Was passiert, wenn man Heu auf der Wiese liegenlässt?
Ich habe einen winzigen Hobby-Weingarten. Ich habe begrünte Reihen; das Problem ist nur, das Gras wächst wie Unkraut. Hab' gestern mal mit der Handsense gemäht, so gut es ging.
Zunächst habe ich das abgeschnittene Gras zusammengerecht und auf einen Haufen geworfen.
Aber ein großer Teil liegt noch dort.
Was würde eigentlich passieren, wenn man das entstehende Heu einfach liegenlassen würde? Nach meinem laienhaften Verständnis würde es die darunterliegenden abgeschnittenen Halme "ersticken", was mir ganz recht wäre.
Ich habe für das Heu keine Verwendung außer als Humus. Aber gibt es einen Grund, dass ich das trotzdem nicht rumliegen lassen sollte?
2 Antworten
Es ist so wie du meinst: Das darunter liegende Gras ( unter dem Haufen) wird bleich und faulig.
Du kannst den Heuhaufen einfach liegen lassen, aber er wird mit der Zeit flacher.
Wenn er flach genug ist, stoßen spätestens im nächsten Jahr wieder Pflanzen durch, vorzugsweise Unkräuter mit unterirdischen und oberirdischen Ausläufern: Brennnessel, Quecke, Brombeeren, Kriechendes Fingerkraut, Ackerwinde, usw.
Mäuse finden darunter Deckung.
Das heißt, unter einem liegenbleibenden Heuhaufen züchtet man ein Biotop, was vorher nicht da war.
Das restliche Heu, was lose verteilt liegt, richtet keinen Schaden an.
Kannst Du Grundsätzlich schon liegen lassen, Mulchen wäre aber ev. besser als Mähen. Das Gras wächst aber fast normal weiter..., je nach Dicke der Schicht, etwas früher oder später.
Kannst ja rumfragen ob das Heu jemand für seine Tiere brauchen kann.
Letzteres habe ich mir auch schon überlegt. Aber in der Gegend kennt sicher jeder, der Tiere hat, mindestens zehn Bauern.
Für Mulchen fehlt mir halt das Werkezeug. Fraglos wäre das nachhaltiger.
Vielleicht wäre auch Plattwalzen eine Alternative, dann stellt das Gras auch das Wachsen ein und wird braun.
Mir geht's ja vor allem darum, dass das nicht zu viel Wasser zieht.