Was meint ihr warum glauben so wenig Menschen an Sternzeichen/Astrologie?
Damit meine ich NICHT die Horoskope in Zeitschriften oder Videos auf tt(usw.) die zum Spaß gedreht werden, bei denen ist klar das die nicht unbedingt stimmen
Bitte dazu schreiben ob und wie lange ihr euch schon mit Astrologie beschäftigt =)
4 Antworten
Da meine ich sollte man schon unterscheiden, zwischen dem was hier regelmäßig gevotet wird und dem was Menschen ganz tief drinnen glauben oder fühlen.
Oder nehmen wir doch nur einmal an, wenn ich es jetzt gerade auch nicht besser wüsste, dann wäre ich wahrscheinlich auch geneigt, einfach mal mit öffentlich im Internet abzustimmen, so wie die meisten anderen vor mir schon abgestimmt haben und schreibe dann auch so einen merkwürdigen Satz darunter, den hier viele schreiben, ganz einfach so:
Astrologie ist Müll!
Super, das war´s schon. Was wir hierbei aber übersehen ist, dass andere sich vielleicht dadurch verletzt fühlen könnten und dann gar nicht mehr erst öffentlich abstimmen wollen. Auch weil sie sich gar nicht mehr zuzugeben getrauen zu schreiben, was sie wirklich von der Astrologie denken.
Weil es für fast jeden Menschen hier nur wenige Optionen gibt:
a) Er (m/w/d) informiert sich grob über dieses Thema und erkennt, dass es als Aberglaube eingestuft wird, und demzufolge ist ihm seine Zeit für dieses Thema zu schade.
b) Sie (w/m/d) informiert sich wirklich gründlich über dieses Thema, liest also nicht nur Werbebücher über Astrologie sondern auch Bücher, die sich kritisch mit der Astrologie beschäftigen, und erkennt daraus, dass es absolut keinen Beweis für irgendeine echte Funktion der Astrologie gibt. Deshalb stuft sie dann diese Pseudo-Wissenschaft als Astrologie ein.
C) Nur Menschen, die halt extrem leichtgläubig sind, oder leicht zu Selbsttäuschungen tendieren, oder halt nur Werbebücher zur Astrologie lesen (voreingenommener Glaube), nur diese Untergruppe von Menschen glaubt fest an diesen Aberglauben.
Weil die Vernunft anscheinend doch im Lauf der Zeiten so gewisse Fortschritte gemacht hat gegenüber oft leider immer noch als "alte Weisheiten" verbrämten Irrlehren.
Ich bin Mathematiker und habe auch Astronomie unterrichtet. Dass man da auch etwa mit Themen aus dem Bereich der Astrologie konfrontiert wird, ist normal. Man lernt dabei aber auch sehr intensiv, worin genau der "Stuss" besteht, welcher von "Astrolog(inn)en" verbreitet wird.
Die Astrologie war in der Antike der Versuch, einen Zusammenhang zwischen Gestirnkonstellationen und Ereignissen auf der Erde herauszufinden.
Das geschah zum Teil einfach als eine Art beobachtender Wissenschaft, teils aber auch in Form eines ‚Glaubens ohne Gott‘, wo an eine Schicksalsbestimmung durch Planetenkräfte geglaubt wurde.
Mit den Fortschritten der Wissenschaft und durch fehlenden zwingenden Beleg für Stimmigkeit dieses 'Weltmodells' hat die Astrologie an Bedeutung verloren.
Die Astrologie als Persönlichkeitstypologie ist ein mir durchaus interessant und beeindruckend erscheinendes System, das der Verschiedenartigkeit und gleichzeitig doch Ähnlichkeit von bestimmten Menschgruppen Rechnung trägt.
Ich habe mich in früheren Jahren intensiver mit dem Astrologischen System beschäftigt, bin aber davon abgekommen.