Was macht ihr, wenn eurem Kind ein Geschenk nicht gefällt?
Besonders schwierig wird es natürlich, wenn es das einzige oder das bedeutendste Geschenk sein sollte und man es nicht umtauschen kann. Was macht ihr, wenn das Geschenk dem Kind nicht gefällt, selbst wenn es sich genau das zuvor gewünscht hat?
(z.B. weil die Funktionen nicht so sind, wie es sich das Kind nach der Werbung ausgemalt hat - Stichwort Mindflex, die Carrara-Bahn-Autos immer rausfliegen - die Bahn ist natürlich schon benutzt, bis ihr das feststellt o.ä.)
Aber auch interessiert mich ein solcher Fall, wenn ihr dem Kind mit einer Kleinigkeit außer der Reihe eine Freude machen wolltet und das Kind statt sich zu freuen nur super enttäuscht ist, weil es mit der Kleinigkeit nichts anfangen kann?
Und natürlich suche ich hier Rat, weil ich den letzten Fall gerade hatte und mich auf zukünftige Reinfälle vorbereiten will (Weihnachten naht)....
Vielen Dank!
12 Antworten
Wir haben keinen Fernseher, also bleibt die Werbung schon mal außen vor; wir hatten aber amm Nikolaus auch "das Problem", daß der Nikolaus meiner Schwiegermutter ein Lesebuch "Neues vom Ponyhof" geschickt hat und meine Tochter (7) HASST Pferde....Ich werde es weiterverschenken und meine Tochter kriegt " neue Fußballgeschichten" :O) Eine Strategie würde ich daraus aber NICHT ZWINGEND ableiten; es wird noch öfter vorkommen und sich nicht vermeiden lassen, daß ein Geschenk eben nicht die Erwartungen erfüllt- dann heißt es - wie immer im Umgang mit Kindern und nicht nur da: FLEXIBEL SEIN
Das die Autos immer rausfliegen hat etwas mit fehlender Erfahrung zu tun. Sag Deinem Kind, daß es lernen muß wie es am besten geht. Nichts kann irgend jemand auf Anhieb zu 100%. In Zukunft, bei Wünschen darauf hinweisen, das man nicht alles zurück gegeben werden kann und das alles erlent werden muß.
Meine Mutter hats bei mir immer so gemacht, dass sie das Geschenk dann zurückgenommen hat und bei nächster Gelegenheit ohne Ersatz einem anderen Kind geschenkt. Finde ich im Prinzip auch ok, nicht ok war es bei Geschenken, die ich seit Jahren immer wieder erklärte, dass ich sie nicht wollte (Beispielsweise Puppen oder später Handtaschen- wo ich als Kind eher Junge sein wollte).
Was ich damit sagen wollte: Frag nach den Wünschen, weise aber auch auf Probleme hin, die du als Erwachsener mit Erfahrunge eher sehen kannst. Beraten bei den Wünschen. Zumindest das Große sollte vom Kind kommen, einige Kleine kannst du je nachdem auch selbst dazutun (etwa Spielzeug, von dem du weißt, dass es pädagogisch wertvoll ist und einen Spielwert hat). Wenn dann etwas nicht gefällt, machs wie meine Mutter- nimms wieder weg und schenk es einem anderen Kind. Ein bischen Sozialverhalten was Geschenke annehmen angeht, muss auch erzogen werden.
Solche Dinge passieren im Leben.... Wenn etwas nicht so ist, wie man es sich laut Werbung vorgestellt und gewünscht hat, kann der Schenker nichts dafür. Betroffen wird man ja eh sein, das kann man zeigen, und sich vielleicht vornehmen, dass man gemeinsam das nächste große Geschenk vorher genauer prüft.
Im Fall der Kleinigkeit: Entschuldigen würde ich mich jetzt nicht dafür, man kann sich ja mal verschätzen, wenn etwas spontan ist. Und eigentlich sollte sich das Kind zumindest über die Tatsache freuen, dass man an es gedacht hat und ihm eine Freude machen wollte. Wenn es das prinzipiell nicht kann, dann ist es zu verwöhnt, und weiß die Liebe, die hinter einem Geschenk steckt, nicht zu schätzen.
Passiert dir sowas echt andauernd? Da stellt sich mir eher die Frage, wie die Kinder drauf sind. Verstehe mich nicht falsch, aber sowas hab ich bei meinen bzw. den Kindern aus meiner Verwandschaft noch nie erlebt. Die kennt man ja in der Regel sehr gut und auch deren Geschmäcker. Und die Kleinigkeit außer der Reihe unterliegt keinerlei Ansprüchen, deshalb ist es ja nur eine Kleinigkeit. Wie alt sind denn diese Kinder, wenn ich fragen darf?
Es ist mir das erste Mal passiert. Der betreffende ist 8 Jahre und ich war auch geschockt über die Reaktion auf die Kleinigkeit, daher muss jetzt eine Strategie her.