Was tun bei Studienabbruch mit 25?
Habe mein Studium nach Jahren abbrechen müssen und wollte es auch dann. Ich packte es nicht mehr. Nun bin ich 25, ein mannsbild ohne jegliche Qualifikation. Was macht man in dieser Situation?
6 Antworten
Hallo gesundfood,
was für eine spannende Frage. Ich schaue mal ob dir meine Antwort vielleicht "behilflich" sein kann.
Zunächst einmal: Deine Situation ist nicht "so" dramatisch. Denn wir leben in einer Zeit des "Internets" deswegen kannst du auch "ohne" Qualifikationen etwas schaffen und sogar "viel" Geld damit verdienen, solange du arbeiten willst.
Aber um deine Situation fürs erste zu lösen würde ich folgendes vorschlagen:
A) Erstelle dir eine Liste mit Gründen für den Abbruch deines Studiums
B) Melde dich Arbeitslos bei dem Jobcenter (um die finanziellen Ausgaben kompensieren zu können)
C) Suche dir einen "einfachen" Nebenjob, um den "Kopf" frei zu bekommen und etwas Geld zu verdienen. Hierbei spielt die Tätigkeit eine "niedere" Rolle. Zumal es für einen potentiellen Arbeitgeber auch "genial" aussiehst wenn man merkt das du arbeitest bzw. gearbeitet hast.
D) Erstelle eine weitere Liste mit Dingen die du KANNST
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Warum?
A) Es dient der "Reflexion" - damit du genau verstehst was dir bei deinem Studium nicht gefallen hat und was für dich eine besondere Herausforderung dargestellt hast. Denn dieses wissen ist unglaublich wichtig. Damit kannst du später gezielt an z,.B. schwächen arbeiten, oder aber einem potentiellen Arbeitgeber genau sagen was du vielleicht besonders gut kannst. Zumal ein Abbruch nichts negatives sein muss. Du hast damit etwas getan, was andere sich nicht getraut haben. Es ist "nicht" schön, aber du hast es nun einmal selbst entschieden. Es zeugt von Stärke!
B) Das JC kann dir dadurch etwas Geld geben (Arbeitslosengeld usw) und dir vielleicht weitere Tipps geben wie du in eine neue Arbeit kommst. Bedenke aber eines: Die Herren & Damen im JC sind keine "GÖTTER" also alles die sagen sollte man immer - irgendwie - hinterfragen und nicht pauschal alles glauben. Man sollte aber bereit sein sich zu engagieren.
C) Ein Nebenjob bietet neben der Sache mit dem Thema "Geld" die Möglichkeit deinen Lebenslauf zu verbessern.
D) Diese Liste ist essentiell. Du magst vielleicht meinen "ich kann nur zocken, saufen, etc" (Ich habe es mal unterstellt, ohne dich zu kennen, es ist nichts persönliches) - Doch du kannst mehr. Denke genau nach was du kannst, was hast du vielleicht im Studium gut oder gerne gemacht. Und aus dieser Liste lassen sich dann weitere Strategien ableiten. Sei es eine Ausbildung, oder aber eine Möglichkeit eine art Online-Business aufzubauen.
Wenn du weitere Fragen hast, dann immer gerne her damit.
Gruß Ben
Du brauchst eine gute Beratung (Studienberatung deiner bisherigen Hochschule oder Berufsberatung der Arbeitsagentur). Wenn ein anderes Studium nicht infrage kommen sollte, dann solltest Du dir klar werden, was Du für Fähigkeiten und Kenntnisse bis heute erworben hast. In einem Studium oder einer Ausbildung zu scheitern, bedeutet ja nicht, dass man wieder bei null anfangen müsste. So magst Du vielleicht 50% deiner Studienzielkenntnisse haben, dazu Kenntnisse und Erfahrungen aus Praktika und Jobs zum Geldverdienen während des Studiums. Das alles würde ich an deiner Stelle zusammentragen und notieren. Dann (unter Berücksichtigung deiner Interessen) mit einem Berater/einer Beraterin besprechen, wo und in welcher Form man dieses Potenzial beruflich nutzen könnte. Viel Erfolg!
Du kannst entweder auf Mindestlohnbasis von einem Hilfsarbeiterjob zum nächsten tingeln, immer wieder Zeiten der Arbeitslosigkeit riskieren, eher langweilige, einfache Tätigkeiten ausführen und niemals so viel Geld bekommen, dass du dir ohne Sorgen auch mal was schönes leisten kannst.
Oder aber du suchst dir schnellstmöglich einen Ausbildungsplatz in einem Beruf, ziehst die Ausbildung in 3 Jahren (oder auch verkürzt durch Abitur und gute Leistungen) durch und fängst in diesem Beruf an zu arbeiten. Im Laufe der Zeit kannst du dann schauen, ob du innerhalb dieses Berufs noch irgendwelche Weiterbildungen machst, dich auf andere Stellen innerhalb oder außerhalb des Unternehmens bewirbst und wo es dich insgesamt so hinführt. Aber eben alles mit guten Aussichten auf gute, interessantere Stellen, anständige Gehälter, Aufstiegsmöglichkeiten und somit ein gutes, zufriedenes Leben mit finanzieller Luft zum Atmen :).
Wie wäre es mit einer Ausbildung!
Ich denke darüber hast du Dir mit Sicherheit schon Gedanken gemacht, oder?
Was für Dich in Frage kommt! Zumindest hattest Du jede Menge Zeit dafür.
Hallo, ich bin gerade in der selben Situation wie du vor 5 Jahren. Mei Studium steuert einem Toten Ende entgegen und bisherige Berufsqualitäten habe ich nicht wirklich vorzuweisen.
Ich wüsste gerne, wie es dir seit deinem Abbruch ergangen ist. Momentan sehe ich nämlich schwarz für mich.
Danke!