Was kann ich gegen Spinnmilben tun, wenn Öle und Ballistol nicht helfen?
Seit letztem Jahr werden meine Nachtschattengewächse (Tomaten, Gurken, Melanzani) massivst von Spinnmilben heimgesucht. Der "Ausbruch" beginnt immer mit dem ersten Gewitter nach einer trockenen Hitzezeit. Bis dahin gedeihen die Pflanzen äusserst gut, sobald die Spinnfäden gebildet werden, sind sie binnen weniger Tage am Ende, leider teilweise vor der ersten Ernte.
letztes Jahr habe ich es mit Bio-Biowaffen aus dem Baumarkt und mit Öl-/Wassermischungen versucht, dieses Jahr mit mehr Kalium im Boden und Ballistol-Wasser und hoher Luftfeuchte (dauerhafte Zerstäubung von Wasser über dem heissen Terrassenboden).
Leider ist das Ergebnis dieses Jahr um nichts besser als letztes.
Die Erdbeeren, Himbeeren, Minzen und interessanterweise auch die Paprika und Chili bleiben aber von den Milben verschont, hier plagen die Wegschnecken.
Was gibt es da noch für Möglichkeiten? Bzw. wisst Ihr vlt. ob die Milben, wenn sie einmal in einem Gebiet sind, z.B. an der Hausmauer überwintern und daher ein oder zwei Jahre ohne Gemüse helfen könnten?
3 Antworten
Hi,
Dr. Stähler Spinnmilbenfrei,Das funktioniert teilweise noch, das blöde ist, das die Spinnenmilben gegen viele sachen bereits resistent sind. Da musste sonst mit richtiger Chemie ran. Und dann kannste du die Sachen nicht mehr essen, falls die Pflanzen das überhaupt überleben.
Ich würde den befall einfach versuchen zu kontrollieren und die mit Wasser regelmäßig abwaschen, damit der Schaden nicht ganz so groß wird.
Das müsste es eigentlich noch bei Amazon geben, falls man dort kaufen mag. Aber dann müsste man bis zur ernte mindestens noch 2-3 Wochen warten.
Ich habs heute bekommen und gleich an der südseitigen Hälfte der Gurken getestet. In einigen Tagen werde ich wissen, wie es hilft. Raubmilben sind auch schon geordert.
Für dieses traurige Jahr schließe ich das Thema mit der Info, dass es die Viecher es gestern, wo es endlich mal geregnet hat, geschafft haben, alle(!) Tomatenpflanzen zu töten. Die haben gestern im lauf nur eines Tages sämtliche Tomaten eingesponnen. Und das obwohl ich seit Dr. Stähler und den Raubmilben wieder Hoffnunf gefasst hatte. Heute werden die restlichen Pflanzen entsorgt, sobald die Tonne weider Platz hat. Ich werde nochmal Raubmilben besorgen und die an den Standorten auslassen und sie nächstes Jahr gleich im Frühjahr einsetzen. Zu schade: das hätten auch nach den Rückschnitten noch immer 50kg Tomaten werden können. Die Gurken halten sich besser, die erholen sich, sowohl die mit den Raubmilben, als auch die chemisch behandelten.
Oh je, mein beileid. Spinnenmilben sind immer penetrant. Das ist natürlich echt ärgerlich, da steckt ja auch Arbeit hinter. Hier waren es letztes Jahr die Schnecken, die zugeschlagen haben, und die Hälfte zunichte gemacht haben.
Gegen die Schnecken habe ich schon eine gute Methode gefunden: Zwei Weinreben und kräftig gekalkten Rasen, damit habe ich jetzt Weinbergschnecken und dazu habe ich mir Tigerschnegel von Freunden besorgt und an kühlen feuchten Orten mit frischen Eierschalen versorgt . Die Unmengen an Wegschnecken habe ich abgesammelt und ertränkt. Das war '21. Dieses Jahr waren sie schon kaum mehr ein Problem (sogar der Salat wurde was). Ich sammle jetzt noch max. 10 Schnecken pro Tag unter den Thujen ab, ich denke nächstes Jahr wird schon "schneckenfrei"
Tigerschnegel werde mir merken, wobei ich fast befürchte, das die Katzen die dann wieder mit rein bringen. Ich bringe es leider nicht übers Herz einfach die Tiere umzubringen, auch wenns nur Schnecken sind. Und mit anderen Sachen bin ich auch vorsichtig, weil die Haustiere in den Garten gehen und man dann aufpasst, das die mit nichts schädlichen in Kontakt. Das ist so ne kleine Macke von mir, warscheinlich bin da auch ein bisschen übervorsichtig😅
Aber das mit den Tigerschnegel werde ich mir merken, für nächstes Jahr, danke🍀
Für die Katzen sind Tigerschnegel viel zu langsam. Die interessieren die "Raubtiere" nicht. Spannend am Abend eine "Hetzjagd" zu sehen. Die Tiger überholen die Wegschnecken auf deren eigener Schleimspur und knabbern die dann an. Habe ich einmal gesehen. Meist aber sehe ich die Tigerschnegel früh morgens, wenn sie die Gelege der Wegschnecken leerfressen.
Und Rasenkalk und Eierschalen tun übrigens auch nicht weh:) Weder den Haustieren noch sonstwem. Die Eierschalen sind erst gute Nahrung für die Tigerschnegel, dann für die Weinbergschnecken.
Probiers mal mit Neem, ist auch im biologischen Anbau anwendbar.
Hilft gegen viele beißenden und saugenden Schadinsekten.
Also leider hat nichts wirklich geholfen. Die "Südostgurken" haben sich durch Dr. Stähler und Zugabe frischer Erde halbwegs erholt, die "Südgurken" sind alle eingegangen, die Tomaten sind auch allesamt unbrauchbar ;(
Ich hoffe nun, dass die Raubmilben sich vermehren und nächstes Jahr hilfreich sein werden.
Danke, das hilft leider garnichts ;( Dagegen scheinen die Viecher schon immun zu sein. Hab ich hier und hilft bei anderen Problemen (an den Obstbäumen oder dem Flieder) ganz passabel.
Sind im Anmarsch. Ich werde in einigen Wochen berichten können
Wir haben gute Erfahrung mit Einsprühen mit Schmierseife Wasser und danach abduschen gemacht.
Danke:) Letztes Jahr hatte ich es ja mit Raubmilben probiert, was im Garten halbwegs gut klappte, aber die Spinnmilben ins Haus verdrängt hat. Über den Winter haben sie jetzt angefangen meine Zitruspflanzen zu befallen... Werde Deinen Tip mit der Schmierseife gleich mal umsetzen!
Danke, mal sehen, ob ich das hier irgenwo bekomme. Abwaschen und mit Ballistol/Wasser besprühen mache ich täglich, gleich nach dem abzwicken abgestorbener Blätter und Triebe.