Was muss bei einem Menschen passieren, das er von einer Sache so besessen ist wie Mike Tyson es vom Boxen war?

4 Antworten

Was Mike Tyson im Besonderen passiert ist, um seine Besessenheit auszulösen, ist nicht überliefert.

Man kann es sich aber so ähnlich vorstellen, wie es bei Muhammad Ali gewesen ist. Ali wurde als zwölfähriger Junge sein neues Fahrrad gestohlen. Darüber war er derart erbost, dass er mit dem Boxen anfing, um den Dieb bestrafen zu können, wenn er ihn erwischte. Der Polizist, in dessen Box-Keller er seinen Box Karriere startete, lernte ihn seinen Kräft zu kanalisieren und "dran zu bleiben".

Eiserner Wille ist es wohl meisten, was solche Menschen wie Mike Tyson und Muhammad Ali ihren Weg gehen lässt.

JaquesSchabrack hat es schon auf den Punkt gebracht. Zuletzt hat er seine Karriere und seinen Boxerstatus nur noch mit Füßen getreten. Am Anfang war er vielleicht besessen ( so wie die meisten Profisportler ) aber das Geld und der Ruhm versauen diese Menschen. Ein gutes und aktuelles Beispiel dafür ist ja Connor McGregor. Am Anfang hat er gekämpft wie ein besessener und jetzt ist er eine Lachnummer. Sein Großmaul hat er zwar behalten aber das bringt ihm im Kampf recht wenig. Hat man ja gesehen. Wenn da wirklich noch dieses "Feuer" und diese Besessenheit von dem Sport wäre, hätte Mike Tyson sich damals zusammengerissen und Connor McGregor würde das heutzutage auch tun. Aber jetzt wo er sein Geld schon verdient hat, sieht er ja offensichtlich keinen großen Sinn mehr darin zu kämpfen und ähnlich war es damals bei Mike Tyson.

Aber Gründe für richtige Besessenheit ( nicht nur wegen dem Geld, sondern wegen der sportlichen Leistung ) könnten sein:

  • Einfach unglaublich starkes und dauerhaftes Interesse
  • Bestimmte Prägungen in der Kindheit/Jugend
  • Sonstige fehlende Interessen/Fähigkeiten
  • Eine Mischung aus oben genannten Sachen

Mike Tyson hatte z. B. eine schwierige Kindheit und auch familiäre Probleme. In Boxen hatet er etwas gefunden was ihm damals Halt gegeben hat und so wurde dann auch ein immer größer werdendes Interesse daraus. Und wenn dir sonst alles im Leben fehlt, richtest du deine Liebe und Hingabe nun mal auf die Dinge die dir übrig bleiben.

Larry Wheels ( einer der wohl aktuell besten Powerlifter ) hat kürzlich gesagt, dass Gewichtheben für ihn das einzige war in dem er aufgeblüht ist. In anderen Bereichen ( z. B. Schule ) hat er kläglich versagt aber in Gewichtheben war er wirklich gut. Er hatte dann auch die ersten richtigen Erfolgserlebnisse. Und dadurch wurde dann auch sein Interesse immer größer.

Und was passiert wenn du nur eine einzige Sache gut kannst? Wenn du nur für diese eine Sache Morgens aufstehst und Abends ins Bett gehst? Für die du jede Mahlzeit isst und auf alles was für den normalen Menschen ein Genuss ist verzichtest? Und auch eigentlich nur diese eine Sache im Leben hast, die dir halt gibt und in dir Gefühle auslöst die sonst nichts und niemand auslösen kann? Und in dir ein Loch füllt, was sonst nichts füllen kann?

Genau, dann wird das nun mal zu deinem kompletten Lebensinhalt und dementsprechend steckst du einfach alles was du an Energie und Leidenschaft hast da rein. Viele Menschen spalten ihren Fokus und teilen ihn dann auf verschiedene Bereiche in ihrem Leben auf. Die besessenen und wahnhaften Sportler dementsprechend nicht. Da bleibt der Fokus auf eine Sache gerichtet, ohne wenn und aber.


willieweise  14.11.2018, 11:58

Bitte immer erst das Profil des Fragestellers anschauen, schade um deine lange und detaillierte Antwort. Das ist nur ein Troll der unnötige viele dumme Fragen stellt. Und anderen Leuten die Zeit stielt. Ich bin selbst oft drauf rein gefallen.

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Er hatte ja nix anderes, außer Boxen und ein paar Tauben. Aber mit der "Besessenheit" und der "bedingungslosen Hingabe, war es ja letztendlich nicht so weit her. Er hat ja seine Karriere in die Tonne gekloppt.

Nun ja.. Das Verhalten wird meist erzogen.