Was sagt das Verstärkungs-Bandbreite Produkt beim OP-Verstärker aus?
also ich habe das so verstanden, dass überhalb einer bestimmten Frequenz des Verstärkers gilt: Je kleiner man die Verstärkung durch äußere Beschaltung realisiert, desto größer wird die Bandbreite. Aber welche Frequenz ist das, die man dort als Richtlinie nimmt? Ist das 1/to..also der Kehrwert der Zeitkonstante, oder habe ich das mit dem Übertragungsverhalten von Messsystemen durcheinander geworfen?^^
2 Antworten
Die Antwort von Martinmuc ist zwar korrekt, aber m.E. etwas umständlich geschrieben.
Du gehst von der Grenz- oder Transitfrequenz aus (Datenblatt). Bei dieser Frequenz ist die Verstärkung genau 1.
Und - Das Verstärkungsbandbreiteprodukt ist immer gleich
Beispiel: Ft=1MHz ;(v=1)
Brauchst Du nur eine Bandbreite von:
100 kHz kannst Du die Verstärkung auf 1MHz / 100kHz = 10 erhöhen
10 kHz kannst Du die Verstärkung auf 1MHz / 10kHz = 100 erhöhen
usw.
Bei DC kann man dann (theoretisch) mit der Leerlaufverstärkung arbeiten.
LG Calimero
Beim Allerwelts-OPV uA741 liegt das Verstärkungsbandbreiteprodukt typischerweise bei 1 MHz.
Das heißt, wenn man eine Verstärkung von 1000 einstellt, geht die Vertärkung schon bei 1kHz in die Knie, bei einer Verstärkung von 100 bei 10 KHz, bei 10 bei 100 KHz etc. - Das Produkt aus der Grenzfrequenz und der eingestellten Verstärkung ist also immer gleich.