Was passiert wenn man mit einer Depersonalisation/Derealisationsstörung diagnostiziert wird?

6 Antworten

Eigentlich sollten weder die einen, noch die anderen zwangseingewiesen werden.

Eigentlich geht das nur bei eigen und fremdgefährdung.

Aber was Behörden dann wirklich tun... Wie schnell ist mal ein Satz da wie "Kan. Krankheitsbedingt die notwendige Behandlung nicht einsehen." und schon ist die sch... Am dämpfen.

Bei ner personalisierungsstörung vermute ich ein trauma. Da mit Zwang zu kommen, wäre der supergau. Das fördert Traumata.

Ich würde ne patientenverfügung aufsetzen gegen Psychiatrie Gewalt und mir ne Therapeutin suchen, die sich mit Traumata auskennt.


RayDeeDorr 
Beitragsersteller
 20.06.2021, 17:20

Sie ist schon in Behandlung mit ihrem PTBS so ist das ganze Thema erst aufgekommen. Ich kenn mich mit dem allen nicht so aus aber dann informieren wir uns mal über diese Patienten Verfügung informieren, danke!

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Solange sie auch für sich selbst keine Gefahr darstellt, halte ich eine Einweisung in die Psychiatrie gegen ihren Willen für äußerst unwahrscheinlich.

Da die von Dir genannten Symptome jedoch hfg Folge einer Traumatisierung sind, ist es Deiner Schwester zu wünschen, dass sie die zugrundeliegenden Erlebnisse unter fachkundiger Begleitung aufarbeitet. Das geht am besten im geschützten Rahmen eines stationären Aufenthalts. Es gibt dafür spezialisierte Kliniken, wo wirklich superlieb mit den Patient/innen umgegangen wird. Informiert Euch vorher ausführlich, und wählt die sympathischste aus.

Alles Gute! 🍀


RayDeeDorr 
Beitragsersteller
 20.06.2021, 17:23

Ja meine Schwester ist in PTBS spezialisierter Behandlung, sie war eben nur so verängstigt da sie damals gegen ihren Willen eingewiesen wurde und seitdem so eine art Klinik Allergie hat ^^ ich rede nochmal mit ihr danke für die lieben Tipps

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Cooper73  20.06.2021, 17:30
@RayDeeDorr

Sehr gerne.

Guinan hat Recht - Zwang wirkt bei traumatisierten Menschen re-traumatisierend und ist daher im höchsten Maße kontraproduktiv. Und daher kommen auch die meisten Psychiatrien, in denen häufig leider ein restriktiv-autoritäres Klima vorherrscht, nicht in Frage. In spezialisierten Traumakliniken hingegen werden die Patient/innen dazu angeleitet, gut für sich selbst zu sorgen (Bsp. Caduceus-Klinik in Bad Bevensen).

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Cooper73  20.06.2021, 17:37
@Cooper73

Stellt Euch auf lange Wartezeiten ein. Daher ruhig schon früh genug anfangen zu suchen, nicht erst, wenn der Druck akut wird.

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Guinan1972  20.06.2021, 17:46
@RayDeeDorr

Wenn sowas passiert, verlangt du als Angehörige ihre Freilassung. Lass dich dazu von ihr bevollmächtigter. Ich bin auch nach meiner Vergewaltigung in die Mühlen der Psychiatrie geraten mit falschen diagnosen und Nachbar verleumdungen, die das polizeiaufkommen als Zeichen dafür wertete, daß ich etwas gemacht hätte und es wieder falsch verbreitet haben. Vorsicht ist immer besser. Was in Behörden so passiert kann sich niemand wirklich vorstellen.

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Es passiert erstmal nichts.

Sie wird zu nix gezwungen. Alles was sie macht wird aus ihrem Willen geschehen. Weil sie etwas an der Situation verändern will.

Die Diagnose ist nur dazu da damit die Ärzte wissen welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.

Es bedeutet auch noch nicht dass die Diagnose zu 100% akurat ist.

Eine Tagesklinik hilft in diesem Fall oft weiter.

ihr solltet ein vernünftiges Gespräch zwecks Info und weiterer Herangehensweise mit dem behandelnden Psychiater oder Therapeuten führen.

also was kann da passieren?

Das sollte sie ihren Therapeuten fragen, denn er wird am besten wissen, was passieren wird.


RayDeeDorr 
Beitragsersteller
 20.06.2021, 17:18

Hab ich ihr auch gesagt aber scheinbar steht noch nichts fest.

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