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Also nicht schlecht, aber ich würde noch mal redigieren (oder besser noch: redigieren lassen). Ich nehme mal den ersten Absatz:
„Ich werde niemals nach Hogwarts gehen!", schrie ich meinen Vater wütend an. "Das werden wir ja noch sehen", sprach er bestimmend. Er zückte augenblicklich seinen fast schwarzen Zauberstab, den eine Schlange verzierte und richtete ihn auf mich. "Crucio!", schallte durch das ganze Riddle Manor und halte noch einige Sekunden nach. Doch der Schall wurde kurz darauf von einem schmerz erfüllten Schrei abgelöst. Ich sank zu Boden und wusste nicht, was ich tun sollte, der unerträgliche schmerz dieses Fluches raubte mir meinen Verstand. Nach einigen schmerzvollen Minuten ließ er endlich von mir ab. Als ich mich endlich wieder aufgerafft hatte und mit immer noch tränen gefüllten Augen vor meinem Vater stand funkelte er mich nur böse an. "Wann fährt der Zug nach Hogwarts mein Lord?", fragte ich unterwürfig. "In 2 Tagen, geh schon einmal deinen Koffer packen du wirst ja schließlich das ganze Jahr über dort sein", meinte Voldemort, während er mir tief in meine stechend grünen Augen sah.

