Was macht man in einer Jugendpartei?

1 Antwort

Die Jugendorganisationen von Parteien sind zunächst mal Gruppen politisch interessierter junger Leute. Diese verbindet zudem noch eine gewisse Grundhaltung und innere Einstellung - man hat gemeinsame Werte, die verbinden.

Die einzelnen Gruppen sind lokal organisiert, d.h. alle kommen aus einer Stadt oder einem kleineren, räumlich begrenzten Gebiet.

Was man so macht, hängt von der Gruppe ab: Dass man sich trifft und politisch diskutiert, ist das Naheliegendste. Man kann auch Veranstaltungen organisieren und andere dazu einladen. Seien es Vorträge, Ausflüge, Parties, politische Aktionen - vieles ist möglich.

Normalerweise wird guter Kontakt zum Orts-/Stadtverband der Mutterpartei gehalten - man kennt sich und nimmt gegenseitig an Veranstaltungen teil.

Die persönliche Ebene ist dabei wichtig: Viele Parteimitglieder sind dann durchaus dazu bereit, die Aktivitäten der Jüngeren finanziell zu unterstützen - sie haben Geld. Im Gegenzug unterstützt die Jugendorganisation die Mutterpartei beim Wahlkampf, z.B. Flyer austragen oder Plakate kleben - sie haben Zeit.  Zudem gibt es öffentlichkeitswirksame Aktivitäten, die nur die Jungen machen können, und bei denen die Alten lächerlich wirken würden, z.B. einen Flashmob oder eine Spaß-Aktion. Wenn der politische Gegner dann herummeckert, kann die Mutterpartei seelenruhig sagen "Das waren wir nicht, das waren die Jungen, die haben wir gar nicht unter Kontrolle."