Was ist eine Eigenleitung bei Halbleitern und wo werden diese verwendet?

2 Antworten

Eigenhalbleiter und Störstellenhalbleiter

Die Dichte freier Elektronen und Löcher in reinen, das heißt undotierten, Halbleitern werden intrinsische Ladungsträgerdichte oder Eigenleitungsdichte
genannt – ein Eigenhalbleiter wird deshalb auch intrinsischer
Halbleiter genannt, der dominierende Leitungsmechanismus ist die
Eigenleitung. Die Ladungsträgerdichte im undotierten Halbleiter ist
stark von der Temperatur abhängig und steigt mit ihr an. Wird dagegen
die Konzentration der Ladungsträger im Leitungsband (Elektronen)
beziehungsweise im Valenzband (Löcher) durch den Dotierstoff bestimmt,
spricht man von einem Störstellenhalbleiter oder extrinsischen Halbleiter – hier ist der dominierende Leitungsmechanismus die Störstellenleitung.

So steht's bei Wikipedia.

Vereinfacht ausgedrückt, beginnt die Eigenleitung bei nicht Dotierten Halbleitern erst ab einer bestimmten Temperatur (meist Theta > 250°C). Unterhalb dieser Temperatur sind diese Halbleiter nicht leitend.
Des Weiteren nimmt die Leitfähigkeit, nach Eintreten der Eigenleitung, mit steigender Temperatur zu.

Folgende Grfik verdeutlicht das nochmal genauer:

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f9/Bereiche_der_Leitungsmechanismen_im_Halbleiter_DE.svg

Verwendung ist die Frage, ob du reine oder dotierte Halbleiter meinst. Wobei ich mich jetzt auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen möchte, da ich im Studium den ganzen Bereich Halbleitermechanismus in der Elektronik gehasst habe :D


Verwendung vielleicht bei LEDs und sensoren

Die eigenleitung ist die Leitfähigkeit ohne zuätzliche bearbeitung (dotierung mit weiteren freien ladungsträgern). Heißt die materialien verfügen von sich aus schon über freie Ladungsträger, die für die Stromleitung nötig sind.