Was sind Remastered Songs und wie entstehen diese wenn der Künstler bereits tot ist?
3 Antworten
Hi,
wenn der Künstler tot ist, spielt das dafür erstmal keine Rolle, weil seine Musikrechte erstmal weiter existieren, sie können auch vererbt werden.
Unter Remastering versteht man in der Audio- und auch in der Videonachbearbeitung in der Regel ein nochmaliges Durchführen des Masterings. Meistens wird dieser Begriff im Zusammenhang mit älteren Audio- und Videoaufnahmen verwendet, die für eine Wiederveröffentlichung auf Audio-CD oder DVD.
Alte Aufnahmen wurden auf analogen Mehrspurbändern aufgezeichnet. Dann wurden sie auf Stereo heruntergemischt (mastered) und diese Bänder gingen an die Presswerke. Bis zur CD-Produktion war das alles analog und mit Bandrauschen behaftet.
Der Begriff Remastered ist durch die nachträgliche Digitalisierung von Mehrspuraufnahmen und Masterbändern entstanden. Die einzelnen Spuren der Originalbänder werden digitalisiert aufgezeichnet, entrauscht und nach den alten Mischplänen neu und digital abgemischt. Oder eben nur die Stereo-Masterbänder.
Das Ergebnis ist ein Tonträger mit alter Musik und (hoffentlich) verbessertem Sound. Manchmal erlebt so auch eine alte Zweispuraufnahme mit scharfer Kanaltrennung der Spuren ein neues Leben als Vollstereo-Tonträger (etwa bei den Beatles).
Ob der Künstler lebt oder tot ist spielt nur eine Rolle, wenn er oder die Rechteinhaber ein Remaster verhindern wollen.
Die einzelnen, bestehenden (!) Tonspuren werden beabreitet und neu abgemischt.