Was passiert, wenn man einen 470 Kilo-Ohm-Metallfilm-Widerstand mit einer Leistung von 0,125 Watt an die normale Haushaltssteckdose in Deutschland anschließt?
Was passiert, wenn man einen billigen 470 Kilo-Ohm-Metallfilm-Widerstand mit einer Leistung von nur 0,125 Watt an die normale Haushaltssteckdose in Deutschland (maximale Spannung von 240 Volt) anschließt?
Ich denke, wenn man die 1%ige Toleranz des Widerstands berücksichtigt, passiert immer noch absolut nichts und stattdessen bekommen wir nur eine Stromrechnung für den Verbrauch von ca. 0,4 Kwh für jede Stunde, die dieser Widerstand noch an das Stromnetz angeschlossen ist, aber ich möchte sicher sein, dass ich keine Kurzschlüsse verursache oder es sicher ist, dies zu tun.
3 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/user/LeProblemo/1652992527689_nmmslarge__9_0_215_215_8d098b7205e58b99f4c76c063e60e015.jpg?v=1652992528000)
An 230V zieht der etwa 0,5mA, was eine Leistung von 0,1W ergibt. Passieren wird da also erstmal nichts, außer dass der Widerstand womöglich recht warm wird. Allerdings sind die Dinger nicht für eine dauerhafte Belastung geeignet. Es ist also gut möglich, dass nach einiger Zeit der Widerstand zerstört wird, was natürlich immer auch eine Brandgefahr ist.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/gnuman79/1654842698935_nmmslarge__56_209_966_966_96ea5a72461cb8dda5e4d0b5b12f4a51.png?v=1654842699000)
U=R*I und P=U*I => P=U^2/R = (230V)^2/470kOhm = 0,112Watt
Da die Widerstände 1/8 = 0,125Watt abkönnen, sollte da nichts passieren.
Wenn du deine 10 Widerstände aus der Packung parallel schaltest, wird es eine 1,12Watt Heizung.
Oder wieso fragst du? Was ist dein Plan?
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/8_nmmslarge.png?v=1551279448000)
für eine dauerhafte Belastung (0,125W) innerhalb der Spec natürlich schon.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/electrician/1708405127736_nmmslarge__0_0_1575_1575_1b2932b8ba2b2f518e218121087db19d.png?v=1708405128000)
Bei 230 V und einer Widerstands-Toleranz von 1 % schwankt der Wert von
111,44 mW bis 113,69 mW.
Bei 230 V und exakt 470 kΩ liegt die Leistung bei 112,55 mW.
Und damit liegt auch schon der Verbrauch (elektrische Arbeit) fest:
112,55 mW = 0,11255 W = 0,00011255 kW
0,00011255 kW x 1 h = 0,00011255 kWh
Bei einem Preis von 40 Cent pro Kilowattstunde liegen die Kosten pro Stunde bei schlappen
0,00011255 kWh x 0,4 €/kWh = 0,00004502 € = 0,004502 Cent
Du kannst den Widerstand also für 1 Cent locker 9 Tage am Netz lassen.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/ichmagmemes/1707964957094_nmmslarge__277_983_576_576_49086d1e4542f72ea56263373bac7233.png?v=1707964957000)
es steht nicht drauf was deren maximale bemessungsspannung ist. musst halt gucken, das ding kann trotz vom rein rechnerischen strom nicht durchbrennen, aber wenn es nicht für 230v auf dauer ausgelegt ist, brennt es dir auch durch
![](https://images.gutefrage.net/media/user/ichmagmemes/1707964957094_nmmslarge__277_983_576_576_49086d1e4542f72ea56263373bac7233.png?v=1707964957000)
ab einer gewissen spannung zerplatzt dir der widerstand. deswegen wird auch normalerweise bei widerständen eine max zulässige spannung angegeben. schau mal zB bei reichelt nach solchen widerständen nach.
da steht auch zB ausdrücklich "250V DC". und da der fragesteller das an wechselspannung anlegen will, beträgt die spitzenspannung im netz 325V und dadurch kann die explodieren oder brennt durch
Ein Widerstand wird nicht auf eine Nennspannung ausgelegt. Ein Widerstand hat eine max zul Verlustleistung. Die Spannung und der Strom ergibt sich aus dem Widerstandswert und der Verlustleistung. Bei Ptot=0,125 W und R=470 kOhm ergibt sich folglich ein Umax von 0,0005171A=0,5171mA und eine Spannung von 242,384V. Denn bei genau dieser Spannung fließt durch einen 470 kOhm-Widerstand der zuvor genannte Strom, welcher im Widerstand 0,125W umsetzt...