Was sind Resilienzfaktoren?
Gehört überdurchschnittliche bis hohe Intelligenz da auch dazu? Wenn ich als Kind mehrmals vergewaltigt, geschlagen und vernachlässigt wurde, meinen Vater nie kannte und mein Stiefvater gestorben ist, ich schon früh selbstständig war bzw. sein musste, (Jugendamt war da) und jetzt trotzdem Medizin studiere, bin ich dann resilient?
3 Antworten
Im pädagogischen Sinne bedeutet Resilienz: "eine besondere seelische Stabilität, um mit problematischen Lebenssituationen besser umgehen zu können."
Grundsätzlich ist eine hohe Intelligenz etwas, dass einen im Berufs- und Schulalltag gut voranbringt und von daher wäre das natürlich ein Resilienzfaktor.
Allerdings neigen intelligente Menschen auch dazu, sich mehr Gedanken über ihre Umwelt zu machen, was wiederum zur Belastung werden kann.
Schwere Kindheitstraumata kann man damit aber nicht ausgleichen.
Ich würde sagen: Ja, wobei das mit dem Studium nur ein zweiter Effekt der Intelligenz ist. Ich denke eher die Intelligenz hilft dabei zu erkennen und Wege zu finden wie man da raus kommt und wo man Hilfe her bekommt.
Ja, hohe Intelligenz ist ein Resilienzfaktor. Als Mädchen geboren zu werden, übrigens auch.
Und ja, das spricht für eine hohe Resilienz.