Was spricht für den Polytheismus?

8 Antworten

dafür spricht, dass es sehr viele Kulturen gibt, in denen der Glaube an mehrere Götter normal ist. Die alten Römer, Griechen. Skandinavier, Hindus oder auch viele Völker in Afrika hatten ja praktisch für alle erdenklichen Dinge einen eigenen Gott. Ich persönlich setze mich damit aber nicht weiter auseinander, ob es realistisch ist, ob es nur einen Gott gibt oder gar keinen. Da kann man sich ein Leben lang den Kopf drüber zerbrechen und ist hinterher genau so dumm wie vorher :) Ich lass mich überraschen, wenn es so weit ist.

Ich glaube nicht an viele Götter, aber man könnte als Argumente aufführen:

  • Viele antike Religionen überall auf der Welt gehen von vielen Göttern aus
  • Im Universum gibt es viele Planeten, womöglich wurde jeder von einem anderen Wesen geschaffen
  • Die vielen Menschen auf der Welt
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe mir die großen Fragen des Lebens gestellt

Ein intelligenter Mensch braucht weder Polytheismus noch Monotheismus.

Polytheismus wirkt jedoch auf die Menschen lockerer, weniger zermalmend. Es ist mehr eine Götterkomödie, so wie die griechischen Götter um Zeus oder die römischen um Jupiter. Diese Götterfamilien halten sich auch ein wenig in Schach, so daß nicht einer voll ausrastet (wie Jahwe bei der Sintflut) oder sämtliches auf der Welt diktiert.

Als Atheist betrachte ich diese Glaubensfragen ja eher von außen. Aber dennoch ....

Ironischerweise sind es ausgerechnet einige der monotheistischen Missionare, die sich, ohne es zu merken, eigentlich für den Polytheismus aussprechen. Das sind diejenigen, die mir immer erklären wollen, dass das Universum, die Erde und das Leben darauf nicht einfach von selbst entstanden sein können.

Sie begründen es meistens damit, das der Mensch auch stets komplexere und schöne Dinge, wie Hütten, Häuser, Kunstwerke, was auch immer, erschafft – diese also nicht von selbst entstanden sind. Und dann kommen sie stets mit dem von ihnen bevorzugten Gott, der dann eben das Universum und die Erde mit dem Leben darauf erschaffen haben soll.

Aber hoppla: in diesen Vergleichen ist ja auch meistens nur von einzelnen Dingen, die ein Mensch erschaffen hat, die Rede: einer kleinen Hütte beispielsweise. Aber schauen wir uns mal in den größeren Dimensionen um, einer Großbaustelle etwa, auf welcher gerade ein gigantischer Gebäudekomplex entsteht. Rennt da etwa nur ein einziger Mensch herum, der das alles allein bewältigt? Keineswegs; vielmehr sind es hunderte von Menschen, manchmal sogar mehr als tausend.

Also zurück zum »Großprojekt« Universum inklusive belebter Erde: höchst unwahrscheinlich, dass ein einziger Gott das alles allein stemmt. Die These, dass da ein riesiges Team mit unzähligen Gottheiten am Werke ist, klingt da schon einleuchtender.

Ich bin Atheist, aber sollte es tatsächlich soetwas wie Gott/Götter geben warum dann nur den einen Gott. Es gab schon Religionen vor dem Christentum, Judentum und Islam. Es gibt wenn ich die Zahl richtig in Erinnerung hab über 5000 Götter an die jemand glauben könnte.✌🏻