Was sind Ursachen von Angststörung?
4 Antworten
Oft sind es eigene Erlebnisse und sind solche Ängste Reaktionen auf Vorfälle, die tatsächlich passiert sind, die einem zu schaffen machen und die man eventuell auch eher im Unterbewusstsein abgespeichert hat - man ist oft ein gebranntes Kind und hat Angst davor, dass sich gewisse Dinge wiederholen könnten.
Ungünstige/ ängstliche Erziehung der Eltern.
Mobbing, Selbstbewusstseinsstörung und Depressionen.
Alles Gute! 🍀
Entweder latente Unsicherheit als Kind oder traumatische Erlebnisse. Alles Andere ist eher eine ängstliche Persönlichkeit, was nicht bedeutet, dass das nicht manifest werden kann.
Ein schlimmes Erlebnis in der Vergangenheit.
Der Film sagt mir was!
Dieser Mensch war ja kein Hausierer, der war bestellt und für unseren Bezirk zuständig - aber ich weiß, was du meinst.
Ich war in dieser Zeit extrem schreckhaft und hatte schon Bedenken, wenn ich ein "komisches" Auto sah oder irgendwas sehr laut war oder ein Fremder was von mir wissen wollte. Das mit der Schule war so schrecklich, dass ich sogar mal drei Wochen zuhause blieb um zu klären, wie es weiter geht - ich ging dann wieder zur Schule, das aber nur deswegen weil zu dem Zeitpunkt klar war, dass drei eklige Mobber zum neuen Schuljahr weggehen und weil es da schon April war. Ich hatte damals aus lauter Angst einen imaginären Freund, der mein "Beschützer" war und strich jeden Tag auf dem KAlender ab.
Als ich in der 1. Klasse war, wurde ein Mädchen aus meiner Klasse überfahren. Als ich in der 3. war, hat ein Auto immer neben dem Schulhof geparkt, mit Süßigkeiten. Wir haben abgelehnt, aber nichts gesagt. Kurz darauf wurde eine Klassenkameradin vergewaltigt. Das Leben ist nicht so wie in der Werbung.
Vergewaltigungen gab es bei uns auch, ebenso Klospannerei, Rumgefummel in der Schwimmhalle und einen Konrektor, der meinen Cousin und mich grinsend in seinem Zimmer verprügelte, weil er mit unserer Oma und unserem Onkel "ein Hühnchen zu rupfen hatte" - er wollte der Oma wehtun, indem er uns verschlug und der Oma brühwarm am Telefon davon berichtete. Der selbe Mann hat auch Vergewaltigungen gedeckt, weil er mit den Eltern der Drahtzieher dick befreundet war. Genau das war für mich der Indikator für Schulangst. Der Typ wurde allerdings aus dem Verkehr gezogen, noch als ich in der sechsten Klasse war - das war in der Zeit, wo ich so Angst hatte. Kurz vor seinem Tod bat er mich um Vergebung, meinen Cousin und meinen Onkel auch; der Onkel schickte einen bösen Brief, mein Cousin kam nicht und ich sagte, vergeben kann ich das nicht, aber ich bin bereit, die Sache fallen zu lassen. Emotional war ich mit Anfang 20 nicht übern Berg, aber ich wollte einem todkranken Mann nicht auch noch wehtun, dafür bin ich nicht bösartig genug. Eine Woche später starb er.
Die angebliche Entführung meines Mitschülers Daniel in der ersten Klasse erwies sich als Finte und Gerücht, der hatte den Bus verpasst, lief heim und wurde von einem Lehrer aufgegabelt - und dann hieß es, Daniel sei in einen weißen BMW gestiegen und entführt worden. War aber ein extremer Schock, vor allem wenn man Eduard Zimmermann aus dem Fernsehen kannte.
Ich arbeite an einem Buchprojekt, um damit ENDLICH abschließen zu können. Die Witfrau des Konrektors lebt noch und es ist mir total egal, dass die das sicherlich weiß und mitkriegt.
Wir hatten immerhin BTX daheim, das war cool, und einen fetten Farbfernseher von Blaupunkt. So blöd es klingt, wenn Schlagermusik kam, war die Welt für mich in Ordnung, weil das so heile Welt war ... aber ich wusste trotzdem samstagabends, ich muss montags wieder in die Schule und die Stimmung kippte mit jeder Minute dann doch in mir drin vor lauter Angst.
Puh, harter Tobak. Aber ob das Buch Dich befreit? Ich hatte hier nur einmal einen Namen genannt, Hochwürden Roman Chromik. Wurde gelöscht, weil es das Andenken Verstorbener befleckt. Der Kerl war ein cholerischer Prügler. Schmort jetzt hoffentlich in seiner eigenen Hölle.
Namen nenne ich sowieso nicht - aber ich weiß, was du meinst.
Ich wurde von einer Schönstattschwester und Religionslehrerin ähnlich behandelt, die ich vor Jahren aber nochmal unverhofft traf und ihr mal alles sagte, auch mit der rhetorischen Frage verbunden, ob sie denkt, dass der von ihr verehrte Schönstattgründer Pater Kentenich als großer Kinderfreund ihr Handeln gut finden würde. Sie hat dann geweint.
Teilweise auch in der Gegenwart - ich litt mit 11/12 Jahren unter Schulangst, weil die Situation in der damaligen Realschule unerträglich war und es jeden Tag gefühlt noch schlimmer wurde.