Was tun gegen Hundegebell und Nachbarn die es nicht interessiert?
Ich wollte mal nach eurer Meinung fragen, eventuell hat ja auch jemand einen Tipp für mich wie ich mit der Sache umgehen kann.
Es geht sich um unsere lieben Nachbarn, vielmehr um dessen Vierbeiner. Sie bellen morgens, sie bellen vormittags, sie bellen Mittags, Nachmittags und ja, auch jetzt halten die sich fleißig dran, zwischendurch ist kurz Pause und dann nach ein paar Minuten fangen sie auch wieder an zu bellen, das geht den lieben langen Tag so.
Mit den Nachbarn habe ich schon versucht zu reden, das bringt nichts und so langsam, versteht mich echt nicht falsch, ich mag Tiere echt gern, wird mein Nervenkostüm aktuell immer dünner.
Zuhause habe ich 2 kleine Kinder, mein Mann ist chronisch erkrankt und kommt auch nicht zur Ruhe, alle 3 wollen auch mal schlafen, das ist gerade aber nicht gegeben, verdammt nochmal ich kann nicht einmal die Fenster aufmachen zum richtig durchlüften, denn ständig ist das Gebell zu hören und die Hunde sind nicht gerade leise, das sind neben den kleinen auch größere Oschis.
Kann ich mich irgendwie dagegen wehren? Ordnungsamt? Polizei? Irgendwas?
3 Antworten
Gegen Hundegebell aus der Nachbarschaft vorzugehen ist leider nicht ganz so einfach, wie sich mancher das vorstellt. Aus eigener Erfahrung kann ich Dir nur den Rat geben, in dieser Sache geduldig zu bleiben.
In meiner Nachbarschaft gibt es auch Hundebesitzer, die bei ihren Vierbeinern so manches falsch gemacht haben. Das Ergebnis ist dann leider nicht zu überhören. Mancher Hund bellt jedem Laubblatt, jedem Vogel, jedem Fußgänger und sonstigem hinterher, was sich bewegt. Gespräche mit den Haltern bringen dann meistens überhaupt nichts, denn diese sind beratungsresistent und glauben, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Keiner will sich die Blöße geben und Fehler eingestehen. Einen Hundebesitzer auf seinen bellenden "Störfaktor" hinzuweisen, wird von vielen als persönlicher Angriff wahrgenommen. Die stellen sich sofort stur, streiten alles ab und unterstellen Dir vielleicht noch Überempfindlichkeit oder Hundehass.
Ja, ein Hund darf bellen. Ja, auch mal nachts. Ja, es gibt Gerichtsurteile, in denen festgelegt wurde, wann ein Hund bellen darf und wann nicht. Das Problem hierbei ist, den Nachweis zu erbringen, ob bereits die Höchstgrenze überschritten wurde und ob schon Ruhestörung vorliegt.
Ich hatte zu diesem Thema schon Gespräche mit dem zuständigen Ordnungsamt und auch mit einem Anwalt. Wichtig ist hierbei, über einen längeren Zeitraum (zwei bis vier Wochen sollten reichen) ein möglichst genaues Lärmprotokoll zu führen. Wann hat der Hund gebellt und wie lange? Gab es Bellpausen dazwischen oder kläfft er durchgehend? War der Hund in diesem Zeitraum alleine oder hat der Besitzer versucht, einzugreifen und das Gebell zu unterbinden? Zeugen aus der Nachbarschaft, die Dir das bestätigen können, sind extrem wichtig. Ein guter Nachweis für eine Anzeige ist ein protokollierter Polizeieinsatz, d. h. wenn die Polizei schon mal wegen des nächtlichen Hundegebells ausrücken musste. Dieses Protokoll wird an das Ordnungsamt übergeben und kann als Beweis einer Anzeige hinzugefügt werden.
Eine voreilige Anzeige wegen Ruhestörung oder die Beauftragung eines Anwaltes kann einen Rechtsstreit auslösen, der sich vielleicht über Jahre ziehen wird. Rede mal mit anderen Anwohnern, wenn Du einen guten Draht zu ihnen hast. Vielleicht stellt sich der ein oder andere als Zeuge zur Verfügung. Ansonsten Geduld haben und Lärmprotokoll führen.
Und immer daran denken: der Hund ist in solchen Fällen nur die ganz arme Wurst, denn er ist das Produkt einer mangelhaften Erziehung.
Keine Chance. Never for ever. Nur nach 22Uhr Werktags und Sonn und Feiertags Ganztags.
Quark... Das muss man nicht den ganzen Tag hören. Hunde dürfen eine Halbe Stunde am Tag und max 10 min am Stück bellen dazu gibt es Urteile.
Wenn es gar nicht mehr geht zum Ordnungsamt wegen ruhe Störung
Zumindest mittags zwischen 12 und 3 und von 22 bis 6 Uhr muss es leise sein