Fingerdicker Ast bricht normalerweise nicht einfach so...) und jetzt mit dem abrupfen der Blätter ist das schon nochmal eine Grenze aus meiner Sicht die überschritten wurde.
Außerdem wurde sie auch wieder "persönlich" mit Sachen wie "das ist ja gar nicht ihr Garten, Sie mieten ja nur", "sie sind ja gerade erst eingezogen" und "Sie sind nie zuhause" weshalb ich vermute, dass es ihr im Kern gar nicht um die Hecke geht...
Hat jemand schon einmal eine ähnliche Situation gehabt und Tipps, was man tun kann? Wir suchen bereits nach einem freistehenden Haus, aber der Markt gibt leider wenig her...
Macht es Sinn sie darauf anzusprechen, was eigentlich ihr Problem mit uns ist? Das würde ich aber vermutlich eher als Brief machen, weil ich nicht so der Konfrontations-Typ bin.
Vielen Dank schonmal!
5 Antworten
Solange ihr euch an die üblicherweise geltenden Regeln haltet, kann euch die Nachbarin völlig gleichgültig sein. Ich würde auf keine einzige ihrer "Ansprachen" eingehen, sondern sie völlig ignorieren. Diese Nachbarn haben haben euch überhaupt nichts zu sagen.
Geh in deinen Garten wann du willst und soweit du willst. Ihr bezahlt schließlich dafür.
ein Schlichtungsgespräch wäre möglich, aber bei verbohrten oder streitlüsternen Leuten, teils ohne Aussicht auf Erfolg. Ich habe in einem ähnlichen Fall einfach die Kommunikation abgebrochen und gesagt, ich rede nicht mehr mit Ihnen, wenden Sie sich mit Ihren Anliegen, falls sie welche haben, an meinen Anwalt. Dann war Ruhe. Außerdem würde ich mich in dem Garten extra breit machen und ihn intensiv nutzen, auch besonders im hinteren Bereich. LG
Vielen Dank, das hat mir echt Mut gemacht und ich habe heute 2 Stunden lang die Stellen begärtnert an die ich mich sonst nur im Dunkeln traue. :-)
Außerdem haben wir einen großen Rolluntersetzer gekauft, da kommt jetzt am Wochenende ein Bambus drauf und damit wird das "Sichtfenster" dann geschloßen.
Also ich würde natürlich keinen Streit vom Zaun brechen. (pun intended)
Aber eure Privatsphäre ist euer gutes Recht und niemand kann sich aufgrund einer Hecke beschweren sofern diese nicht 'auf dem Feindgrund' steht.
Wenn es um was anderes geht und die Hecke als Vorwand dienen soll, kann man der Streitsucht eh nix milderndes entgegenbringen. Lasst sie sich ruhig hochschaukeln und belächelt es.
Lasst euch aber auf keinen Fall unterbuttern. Ihr habt nix falsch gemacht. Einmal auf die 'harten Fakten' hinweisen, danach ganz klare Grenzen setzen und jegliches weitere gewimmer und genörgel rigoros ignorieren.
Da ihr offensichtlich bereits Umzugspläne deswegen habt, braucht ihr mMn auch nicht mehr auf gute Mine zu setzen.
Ist halt alles so ne Sache mit der Hecke selbst... da gibt es schon Vorschriften wie hoch die sein darf... von daher würde ich mir n Blickdichten Zaun hinstellen und gut sein lassen.
Wenn die Nachbarn gerne "meckern" ... einfach meckern lassen und gar nicht beachten :O.
2m darf sie sein - ist derzeit das drüber, was sie im Frühjahr/Sommer gewachsen ist (minus ein bisschen was vom "in Form schneiden") - die anderen sind allerdings deutlich über 3m und waren sogar 4+m und da wird nichts gesagt...
Habe gerade mal geschaut - den Doppelstabmattenzaun kann man zwar erhöhen, dann darf man aber keine Sichtschutzmatten mehr dranmachen :-/
Einfach meckern lassen versuche ich, aber bin da echt "empfindlich" und fühle mich auch in meiner Privatsphäre verletzt - im Garten will man ja auch mal "schlunzig" in Gartensachen rumlaufen ohne dafür gleich "Ärger" zu bekommen.
Wollt ihr euch dann Briefe hin- und herschreiben? Beide Parteien sollten erwachsen werden.
Die Nachbarn fühlten sich vermutlich gekränkt, hätte man vermutlich eine Lösung finden können. Jetzt vermutlich nicht mehr. Versucht es nicht eskalieren zu lassen bis ihr was Neues gefunden habt.
Von was denn gekränkt? Habe eine zeitlange sogar vor und hinter dem Haus gekehrt, nur damit Ruhe ist... Inzwischen sind so "schutzteile" im Zaun, damit keine Blätter/Mulch von den Vögeln auf den Weg gekickt werden und ich sammel immer mal wieder gelbe Blätter von der Hecke bevor sie auf den Boden fallen können.
Richtig und ansonsten die "Streithansel" ignorieren!