Was ist eigentlich der größte Unterschied zwischen römisch-katholisch und altkatholisch?
2 Antworten
Die altkatholische Kirche entstand durch die letzte Kirchenspaltung nach
dem Ersten Vatikanischen Konzil (1869/70). Katholiken, die die
Beschlüsse dieses Konzils nicht anerkannten, gründeten eine eigene, die
„altkatholische Kirche“ (in der Schweiz „christkatholische Kirche“).
Zwei Dogmen wurden von den Altkatholischen im Besonderen abgelehnt:
a)
der Jurisdiktionsprimat des Papstes (Der Papst hat die volle und
oberste Rechtsbefugnis – nicht nur in „Sachen des Glaubens- und der
Sitten“ – über die ganze Kirche).
b) die Unfehlbarkeit des Papstes (Irrtumslosigkeit und Fehlerlosigkeit des Papstes in Glaubens- und Sittenfragen).
Weitere Unterschiede sind:verheiratete Männer und auch Frauen sind zum Priesteramt zugelassen;die neueren Mariendogmen (Unbefleckte Empfängnis und leibliche Aufnahme Marias in den Himmel) werden abgelehnt;die
Christen anderer Konfessionen, die an die Gegenwart Christi in den
eucharistischen Gaben glauben, sind zur Kommunion zugelassen;alle erwachsenen Kirchenmitglieder haben – außer in Glaubensfragen – weitgehende Mitbestimmungsrechte (praktiziert in Synoden).
http://alt-katholisch-stuttgart.de/w/ueber-uns/was-uns-unterscheidet/
Die altkatholische Kirche ist entstanden, nachdem sich der damalige Papst in seinem Größenwahn das Recht hat geben lassen, unfehlbar zu sprechen. Das fanden einige Katholiken zum Kotzen und haben sich abgespalten.
Der Unterschied hat sich aber im Laufe der Zeit sehr vergrößert. In der altkatholischen Kirche dürfen Verheiratete und auch Frauen Priester sein. Sie ist also genau dort, wo die RKK in 500 Jahren sein wird.