Was ist ein Deckrüde?

7 Antworten

Das ist ein Rüde, der gute Gene hat und meist zum Decken von Weibchen genommen wird. Weiters kann dir ein Züchter besser Auskunft erteilen.


GuteDeals 
Beitragsersteller
 12.01.2012, 12:50

danke

0

Ein Deckrüde ist ein Rüde welcher vom Verein aus als zuchttauglich befunden wurde.

Ein Deckrüde sollte wesensfest sein und es sollten alle Untersuchungen auf rassespezifische mögliche Erbkrankheiten durchgeführt werden.

Erst dann wird er zur Zucht zugelassen.

Die Elterntiere des Deckrüdens müssen ebenfalls Papiere haben.

Ein Deckrüde ist ein Rüde, der die Zuchttauglichkeit hat und Hündinen deckt zwecks Nachwuchs.

Zuchttauglichkeit bedeutet, daß erstens es sich um einen Hund mit Papieren (Ahnentafel etc.) handelt. Zweitens müssen alle Untersuchungen gemacht werden (je nach Rasse unterschiedlich, bei größeren Rassen immer HD Röntgen oft auch Augenuntersuchungen etc.) . Diese Untersuchungen müssen bei vom Verein zugelassenen Ärzten gemacht werden und dokomentiert werden. Die HD Röntgenaufnahmen werden z,. B. direkt vom Arzt zum VdH gesendet, der diese selbst auswertet.

Drittens müssen die Hunde - je nach Rasse - Ausbildungen und Prüfungen ablegen. Bei manchen Rassen bedeutet das Schutzhundeausbildung oder Begleithundeausbildung oder eine andere Ausbildung. Manchen Rassen benötigen aber auch keinerlei Ausbildungen. Dies ist von der Rasse abhänig.

Viertens muß der Hund mind. eine Ausstellung mit einem guten Ergebnis absolviert haben in der Zwischen- oder Erwachsenenklasse - aber auch das ist Rasse abhänig. Es gibt Rassen da reicht eine Ausstellung, andere Rassen benötigen mehrere Ausstellungen.

Wenn man das alles hat, kann man die Zuchttauglichkeit machen - hier gibt es einen unabhänigen Richter, der auch nochmals den Hund anschaut und überprüft, ob er den Standards entspricht - also die entsprechende Größe hat, Gebiss korrekt ist etc.

Ist also alles mit viel Geld, Aufwand und Zeit verbunden.

Natürlich bekommt der Halter des Deckrüden eine Decktaxe. Diese wird mittlerweile normalerweise wie folgt berechnet: 10% des Verkaufswert der Welpen D. h. wenn z. B. es Dobis sind und die werden mit z. B. 1300,-- pro Welpe gehandelt, gibt es 130,-- pro geboren Welpen - bei 6 Welpen wären das 780,--. Früher gab es immer den Preis eines Welpens - mittlerweile ist das je nach Anzahl. Die neue Berechnung ist jedoch fairer gegenüber dem Halter der Hündin.

Nur bei ganz wenig Rassen und nur wenn es sich um einen mehrfachen Champion handelt und er eine entsprechende Ahnentafel hat gibt es viel mehr Geld dafür.

Und damit keiner auf dumme Ideen kommt: Bis ein Rüde die Zuchtzulassung hat - das kostet Zeit und Geld. Und die bei denen es am meisten Geld gibt, sind auch die Kosten am höchsten.

In aller Regel ein männlicher Hund, der zur Zucht eingesetzt wird, ähnlich wie bei Pferden der Deckhengst!


GuteDeals 
Beitragsersteller
 12.01.2012, 12:51

danke

0

Als ein Deckrüde, der zur Zucht verwendet werden darf, gilt nur ein Hund der bestimmte Prüfungen oder Ausstellungen gewonnen hat und von unabhängigen Prüfern zum Zweck der Zucht ausgesucht worden ist.

D.H. er muss bestimmte, genau festgelegte Standards erfüllen, dazu gehören je nach Rasse, HD-Prüfung (geröngt auf Hüftdysplasie), Wesensfestigkeit und dann alle rassetypischen Merkmale. Die leider nicht immer gut für den Hund sind. Siehe schräge Hinterhand beim deutschen Schäferhund.