was ist die Sittenspiegeltheorie?

2 Antworten

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Hallo,

Die Sittenspiegeltheorie einiger Historiker besagt, dass Tacitus die Germanen als moralische Vorbilder der mittlerweile etwas verkommenen Sitten der Römer sah.

Von dieser Theorie wird aber immer mehr abgewichen.

Tacitus beschreibt die Germanen mit der Überheblichkeit des kultivierten Römers, lobt aber gleichzeitig ihre Einfachheit und Ehrlichkeit. Es gelang den Römern nie, die Germanen zu besiegen. Entscheidend war die Niederlage im Teutoburger Wald im Jahr 9 n. Chr., bei der 20 000 Römer fielen.

Einerseits lobt Tacitus die sittliche Lebensweise, die Wertschätzung der Familie und die Tapferkeit der Germanen, unterstellt ihnen aber andererseits überbordenden Alkoholkonsum und Faulheit. Zudem verurteilt er das einfache Essen und zeichnet das Bild eines nachlässig gekleideten, wilden Volkes.

Die Römer bezeichneten das Gebiet der germanischen Volksstämme auch als "Babaricum" und hielten seine Bewohner für sozial und intellektuell rückständige "Barbaren".

[Quellen: zusammengegoogelt]

MfG

Harry


geilechaya 
Beitragsersteller
 02.09.2021, 22:41

danke!!

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Eine inzwischen weniger anerkannte Theorie ist die Sittenspiegeltheorie, die in der jungeren Forschung „hauptsachlich als Prugelknabe eine unsterbliche Existenz zu fuhren scheint“7: Sie besagt, dass Tacitus die Germanen als moralisches Vorbild gegenuber den immer mehr verkommenden Romern prasentieren wollte.

Woher ich das weiß:Recherche