Was ist ein soziales Pflichtjahr?

5 Antworten

Von Experte notting bestätigt

Es würde bedeuten, dass sie ein Jahr lang einen bestimmten Dienst leisten müssten, um der Gesellschaft etwas zu geben. Ich finde den Grundgedanken gut. Allerdings ändert das nichts an dem Fachkräftemangel und man sollte den Jugendlichen die Option lassen, sich eine Stelle auszusuchen. Ansonsten wird sich der jeweilige Unmut bemerkbar machen und dann bringt die ganze Idee nichts. Man sollte respektieren, wenn jemand beispielsweise keine pflegerischen Tätigkeiten, die das Wickeln oder Waschen von anderen Menschen übernehmen kann und ermöglichen, dass es auch Alternativen gibt, wie beispielsweise an einer Grundschule helfen...


swisstime  22.06.2024, 08:55

Das ändert nicht nur nichts am Fachkräftemangel sondern verschärft ihn, weil ja ein Jahrgang aus dem Arbeitsmarkt herausgenommen wird und die Betreffenden ihre Ausbildung bzw. ihr Studium erst ein Jahr später beginnen können.

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Dass sie ein Jahr länger Zeit haben, sich zu überlegen, was sie studieren

Ich musste z. B. 10 Monate Zivi machen, konnte aber erst 12 Monate später mit dem Studium beginnen und habe mich dann echt schwer getan, weil ich total aus der Lernerei draußen war. D.h. sowas sollte unbedingt mehr Rücksicht auf die berufl. Werdegang nehmen, wenn es solche festen Fristen gibt.

notting

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Es bedeutet für Jugendliche, dass sie einfach zu etwas gezwungen werden und ihnen ein Jahr ihres Lebens genommen wird.

Man muss 1 Jahr entweder Wehrdienst oder Zivildienst leisten.

Im Unterschied zu früher sind wahrscheinlich auch junge Frauen davon betroffen.

Die Gewissensprüfung für Wehrdienstverweigerer wird aber voraussichtlich nicht wieder eingeführt.


blurryeyes22  22.06.2024, 08:56

Was ist die Gewissensprüfung?

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swisstime  22.06.2024, 09:01
@blurryeyes22

Bis etwa 1978 mussten Männer, die aus den Gewissensgründen den Wehrdienst verweigerten, vor einer staatlichen Kommission ihre Gründe darlegen und dazu eine Reihe von Fragen mündlich beantworten. Meistens wurden die Gründe nicht anerkannt und die Betreffenden wurden trotzdem einberufen. Es gab aber die Möglichkeit, dagegen vor dem Verwaltungsgericht zu klagen.

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