Was tun mit einem 17-jährigen aggressiven Sohn, der auch gerne mal handgreiflich wird?
Ich merke, dass mein Sohn in seinem Verhalten immer aggressiver wird. Er arbeitet auf dem Bau, scheint aber immer noch nicht ausgelastet zu sein... mir, seiner Mutter, gegenüber ist er frech und wird auch schon mal gegenüber meinem Lebensgefährten handgreiflich. Ich weiß mir langsam keinen Rat mehr.
14 Antworten
Ich werde die Ursache für seine Agression suchen!Das kann auch seelische Belastung sein.Mit irgendwas kommt er nicht klar.17 ist schwierige alter.
Guten Morgen roselind, da Dein Sohn noch 17zehn ist solltest Du Dich ganz schnell ans Jugendamt wenden und die Möglichkeit ihn im betreuten Wohnen unter zu bringen in Anspruch nehmen. Die Jugendhilfe( ist Gesetz) greift auch für Eltern! Wenn er erst 18zehn ist bekommst Du keine Unterstützung mehr vom JA. Auch für Deinen Sohn ist es das Beste zu lernen seine Aggressionen zu beherrschen. Das betreute Wohnen wird auch von SOS-Kinderdorf, städtische Heime angeboten und dort sind tolle Menschen beschäftigt, die laufend geschult werden um Zeitweisen Problemjugendlichen zu helfen. Eine räumliche Trennung ermöglicht es Euch dann wieder respektvoll mit einander umzugehen, denn ihm wird da auch die Einsicht vermittelt, das auch er sich in einer Gruppe integrieren muß...wünsche Dir Ruhe & eine langfristig harmonische Beziehung mit Deinem Sohn h.
Grundsätzlich gilt, dass wir die Kinder haben, die wir erzogen haben. Betrachte das aber jetzt bitte nicht als Vorwurf. Es ist eine reine Lebenserfahrung. Was ich rate: Setzt euch mit dem Knaben mal an einen Tisch. Bleibt ruhig, macht keine Vorwürfe sondern stellt nur einige Fragen. WARUM bist du so? WAS fehlt dir? WAS stellst du dir vor?
ER soll antworten und IHR hört einfach nur zu.
Und dann trefft ihr eine klare Entscheidung : Wenn du dein Verhalten nicht SOFORT änderst, dann schmeißen wir dich hier raus. Wichtig ist KONSEQUENTES VERHALTEN
Da will ich dir absolut nicht widersprechen. Es wäre ja nun wirklich zu einfach alles auf eine Erziehung zu schieben. Aber meine jahrelange Zusammenarbeit mit Kindern hat mir sehr deutlich gezeigt, dass allein fehlende Konsequenzen zu erheblichen Problemen führten. Und genau DAS habe ich mit diesem Satz gemeint.
Da gebe ich dir zu 90% Recht. Wie ich aber selbst bei einer Frage formulierte, kann es ziemlich schwierig sein, a) Konsequenzen umzusetzen bzw. b) welche zu finden, die überhaupt einen Schlüssel oder Hebelmechanismus enthalten. (Stichworte Lotoseffekt und Teflonhaut)
Und letztendlich öffnet sich nicht jedes Kind bereitwillig, lebt mitunter in einer eigenen Welt mit verzerrter Wahrnehmung und den Kopf kann man nicht einfach aufklappen und mal durchrühren - auch wenn man das zu gern möchte.
liebe roselind! das 17 jahre ein schwieriges alter beinhalten, ist klar. womöglich ist die pubertaere entwicklung noch nicht abgeschlossen.
aber, hast DU DICH schon mal gefragt, WARUM dein sohn so reagiert? besonders seinem stiefvater gegenüber? wie lange bist du schon in deiner ehe mit d. "stiefvater", deines sohnes, zusammen? haengt er mit seinen gefühlen an seinem richtigen vater? vermisst er seinen vater?
da er schon mit seinen jungen 17 jahren "am bau" arbeitet, stellt sich die frage, ob er die schule frühzeitig abgebrochen hat und warum?
hast du ehrlich mal darüber nachgedacht, was DU eventuell, FALSCH gemacht hast? spielt b. deinen sohn vielleicht eine agressive eifersucht, deinem jetztigem mann gegenüber?
fragen über fragen, liebe roselind, ich weiss, aber bevor ich hier so eine frage stellen würde, waere ich zuerst mit mir selber z. gericht gegangen. soll heissen, bei MIR den fehler suchen und nicht so leichtfertig fremde menschen um rat fragen, ohne die naehren umstaende zu erklaeren.
lasse dein mutterherz sprechen, roselind! versuche in einem ruhigen gespraech unter VIER AUGEN, deinem sohn zu sagen, was du tun kannst, um seine agressivitaet zu reduzieren. frage ihn um seine gedanken, gefühle und ob du ihn HELFEN KANNST. du bist doch in erster linie SEINE MAMA und nicht NUR DIE GATTIN seines stiefvaters!
zeig deinen sohn, dass du ihn liebst und immer für ihn da bist! dann wird er sich nicht "verlassen" fühlen und wissen, dass ihm seine mama NIEMAND so richtig wegnehmen kann!! versuche es, roselind! es ist die mühe wert! IMMER WIEDER! alles liebe wünscht dir die mishiko'!
Dann sollte dein Lebensgefährte dem Kerlchen mal zeigen wer der Mann im Haus ist..Hört sich blöd an,kann aber Wunder wirken..Nie nachgeben und immer dagegen halten..Mein Gott,mein Vater hätte mich in Stücke gerissen hätte ich je die Hand gegen ihn erhoben.Würde der alte Sack heute mit 70 noch machen..:-)..Für einen nicht leiblichen Vater ist es natürlich immer etwas schwieriger.Da müsst ihr eine gemeinsame Front bilden und ihm ganz klare Grenzen aufzeigen oder wenn es nicht wirkt,ihm die Tür zeigen und viel Spaß in seinem neuen Leben wünschen.
Schön wärs. Das habe ich auch gedacht, bis wir uns bis zum Umfallen abgemüht haben. So wie man eine körperliche Behinderung nicht mit dem Erziehungsstil begründen und ändern kann, so wenig geht das mit unsichtbaren Behinderungen, die nicht als solche anerkannt werden. Manchmal schlägt irgendein entfernter Verwandter durch oder die Gene kombinieren sich nur mit den negativen Eigenschaften. Der Film "Twins" mit Schwarzenegger und Devito ist leider näher an der Realität als die Komödie vermuten lässt.
Bestimmte Verhaltensweisen und Grundeinstellungen (z.B. wie ängstlich?) kannst du schon am Kleinstkind bemerken (sie werden auch unterschiedlich schnell flügge) und das Kleinstkind ist vorwiegend instinktgesteuert. Durch Erziehung lässt sich manches unterdrücken, aber im Hintergrund walten noch immer die Hormone und Vorlieben und Motive und Temperamente ...