"Was sind Ihre größten Stärken und Schwächen" - Die TOP-Antworten fürs Vorstellungsgespräch?
Für Vorstellungsgespräche gilt ja fast immer noch:
"Wer in allen Fragen und in allen Belangen grundehrlich antwortet, ist aus dem Rennen."
Ich fange mal mit den "Stärken" an:
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Kann man 'Teamfähigkeit', 'Zuverlässigkeit', 'Leistungsbereitschaft', 'Pflichtbewusstsein' überhaupt noch als Stärke nennen oder ist das bereits eine Selbstverständlichkeit?
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Wie sieht es mit 'Zielstrebigkeit', 'Belastbarkeit', 'Ehrgeiz' aus? Sind diese Angaben inzwischen auch schon ziemlich abgegriffen?
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Welche Alternativen gibt es? Nach welchen Stärken suchen Personaler wirklich? Was wären da die TOP-Antworten?
Klar sollten die angegebenen Stärken auch einen Bezug zur ausgeschriebenen Stelle haben.
Kommen wir zu den Schwächen:
Da sollte man wirklich nur als Schwächen solche angeben, die sich sogar noch als Stärken uminterpretieren lassen.
Die bisherigen TOP-Antworten wären da ja
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Ungeduld ( ich möchte immer viel zu schnell zum Erfolg kommen )
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manchmal rege ich mich zu sehr auf, insbesondere dann, wenn der Informationsaustausch nicht so vonstatten geht, wie es eigentlich erforderlich wäre
Mir ist da noch eingefallen, was man sonst noch angeben könnte:
- Rastlosigkeit ( ich muss immer aktiv sein, abends einfach nur dasitzen und Fernsehen gucken würde mich verrückt machen )
Gäbe es da noch weitere Ideen von Schwächen, die man auch als Stärken verkaufen könnte?
Wäre für Anregungen sehr dankbar.
2 Antworten
Deine Stärken sind abgegriffen, einstudierte Antworten, die schon jeder Personaler googeln kann und wohl auch nicht mehr hören kann.
Deine Schwächen finde ich sehr unglücklich gewählt (Ungeduld, Rastlosigkeit, rege mcih schnell auf), also da wärst Du wohl raus aus dem Bewerbungsverfahren.
Welche Stärken und Schwächen angemessen wären, kann man nur beurteilen, wenn man weiß, in welchem Bereich Du arbeiten willt und was Deine Aufgaben wären.
Für einen Buzzword-Kontest oder auch für Bullshit-Bingo bist Du ja bestens gerüstet :/ .
Also ich stehe nicht so sehr darauf, beim Vorstellungsgespräch solches Blabla von Bewerbern zu hören. Sei einfach Du selbst. Gut ist immer, in solchen Gesprächen selber die Initiative zu kriegen. Dann kommen solche Fragen erst gar nicht auf.
Genau der gleichen Meinung bin ich ehrlich gesagt auch.
Denn dieses ganze Schema aus den Bewerbungs- und Personal-Ratgebern führt ja in Wirklichkeit nur dazu, dass praktisch keiner etwas von dem anderen erfährt.
Nur viele Bewerber finden sich in der Notlage wieder, sich diesem Schema anpassen zu müssen.
Ja... das stimmt wohl. Als ich noch auf der anderen Seite gesessen habe, habe ich einem Personaler auseinanderseziert, wie sein tolles Bewertungs- und Bonussystem Manipulationen und Intrigen im Betrieb Tür und Tor öffnet. Sagen wir mal so... das Gespräch hat länger gedauert als geplant, die Stelle habe ich (Gott sei Dank) nicht gekriegt.
Ja es kursieren ja immer auch viele Mythen, die ja einst auch gerade von renomierten Bewerbungscoaches und Bewerbungsratgebern in den Umlauf gebracht wurden.
Ich schätze es sehr, wenn Personaler noch Wert auf Individualität legen.