Was passiert mit dem Kreatinin bei einer Niereninsuffizienz?

2 Antworten

Es sammelt sich im Körper an, weil die Nieren es bei einer Niereninsuffizienz immer weniger ausscheiden können, je schlimmer die Insuffizienz wird. Ein nierengesunder Mensch hat einen Kreatininwert von ca. 0,8-1 mg/dl, bei terminaler Niereninsuffizienz (d.h. man kann nur durch Dialyse oder ein Transplantat überleben) liegt er bei mindestens 6mg/dl und kann auch deutlich höher sein. Mein Kreatininwert liegt nach dem langen dialysefreien Intervall bei 11 mg/dl.

Das Kreatinin wird sich im Blut anreichern, ein Dialysebehandlung kann erforderlich werden, unterbleibt diese, kommt es zu einer schleichenden Vergiftung die mit Schläfrigkeit und Bewußtlosigkeit einhergeht und letztendlich zum Tod führt.


FelixFoxx  03.12.2019, 14:44

Fortschreitende Niereninsuffizienz führt zwar unbehandelt zum Tod, aber nicht durch das steigende Kreatinin, sondern durch die Vergiftung mit Harnstoff, Kalium (Herzstillstand) und sich ansammelnden Wasser, das letztendlich in der Lunge landet und zum innerlichen Ertrinken führt.

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Aliha  03.12.2019, 15:36
@FelixFoxx

Die Frage war explizit nach Kreatinin, und natürlich steigen bei einer Niereninsuffizienz auch andere Parameter an.

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FelixFoxx  04.12.2019, 05:25
@Aliha

Aber man stirbt letztendlich nicht wegen des Kreatinins, deswegen mein Kommentar.

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FelixFoxx  04.12.2019, 05:47
@Maxxismo

Genau, es ist ein Parameter, mit dem man die glomeruläre Filtrationsrate berechnen kann, die wiederum gibt Aufschluss über die Nierenleistung.

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