„Ich werde niemals nach Hogwarts gehen!", schrie ich meinen Vater wütend an. "Das werden wir ja noch sehen",
guter Anfang, gleich rein ins Geschehen.
sprach er bestimmend. -- er spricht nicht, sondern
-- zischte er
-- zischte er mit zusammengebissenen Zähnen/funkelnden/stechend grünen Augen etc.
-- drohte er,
Er zückte augenblicklich
(logik -- erst sagt er was und dann zückt er augenblicklich (also gleichzeitig)? (besser "augenblicklich" weglassen, 'zücken' ist eh schnell)
seinen fast schwarzen (zu viel Detail, passt nicht zur Situation, du schaust dir den Stab nicht genau an, wenn's um action geht)
Zauberstab, den eine Schlange verzierte
("den eine Schlange verzierte" s.o.)
und richtete ihn auf mich. "Crucio!", schallte durch das ganze Riddle Manor und hallte noch einige Sekunden nach. (Wieder: Das Erleben der Person ist sofort vom Schmerz erfüllt und kann nicht noch dem Schall lausschen, wie er so durch die Gänge hallt). "Crucio!", schallte es ohrenbetäubend und fast gleichzeitig schrie ich auf.
Doch der Schall wurde kurz darauf von einem schmerz erfüllten Schrei abgelöst.
1. zu langsam, ist ja alles fast gleichzeitig
2. Jetzt wechselst du die Perspektive vom Erleben der Ich-Erzählerin zum Allwissenden Erzähler ... würd ich nur dannn machen, wenn es auch was bringt. Gleich im nächsten Satz bist du ja wieder bei der Person. (b. einfach streichen).
Ich sank zu Boden und wusste nicht, was ich tun sollte, der unerträgliche Schmerz dieses Fluches raubte mir meinen Verstand. Nach einigen schmerzvollen Minuten ließ er endlich von mir ab. Das klingt so, als hätte dich jemand im Würgegriff (der Schmerz ... Personifikation ... nicht soo gut an dieser Stelle). Ich würde lieber ... "ließ er endlich nach" schreiben.
Als ich mich endlich wieder aufgerafft hatte und mit immer noch tränengefüllten Augen vor meinem Vater stand
Da würde ich unbedingt noch einen Gedanken reintun -- wir geht es dir, was denkst du? Ich würde z.B. Hassgedanken mischen mit sowas wie "Er hat ja recht" oder "der Schmerz fühlte sich richtig an, ich ergab mich seiner Macht" oder so ... damit bereitest du das nächste (die Unterwürfigkeit der Ich-Erzählerin) ein bisschen vor.
Wird das Thema sein? Unterwürfigkeit, Dominanz etc.?
funkelte er mich nur böse an. "Wann fährt der Zug nach Hogwarts mein Lord?", fragte ich unterwürfig.
ok.
"In 2 Tagen, geh schon einmal deinen Koffer packen du wirst ja schließlich das ganze Jahr über dort sein",
-- das ist die Antwort einer liebenden Mutter, Voldemort würde sich zu einer (solchen) Antwort nicht herablassen.
Mit einem verächtlichen Schnauben drehte er sich um und verließ den Raum.
meinte (Voldemort 'meint' nicht. Er befiehlt oder so.) Voldemort, während er mir tief in meine stechend grünen Augen sah. (zu viel Detail, außerdem lenken die stechend grünen Augen ab ... was sollen die hier? Sie nützen ja nichts. Das würde ich an anderer Stelle mal erwähnen (am besten durch einen andere Figur, die so eetwas sagt wie: Manchmal bekomme ich Angst vor dir, du hast so stechend grüne Augen)
Also:
„Ich werde niemals nach Hogwarts gehen!", schrie ich meinen Vater wütend an. "Das werden wir ja noch sehen", sagte er leise zwischen den Zähnen, mit einem kalten Blick aus seinen stechend grünen Augen. Er zückte seinen Zauberstab und richtete ihn auf mich. "Crucio!" Er rief den Fluch mit ohrenbetäubender Stimme und fast gleichzeitig schrie ich vor Schmerz laut auf. Ich sank zu Boden und der unerträgliche Schmerz dieses Fluches raubte mir meinen Verstand. Ich wusste nicht, wo ich war, was ich tun sollte, ich konnte nur noch den Schmerz empfinden. Es zerriss mich. Mein ganzer Körper schmerzte fürchterlich. Nach einigen Minuten ließ es endlich nach.
Ich konnte noch nicht aufstehen, aber blickte mit tränengefüllten Augen an meinem Vater hoch. Ich konnte nicht anders, als seine Stärke zu bewundern und wusste, dass ich mich ihm unterwerfen musste. Es steht mir nicht zu, ihm zu widersprechen, wer bin ich schon? Ein Teil von mir wollte sogar seinen Respekt gewinnen, auch wenn es bedeutete, seinen Befehlen blind zu folgen.
"Wann fährt der Zug nach Hogwarts mein Lord?", fragte ich unterwürfig.
Er warf einen letzten stechenden Blick auf mich hinunter, drehte er sich mit einem verächtlichen Schnauben um und verließ wortlos den Raum.
Während mir fast schlecht wurde davon, wie sehr er mich gedemütigt hatte, schwirrten meine Gedanken um die Vorstellung, ihm eines Tages zu beweisen, dass ich seiner doch würdig war. Seine Macht und Kontrolle waren beängstigend, aber auch unwiderstehlich faszinierend.
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Wär jetzt mein Redaktions-Vorschlag. Vielleicht gefällt es dir ja. Bleib auf jeden Fall dran, das sollte keine Ent-, sondern eine Ermutigung sein. Du bist gut davor, du kannst gut schreiben, das Schreiben lernt man nicht von heute auf morgen, sondern das ist eine long distance Disziplin.
Viel Erfolg dabei!

HEsslhoFF21  23.06.2024, 16:53

Die weitere Geschichte ist gut erzählt, spannend, es geht viel um Macht und Ohnmacht ... vielleicht ab und zu ein Gedanken der Ich-Erzählerin über ihre Opfer, ihre Lust am Stärkersein etc.

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Kairasweety 
Beitragsersteller
 23.06.2024, 17:26
@HEsslhoFF21

Danke für die Kritik und die Zeit die da von dir genommen wurde :)

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ich würde empfehlen in mehrere und kürzere absätze zu gliedern. die meisten autoren mit geschichten mit millionen von aufrufen machen das auch so, weil es einfacher ist zu lesen und man dann auch mehr lust hat zu lesen :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung