Was passiert, wenn man einen Wechselrichter in das Wohnungsnetz einspeist?
Hallo.
Ich habe eine Solaranlage mit 12 V Spannung und 200 Watt Leistung und einen Akku mit 100Ah Kapazität. Dahinter ist ein 220 Volt Sinus Wechselrichter mit 300 Watt Dauerleistung und 500 Watt kurzzeitige Spitzenleistung. Bis jetzt habe ich es hin bekommen das mein Rechner nur über die Solaranlage läuft wenn der Akku voll ist. Dabei wird der Akku gleichzeitig erhaltungsgeladen. Wenn der Akku nicht voll ist laden die Solarmodule den Akku und der Rechner läuft über das Hausnetz. Was passiert wenn ich den Wechselrichter (an der Ausgangsseite) direkt an meine Steckdose=Hausnetz vom PC anschliese (mit einer starken Diode zwischen Wechselrichter und Hausnetz). Kann ich dann die 200 Watt die vom Solarmodul/Wechselrichter erzeugt werden vom Stromverbrauch des Stromzählers abziehen oder passiert garnichts?
7 Antworten
Du wirst vor allem deinen Wechselrichter zerballern, weil sich der nicht mit dem Stromnetz synchronisiert, nehme ich mal an...
Gruß Ragnar
Eine Diode zwischen Wechselrichter und Stromnetz? Das ist Blödsinn...
(Die verhindert während der einen Halbwelle, dass du überhaupt etwas einspeist, und bei der anderen Halbwelle fließt dann der Strom vom Netz in deinen Wechselrichter...)
Ich denke das klappt nicht weil die Spannung aus der Steckdose stärker ist als die des Richters, ausserdem sind die Wellen inkompatibel undd der Richter würde abschalten oder die Sicherung kaputtgehen.. denke dafür gibts aber fertige systeme die eStrom ins hausnetz einspeisen lassen, erkundige dich doch in einem Solarforum
Es ist unmöglich auch mit 2 dioden, 2 wechselspannungsnetze unsynchronisiert aneinanderzukoppeln.. unser Stromnetz hat 50hz, das sind 50.000 Plus auf minus und umgekehrt verschiebungen pro sekunde, wenn du ein zweites netz daran koppelst wird es andauernd verpolungen geben und kurzschlüsse, es ist nicht plus/plus, minus-minus sondern plus/- auf -/plus geschätzte 50% der zeit
Die Spannung aus der Steckdose ist auch nur 220 Volt. Spannung also gleich. Die Frage ist ob der Strom (220V/200W=1,1A) den Strom, den man aus dem Netz ziehen kann, um diesen Strom verringert oder nicht.
Ja, zwei antiparallele Dioden - dann kannst du auch gleich das Kabel durchschneiden.
Nein, wie gesagt: Das funktioniert so nicht.
Wenn, dann brauchst du einen speziell für die Netzeinspeisung ausgelegten Wechselrichter, der sich mit dem Stromnetz synchronisiert. Aber ohne Einspeisevergütung (und bei lächerlichen 200 W Nennleistung) amortisiert sich so etwas nie...
Mein Lieber, es geht um Wechselstrom! Wenn der nicht phasensynchron eingespeist wird, ist die Wirkung negativ, d.h., im Extremfall erzeugt man mehr Verluste als Leistung...
Also ich würde die 200 Watt (aus dem Solarmodul) und dann noch zusätzlich aus dem Hausnetz ein paar Watt einsetzen müssen ?? Das würde sich ja garnicht lohnen.
Genau deshalb hätt ich gern etwas ohne "Netzeinspeisung". Ich wollte etwas was meinen Stromverbauch (den ich immer habe) um die Solarleistung verringert.
Sind 50Hz nich 50 Plus auf minus und umgekehrt verschiebungen pro Sekunde ??
Wenn du deine Solaranlage mit dem Stromnetz koppelst hast du immer eine "Netzeinspeisung" - ob du das willst oder nicht.
Für mich ist eine Netzeinspeisung wenn der Strom zurück an meinen Stromanbieter geht. Aber wenn ich das so lese hast Du recht. Ich speise Strom in mein Hausnetz ein. Also such ich mal nach einem Netzeinspeisgerät. Mit 1000 Watt hab ich ja noch genug Potential.
Also wenn ich das Gerät installiere und später meine Solaranlage vergrößer meine ich.
Zu jeder Zeit muß folgendes stimmen: Die Hackerfrequenz des Wechselrichters (12 zu 240 Volt) muß vom einzuspeisenden Netz genaustens synchronisiert sein. Zu jeder Zeiteinheit hat die Wechselrichterspannung etwas größer sein, damit ein Strom in das Netz fließt... und zwar soviel, was der Wechselrichter erbringen kann (Leistung !). Dann gibt es eine Phasenverschiebung (Minus-Cosinus-Phi!) im Hausnetz, welche den Wechselstomzähler rückwärts antreibt... das ist eigentlich das Gelbe vom Ei. Nur mir ist ein solcher netzsyncronisierter Wechselrichter aus der Industie (noch) nicht bekannt., Wer kennt so eine Einrichtung ?
Das wäre eine Lösung, welche offiziell vom Netzbetreiber genehmigt werden muß (rechtlich ohne Genehmigung im Stomnetz zu manipulieren kann Probleme im Allgemeinen heraufbeschwören)
Das knallt wenn der Wechselstrom vom Wechselrichter nicht mit dem Wechselstrom des Hausnetzes synchronisiert ist.
Vorschlag: Bau Dir ein 12 Volt DC Netz mit einem geschlossenen (Gas) Autoakku und Laderegler auf und betreibe alles was mit 12 Volt DC läuft über dieses Netz.
Das hat mein Vater im Garten. Wenn der Akku bei mir alle ist passt das aber garnicht. Dann geht der Rechner aus. Wozu dann eine Solaranlage ?
ich erhebe ja nicht den Anspruch, dass mein Vorschlag das einzig Seeligmachende ist. Man könnte ja einen Grenzwertmelder bauen/kaufen und dazwischenschalten, der zur Ladung des Akkus auf den Heimnetz umschaltet wenn die Spannung der Solaranlage einen kritischen Wert unterschreitet. Auch diese Idee ohne Anspruch das Ei des Kolumbus zu sein.
war lange jahre bei einem netzbetreiber tätig und habe aggregate mit 600 kw ans netz syncronisiert.wenn er was erreichen will muss er absolut phasengleich und drehfeldgleich ans netz kommen.bei einphasigen betrieb mit einem wechselrichter bezweifle ich das er es sinusförmig überhaupt schafft da reinzukommen.er hat keine mess und kontrollmöglichkeit,wenn er dann leistung schieben möchte muss die spannung erhöht werden,was bei einem herkömmlichen wechselrichter nicht möglich ist.dann ist noch die frage bei billig richtern ist die spannung trapetzförmig,ich würde mal sagen wenn er ans netz geht so wie es ihm vorschwebt,gibts einen knall und rauch steigt auf
erstens: eine Diode ist da wenig hilfreich, denn wir reden beim 230V Haushaltsstrom von Wechselspannung und
zweitens: wenn dein System keine Rückspeiseeinheit mit Phasensynchronisation hat, dann kracht es ganz fürchterlich. Eine Rückspeisung in eine einzelne Phase wäre ohnehin nicht möglich/zulässig. Wann, dann müsste 3 phasig rückgespeist werden.
Deshalb ja die Diode. Die verhindert das der Netzstrom in den Wechselrichter kommt. Das verhindert das "Zerballern". Glaube ich zumindest.