Was tun dagegen bzw. was sind die Ursachen?
Es gibt ja viele Leute die sich beschweren, Schwierigkeiten zu haben mit etwas anzufangen und dran zu bleiben. z. B. Man möchte für Schule/Uni/Arbeit lernen man nimmt es sich vor doch daheim angekommen redet man sich ein in 1Stunde anzufangen und dann geht das so die ganze Zeit weiter. Am Ende hat man gar nichts gemacht. Bei manchen geht es Lebenslang so, bei anderen Tage bis Jahrelang. Warum ist das so und was kann man dagegen tun?
3 Antworten
Die Ursachen können verschieden sein. Entweder ist man einfach zu faul, oder man hat körperlich keine Energie mehr und braucht Pause, oder man hat psychisch keine Energie mehr (z.B. wegen Depressionen, etc.)
Was man dagegen tun kann, ist (so dumm es auch klingt) einfach anfangen. Also wirklich sich jedes Mal ertappen wenn man sich sagt, dass man in einer Stunde anfängt. Dann am besten sofort aufstehen, Handy weg, alles was einen davon abhält weg und sich dransetzen.
Falls dir das auch sehr schwer fällt, gibt es eine Methode die mir schon oft geholfen hat. Dabei macht man die Aufgabe, zu der man dich nicht aufraffen kann, für nur 3 Minuten. Und für 3 Minuten kann man sich ja zusammenreißen. Nach diesen 3 Minuten kannst du entscheiden, ob du damit aufhörst oder weitermachst. Und meistens macht man dann weiter, weil man schon angefangen hat. Der Anfang ist immer das schwerste.
Jedes mal, wenn ich mich zu einer Aufgabe aufgerafft habe, habe ich es danach nie bereut und war froh sofort damit angefangen zu haben. Und das ist gute Motivation. Wenn ich die Motivation habe, dann kostet es mich überhaupt keine Überwindung. Aber wenn ich keine Motivation habe, dann ist es schwer, obwohl ich es schon etliche Male gemacht habe. Ich kann daher keine genaue Aussage zu deiner Frage tätigen, ob es mit der Zeit leichter wird, da es (zumindest bei mir) sehr von der Motivation abhängt
Das was ich jetzt schreibe ist eigentlich nur indirekt eine Antwort auf deine Frage. Was ich aber aus deiner Frage herauslese ist etwas, das ich bei vielen Menschen beobachte. Also Verhaltensanalyse.
Nehmen wir mal an, ich spiele dir ein paar Lieder vor. Ich spiele dir das erste Lied vor und frage dich wie du es findest.
Du sagst: Joah, geht scho.
Ich spiele dir weitere Lieder vor und irgendwann hälst du unwillkürlich meine Hand auf, die weiterspulen möchte und du hörst gespannt dem Lied zu.
Worauf ich hinaus will?
Am Verhalten eines Menschen kann man mehr feststellen, als bei den Aussagen.
Dabei fällt mir das Sprichwort ein: Wer wirklich möchte, findet Wege, wer nicht wirklich möchte, findet Ausreden.
Wenn dich ein Thema beschäftigt, gehst du instinktiv, logisch, interessiert vor, und hast weniger "das Ziel" vor Augen, weil dir der "Weg dorthin" spaß macht ;)
Andere haben das Ziel nicht vor Augen, weil sie kein Ziel haben, sondern nur "im Weg" sind.. anderen im Weg, oder stehen sich selbst im Weg... weil sie sich auf belangloses konzentrieren, oder eben das, was sie lieber mögen.
Dinge die man aufschiebt sind ja eben genau die Dinge, für die das Interesse nicht so immenz ist, wie das was du gerade tust, was der Grund ist, warum du das andere aufschiebst XD Verstanden?
Also das was du aktuell tust (Zocken, chillen, Sport, Freunde, Liebe) ist dir aktuell wichtiger, weil das was du tun musst etwas ist, was du ungern tust.
Vielleicht ist da der Knackpunkt.
Was ist dein Ziel, was willst du für die Zukunft. Ist das, was du für die Zukunft willst etwas, dass du selbst möchtest oder ist es eine Verpflichtung, weil es jemand von dir erwartet? Gäbe es eine Alternative? Was hält dich von der Alternative ab?
Es sind rhetorische Fragen. Stelle sie dir selbst.
Bei Umzügen fangen alle mit den Kartons an.. ja und dann kommt noch der schwere Schrank und die Kommode...
Falsch....
Fang mit dem Schweren an, dann hast du nur noch das Leichte vor dir ;)
Danke vielmals, sehr gut veranschaulicht und gut erklärt.
Ich denke das hat was mit Versagensangst zu tun.. bin ehrlicherweise selbst auch davon betroffen
Danke Joy, kostet dies jedes mal auf das neue ein Haufen Überwindung oder wird es mit der Zeit leichter, wenn man sich jedes mal ertappt und direkt einfach anfängt?