Was muss ich als Nicht-Muslima über den Ramadan wissen?

1 Antwort

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Der Ramadan gehört zu den Fünf Säulen des Islam, ist also essentiell. Wobei es Personen gibt, die nicht zum Fasten verpflichtet sind, etwa Kranke oder Kinder vor der Pubertät. Warum fasten Muslime?:

Fasten im Islam ist eine Form des Gottesdiensts. Das Fasten im Monat Ramadan gehört zu den sogenannten fünf Säulen des Islam, also zu den Hauptpflichten, die ein Muslim als Gottesdienst durchführt. Die anderen Säulen sind das Bezeugen der Einheit Gottes und der Prophetenschaft Muhammads (S), das täglich fünfmalige Gebet, die Wallfahrt nach Mekka und das Entrichten der Zakat.
Das Fasten wird den Gläubigen in dem folgenden Koranvers vorgeschrieben (...)
Laut dieser Aussage im Koran, dem heiligen Buch der Muslime, soll das Fasten um Gottes (Allahs) Willen geschehen d.h. es soll dadurch die Zufriedenheit Gottes erlangt werden.
Ausserdem gehört die Praxis des Fastens zur Tradition des Propheten Muhammad (S), der den Muslimen als Vorbild dient.

Quelle: 25 Fragen zum Fasten im Ramadan, Cordoba-Verlag, S. 3

Das für jeden Muslim verpflichtende Fasten gibt es nur im Monat Ramadan. Darüber hinaus hat der Prophet Muhammad (S) an bestimmten Tagen das freiwillige Fasten empfohlen wie z.B. 6 beliebige Tage im darauffolgenden Monat Schawwal. Er lehrte, dass derjenige, der den ganzen Fastenmonat und noch 6 Tage im Schawwal fastet, von Gott belohnt wird, als hätte er das ganze Jahr hindurch gefastet. Am 10. Muharram oder montags oder donnerstags zu fasten wird angeraten.
Das ständige Fasten des ganze Jahr hindurch wird im Islam hingegen nicht erlaubt und die Maximalgrenze des freiwilligen Fastens wurde vom Propheten (S) aufgezeigt, indem er sagte, dass der Muslim, der viel fasten möchte, abwechselnd einen Tag fasten und den darauffolgenden Tag aber aussetzen solle.

Ebenda, S. 13