Was ist jetzt Volt und was ist Ampere in einer Schaltung?

11 Antworten

Volt ist die Spannunggseinheit. Spannungen mißt man zwischen zwei Punkten einer Schaltung, die man mit den beiden Pole eines Voltmeters verbindet.

Ampere ist die Stromeinheit. Wenn man einen Strom in einer Leitung mit einem Amperemeter messen will, dann muß man die Leitung dort auftrennen und das Amperemeter als Verbindung dazwischenschalten.

Schließlich: Das mit den Elektronen, die es zwar gibt, kannst Du vergessen. Die hat noch niemand gesehen geschweige denn gezählt oder gar ihre Geschwindigkeit beobachtet.

Die Beziehung zwischen Spannung, Strom und Widerstand ist eigentlich total einfach, nur wird sie erstaunlicherweise kaum verstanden.

Die Spannung U (in V) = Strom I (in A) x (mal) Widerstand R (in Ohm)

Die Formel kann man natürlich nach jedem gewünschten Wert umstellen.

I = U / R

R = U / I

Hallo, nun man kann elektrische Spannung und den daraus resultierenden Strom nur teilweise mit Wasser vergleichen. Bei Wasser würde ich den Druck(Bar) und die Durchflußmenge(Liter) messen mit der Spannung(Volt) und den Strom(Ampere) gleichsetzen. Das heißt für Laien die Spannungshöhe ist der Druck mit dem die Elektronen anstehen. Beim Wasser der Druck der auf einer Leitung ansteht. Der elektr. Strom ist eine Einheit die die Anzahl der Elektronen definiert die bei einem Stromkreis frei fließen können. Beim Wasser hast du z.B. den Druck der Pumpe der das Wasser mit seinem Turbinenrad in eine Leitung drückt und an einer Öffnung fliesst das Wasser aus dieser Leitung die dann in Liter(oder m³) gemessen wird. Nur da hört schon der Vergleich auf. Alles weitere sind dann rein Pysikalische Vorgänge die ich mal wie folgt erkläre: Wenn der Strom in einer Leitung zu groß wird, erwärmt sich diese durch Reibung der Elektronen im Leiter. Ist die Spannung zu hoch, dann versucht sich diese über die Isolierung zu entladen und die Spannung springt über. Bei Wasserleitungen ist dies ähnlich, nur dort ist es meist so, das die Erwärmung nur minimal ist bei herkömmlichen Wasserdruck und die "Spannung" die dort als Druck bezeichnet wird läßt bei zu hohem Anstieg die Leitung oder den Schlauch platzen. Den Begriff Masse den man oft noch hört ist aus alten Tagen und kommt aus der KFZ-Technik und wird in der E-Technik eigentlich nicht mehr verwendet. Man nennt es Bezugspotenzial, das heißt den Bezugspunkt den man zum messen nimmt. Das kann in der Energietechnik ein ganz anderer sein; als in der Kommunikationstechnik. Ebenso sind Spannungen und Ströme sehr unterschiedlich in den genannten Bereichen. So wie es eben auch Gleichspannungen und Wechselspannungen gibt. Bei Wasserleitungen hast Du immer nur ein in eine Richtung fliessendes Druckverhältnis. Falls noch Fragen sind kann ich Dir gerne noch näheres erklären.

Volt ist dafür verantwortlich wieviel Ampere es gibt. Deswegen sagt man auch, dass Geräte so und so viel Volt abkönnen. Da die Amperezahl hier eben begrenzt ist.

Deine Erklärung mit der Wasserleitung ist nicht ganz richtig.

Ich hab hier aber mal ein anschauliches Bild:

------- - (Technik, Beruf, Elektronik)

Sorbas48  30.12.2013, 16:00
Volt ist dafür verantwortlich wieviel Ampere es gibt.

Volt ist nicht dafür verantwortlich wie viel Ampere es gibt.

In einem Industrie-Schmelzofen können bei einer Spannung unter 100 Volt zig- Tausend Ampere fließen.

In einer Hochspannungs-Effektlampe ist der Strom kaum ein tausendstel Ampere.

Deswegen sagt man auch, dass Geräte so und so viel Volt abkönnen.

Die Nennspannung eines Gerätes hat zur Aussage zuvor (Volt ist dafür verantwortlich wie viele Ampere es gibt) keinen Bezug. Die Nennspannung sagt auch nichts aus wie viel Strom das Gerät aufnimmt. Das hängt in aller Regel vom Betriebszustand des Gerätes ab. Ein E-Herd an 400 Volt 3 Phasen angeschlossen kann von wenigen Tausendstel Ampere für die Uhr bis zu 16 A im Vollbetrieb aufnehmen.

Da die Amperezahl hier eben begrenzt ist.

Der elektrische Strom wird bei gegebener Spannung einzig und alleine durch den Widerstand in der Schaltung bestimmt, oder durch eine Sicherung begrenzt (bzw. unterbrochen) wenn es zu einem Überstrom kommt. Ein Stromkreis mit einer 15 Watt Glühbirne an einer Steckdose von 230 Volt verursacht 0,056 Ampere. Ein Kurzschluss in dieser Leuchte kann jedoch einen Strom von Hunderten bis über 1000 Ampere verursachen.

Die Antwort ist in allen Punkten FALSCH.

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Sorbas48  30.12.2013, 19:52
@smatbohn

Das Bild liefert ja auch noch die richtige Aussage, die sich leider im Text der Antwort in keiner Weise wiederspiegelt.

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Commodore64  03.01.2014, 23:27
@Sorbas48

In einem Industrie-Schmelzofen können bei einer Spannung unter 100 Volt zig- Tausend Ampere fließen.

Führung in einem Galvanik Unternehmen:

"Falls ihr euch fragt wie viel Volt da auf den Stromschienen drauf sind *anfass* - nicht viel. Und falls ihr euch fragt wie viel Strom da drauf ist…"

Und hält einen Schlüsselbund in die Nähe wo sich dann alle Schlüssel zu einem Igel aufstellten. Das war eindruchsvoll!

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Peppie85  30.12.2013, 07:29

einfach genial, genial einfach

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lajowe 
Beitragsersteller
 29.12.2013, 18:41

Es ist echt Toll wie manche Menschen wie Sie helfen. Danke

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wer so fragt sollte mal ein wenig praxis machen,dann bleibt auch was hängen.sonst wird die erklärung zu umfangreich

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sehr lange in dem Bereich berufstätig