Was soll ich abwählen: Bio oder Chemie?

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Wenn dir Naturwissenschaften und Mathe nicht liegen, würde ich Chemie eher abwählen. In der Oberstufe baut Chemie immer mehr auf bisherigem Wissen auf, und wenn du bisher nicht so viel in Chemie verstanden hast, wird das schwierig. In Bio musst du zwar mehr auswendig lernen als in Chemie, aber dafür sind die Themen relativ unabhängig voneinander und es ist nicht sooo schlimm, wenn dir ein paar Grundkenntnisse fehlen.

Also ich habe Chemie gewählt finde dieß auch einfacher da in Bio nur auswendig gelernt werden muss und außerdem kann man in Chemie toll experimentieren habe es als hauptfach gewählt und nur einsen geschrieben außerdem wo ist heute keine chemie drin ?!? ;D

ich hab chemie gelernt. und wenn du nicht in einer firma ruhängst wo man das braucht interessiert es keinen und man kann privat kaum etwas damit anfangen. auch wenn ich nich weiss was für jobs mit biologie verbunden sind (ausser ärzte vielleicht^^) hätt ich im nachhinein lieber biologie gemacht..ich muss dazu sagen bei mir gehts nich um schule und auswählen sondern ich hab ausbildung zum chemikanten gemacht. die war herzlich sinnlos.

chemie ist einfach dreksszeug. biologie ist sauber.


Cebe92  15.04.2010, 20:09

Warum soll Biologie "sauberer" sein, als Chemie ?? Sowas hab ich um ehrlich zu sein noch nie gehört !!

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KHLange  13.04.2010, 19:18

Als Berufsschullehrer habe ich jahrelang Chemikanten unterrichtet; für mich ist es unfassbar, dass man sich einen Beruf auswählt, der "mit Dreckszeug" zu tun hat. Wie kann man es aushalten, jahrzehntelang etwas zu tun, dass einem keinen Spaß macht. Naturwissenschaften sind spannend, ihre Umsetzung in der Technik ist faszinierend, natürlich ist Chemie auf dem Niveau der Sek. II schwierig, aber Physik und Biologie sind es nicht minder. Nebenbei, der Beruf des Chemikanten ist ein anspruchsvoller und verantwortungsvoller Ausbildungsberuf mit einem großen Entwicklungspotential (Industriemeister, Techniker, Ingenieur); wer die Prüfung geschafft hat, kann stolz auf seine Leistung sein, so viel zum "herzlich sinnlos".

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xlightbearerx  14.04.2010, 08:44
@KHLange

die realität sieht anders aus. da man als chemikant alles macht, aber nichts richtig, hat man ziemlich probleme irgendwo fuss zu fassen was nix mit chemie zu tun hat. und hier kommt das problem. es gibt sehr wenige chemiefirmen. warum ich dann die ausbildung gemacht hab? ganz klar, da war nichts anderes, ich wär sonst arbeitslos gewesen. aber eine ausbildung ist besser als keine ausbildung.... von wegen.... es sperrt dich gegenüber jedem anderen beruf es sei denn du machst wieder ne nachschulung. und hier ist es dann so, das kein job mit dem des chemikanten etwas gemein hat. man muss wieder ganz von vorne anfangen. und chemie ist nicht spannend einfach weils nicht logisch ist. bio ist logisch, physik ist logisch, alles halbwegs vorhersehbar. das aber ein chemisch hergestelltes produkt "ausversehen" krebserzeugend ist, das kann keiner berechnen. nur hinterher nachvollziehen. das wars.

ps: mittlerweile hab ich auch nochmal mit meinen ex ausbildern geredet die damals in meiner firma gelehrt haben. die halten das ganze ausbildungssystem von chemikanten auch für quatsch, aber das sagen sie erst, wenn sie bei der chemiefirma aufgehört haben.

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Cebe92  15.04.2010, 20:17
@xlightbearerx

Chemie ist auch logisch !! Sogar sehr logisch - nur auch sehr komplex. Ein neu entwickelter Stoff wird außerdem im Labor getestet. Man könnte es in Zusammenarbeit mit Biologen schon vorhersagen, allein an der Struktur kann man natürlich keine biologische Wirkung festmachen, da man ja hierzu auch den Organismus betrachten muss.

Allerdings habe ich vielleicht auch einen ganz anderen Bezug zur Chemie ...

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Ist zwar nicht mehr aktuell, aber wenn wenns noch wen interessiert für später:

Ich find erstmal nicht, dass Bio in der Oberstufe (OS) schwerer oder anspruchsvoller ist als Chemie. Was man zunächst sagen kann ist, dass Bio in diesem Fall das Laberfach ist, wo man mit einem guten Schreibstil und etwas Ahnung von der Sache ganz gut durchkommt. In Chemie musst du halt grundsätzlich Verständnis für ein Theme aufbringen. Aber sobald du dieses Verständnis hast, und das sollte man eigentlich noch ganz gut erreichen können, dann ist Chemie reinste Logik, an der es kaum etwas nicht zu verstehen gibt wenn man sich drauf einlässt. Und wer sagt, dass man für Chemie in der Schule gut in Mathe sein muss, der erzählt Quatsch. Da kommt man eigentlich mit den Grundrechenarten aus. Der Logarithmus ist noch einigermaßen wichtig. Aber das muss man ja eh alles nur in den Taschenrechner eintippen.

Vom alltäglichen Nutzen find ich die Chemie irgendwie interessanter, weil viele Phänomene auf die man täglich stößt, auf einmal erklärt werden können.

Das ist jetzt aber alles nur meine Meinung. Aber vielleicht bin ich da auch nicht mehr objektiv genug, studiere immerhin seit 2 Jahren Chemie (Lebensmittelchemie).

Chemie ist eindeutig schwerer in den höheren Klassenstufen da man dort neben der schon erwähnten mathematik auch komplexere zusammenhänge und gleichungen brauch außerdem ist es nich wie in bio wo man eigentlich einfachere themen hat wie z.b. ökologie . chemie hingegen ist halt aber auch mit einem großen praktischem teil versehen