Was spricht gegen eine Frauenquote?

10 Antworten

  1. Sie diskreditiert den Wert von Positionen, die Frauen über eine Quote erreichen. Es ist nicht mehr sicher, dass die Person die Position durch ihre Fähigkeit erreicht hat, sondern um eine Quote zu erfüllen.
  2. Die Frauenquote kommt es dazu, dass ein Mensch (nämlich wenn er ein Mann ist) alleine aufgrund ihres Geschlechtes benachteiligt werden und einen Job nicht bekommen kann - also das Gegenteil dessen, was die Frauenquote eigentlich verhindern sollte.

Hallo mruniverse1

Frauenquoten bringen überhaupt nichts. Eine Frau soll auf Grund ihrer Leistung und ihres Könnens in eine Führungsposition aufsteigen. Durch das Einführen der Frauenquote besteht die Gefahr dass eine Frau nur  wegen der Quote in eine Führungsposition kommt. Einer Frau die durch ihre Qualifikation in eine   Führungsposition kommt könnte nachgesagt werden dass sie ja nur wegen der Frauenquote diese Position  erreicht hat.

Es sollte immer die beste für einen Posten notwendige Person, egal ob Frau oder Mann diesen Posten  bekommen. Bei Frauen ist eben nur das Problem dass sie Kinder bekommen können und dann muss wieder  eine neue passende Person gefunden werden, die aber nur für eine bestimmte Zeit eingestellt werden kann weil  die Mutter ja nach der Karenzzeit das Recht hat wieder in den Betrieb zurückzukommen.

Liebe Grüße HobbyTfz

Hängt von der Implementierung ab und welche quotenregelung denn benutzt wird.

Ich sehe die relation zu den vorhandenen bewerberanteil als durchaus wichtiges merkmal für eine quoten regelung.

Sprich: gegen eine quotelung die das verhältniss von bewerbern über die letzte zeit repräsentiert sehe ich keine wirklichen nachteile. Da erfüllt nach meiner ansicht die Frauenquote durchaus ihren job.

Hier als beispiel:

Wenn wir einen stelle haben auf der sich üblicherweise 10% frauen bewerben. Dann suggeriert eine faire jobverteilung bei gleicher durschnittlicher eignung der menschen das die stellen auch mit 10% der frauen besetzt werden sollten. Ist dem nicht so und sagen wir die stellen sind nur zu 5% mit Frauen besetzt dann legt das durchaus den schluss einer ungleichbehandlung nahe.

Wenn man nun allerdingst in diesem beispiel einen 50% frauenanteil verlangen würde. Dann wäre das eine klare benachteiligung des mannes. Weil schlichtweg 50% der stellen 10% der bewerber zustehen.

Das große problem an quoten sehe ich aber bei dem begriff: "bei gleicher eignung". Das funktioniert nach meiner ansicht schlichtweg nicht so. Insbesondere dann wenn wie im obigen beispiel der durchscnittliche bewerber anteil von frauen gering ist. Denn dann ist die warscheinlichkeit durchaus enorm größer das sich unter der neunfachen anzahl von männern einer findet der besser qualifiziert ist.

Kurz: der nutzen wird hier gar nicht erfüllt.

Aber es gibt noch einen weiteren nachteil. Denn zu der eigentlichen regelung kommt ja noch der soziale druck. Nehmen wir als beispiel an das wir weiterhin den 10% frauenanteil haben. Aber unter diesen 10% befinden sich bei jeder bewerbungsrunde schlichtweg kaum frauen die die gleich oder qualifizierter sind als die bewerber auf der männerseite. Die fimra hätte eine quote würde aber mit einem geringen anteil an frauen dastehen. Sagen wir wieder: 10% der stellen sind mit Frauen besetzt anstatt 50%. Weil einfach nur wenige bewerber gleich oder höher qualifiziert waren.

Dies hinterlässt aber den eindruck das die Firma frauen benachteiligt. Auch wenn dem in dem beispiel ja gar nicht so ist.

Dies wirkt sich wiederum nachteilig auf die regelung der gleichen eignung aus. Durch diesen druck werden firmen dazu genötigt frauen trotz geringerer eignung einzustellen nur um die quote zu erfüllen und einen imageschaden zu vermeiden.

Was wiederum zu einer ungleichen behandlung der geschlechter führt und zu einer bevorzugung der frauen.

Offensichtlich wird das ganze wenn wir eine Quotelung auf berufen anwenden würden in denen Frauen aufgrund ihres körpersper se benachteiligt werden. Als beispiel: Bergleute, Müllabfuhr menschen, soldaten, feuerwehrleute etc. Also alle berufe bei denen Qualifizierung sehr eng mit körperlicher leistungsfähigkeit verbunden ist. In Solchen berufen sind quoten durchaus absolut unerfüllbar.

Zusätzlich hat es noch einen weiteren gesellschaftlichen nachteil. Und zwr für die frauen selbst die in Quotenberufen arbeiten. Sie werden dann durchaus leichter als quotenfrauen gesehen und ihre eigene leistung oder qualifizierung wird durch die quote geschmälert. Ist quasi das äquivalent zum "hochgeschlafen" vorurteil.

Im endeffekt haben wir also eine regelung die dazu führen kann das frauen bevorteilt werden und gleichzeitig dazu animiert frauen mehr abzuwerten. Und firmen dazu animiert quotenfrauen einzustellen in dem ihnen der schwarze peter zugeschoben wird wenn die quote nicht erfüllt ist. Klingt für mich jetzt nicht nach einer errungenschaft der gleichberechtigung...

So ziemlich alles.

Ist dir schon mal aufgefallen, dass es bei der Frauenquote in der Regel immer nur im Kaderpositionen geht?

Konsequenterweise müsste man die dann aber überall einführen, nicht nur bei den "coolen" Jobs. Und WENN man das tun würde, dann möchte ich mal sehen, wie viele Bauunternehmungen noch ertragreich wirtschaften können, weil sie gar keine Frauen finden, die das überhaupt tun WOLLEN. Spätestens dort sehen es die Damen mit der Gleichstellung plötzlich nicht mehr so genau.

das ist genauso eine idiotische pflicht wie wenn man die männerquote hättte. wenn es genügend frauen gibt die eine bestimmte position haben wollen dann sollen sie einfach die möglichkeit haben sie zu bekommen. wenn es zu wenig gibt dann soll man es nicht erzwinngen