Was soll ich machen bei Schuldgefühlen nach dem Essen?

2 Antworten

Ok die Frage ist schon etwas her, aber ich finde diese Antworten einfach zu grauenvoll. Wenn jemand Schuldgefuehle nach dem Essen hat sollte man doch nicht SO reagieren? Oh gosh.. also hm ich kann dir leider nicht ganz helfen aber hoer nicht auf die. Klad ist es gut gesund zu essen, aber so etwas solltest du dir schon noch goennen :) Denk daran dass das jeder tut. und es viele gibt die viiiiel mehr als du davon zu sich nehmen :)

Wenn die Angst vor dem Essen erst seit kurzer Zeit besteht, gibt es ja sicherlich einen Auslöser. Hast du vielleicht eine Diät hinter dir? Oder wurdest wegen deines Aussehens kritisiert? Gab es gesundheitliche Beschwerden? Oder hast du sonst eine Idee, wie deine Ängste entstanden sein könnten? Da könnte man dann gezielt ansetzen.

Es ist natürlich sehr schade, wenn man sein Essen nicht mehr genießen kann. Und gerade eben so etwas wie Schokolade ist ja in erster Linie "Nervennahrung", also etwas, das vor allem dem Genuss und Wohlbefinden dient. Wenn das mit Schuldgefühlen und Stress verbunden ist, raubt man sich natürlich (unnötigerweise) ein Stück weit Lebensqualität.


BlackShadowLove 
Beitragsersteller
 20.04.2014, 22:49

Eigentlich wurde nichts an mir kritisiert, meine Figur wird ja witzigerweise gelobt. Eine Diät habe ich nicht wirklich hinter mir, ich habe gefastet, also alle Süßigkeiten. Aber fasten kann ich das auch nicht mehr nennen, ich habe dann ab der zweiten Woche mir dann Eis und Kuchen "erlaubt". Danke, dass du mir da so super hilfst!

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spike72  21.04.2014, 10:48
@BlackShadowLove

Du hast also gefastet, das bedeutet, dass du für eine Zeit lang die Beschäftigung mit der Ernährung ein Stück weit auch zu einem rahmengebenden Thema im Alltag macht. Es ist wie bei vielen anderen Dingen auch: Je intensiver man sich mit etwas beschäftigt, auf desto mehr mögliche "Gefahren" (welche oft gar keine sind) stößt man auch. Irgendwann weiß man nicht mehr, was richtig und was falsch ist.

Ich kenne das durchaus auch aus eigener Erfahrung, habe selbst schon alle möglichen Ernährungsphilosphien hinter mir (vegan, Trennkost, Fasten, zuckerfreie Ernährung, Vollwertkost, etc.). Irgendwann habe ich mich dann gefragt: Warum diese ständige Selbstbestrafung? An meinem Körper sehe ich, dass ich eine ordentliche Figur habe, dass ich fit und sportlich bin, nicht krank bin. Von Ärzten und von anderen Menschen bekomme ich auch ähnliche Rückmeldung, genauso wie du ja auch die Rückmeldung bekommst, dass deine Figur super ist. Und mittlerweile habe ich wieder gelernt, es auch wertzuschätzen, dass wir heutzutage den Luxus haben, alles essen zu können, was wir wollen. Mittlerweile gönne ich mir jeden Tag mein Stück Kuchen oder mein Dessert nach dem Abendessen. Ich merke, dass mir das gut tut, also gibt es für mich keinen Grund, darauf zu verzichten, sondern im Gegenteil, ich bin dankbar dafür, das jeden Tag aufs Neue genießen zu dürfen. Und nebenbei sind Kuchen, Chips und Pizza wesentlich bekömmlicher als schwer verdauliches Müsli.

Dass Zucker, Salz oder Fett irgendwie schädlich wären, wurde ohnehin nie bewiesen. Oft steckt dahinter der bloße Gedanke "Es schmeckt mir gut und es ist gut verträglich, dann muss ja irgendetwas faul daran sein". Und bei den "wissenschaftlichen" Studien versucht man dann so lange, die Ergebnisse zurechtzubiegen, bis sie diese Vermutung bestätigen. Kommt bei einer Studie dann mal raus, dass die Leute am längsten leben, die am ungezwungensten essen, wird die dann schnell wieder verworfen, weil das ja nicht dem Ergebnis entspricht, das man gerne haben möchte. Ich finde, man sollte lernen, auch es einfach dabei zu belassen, dass einem etwas gut tut und nicht zwanghaft nach irgendwelchen Stolperfallen suchen, denn damit nimmt man sich viel Lebensqualität. Aber wenn man ständig gesagt bekommt, dass alles gefährlich ist, Krebs erregend ist, zu Übergewicht führt und was auch immer, dann ist das zugegebenermaßen nicht leicht.

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