Was ist der Unterschied zwischen Schwarz und Weiß Schweißen?

5 Antworten

Das sind zwar alles fachlich einwandfreie Aussagen, aber ich denke mal, dass mit diesen Antworten der Fragesteller überfordert ist.

Als schwarzes Material wird in der Praxis normales Eisen, also z. B. ST 37, bezeichnet. Dieses Material wird überwiegend dort eingesetzt, wo es nicht so sehr darauf ankommt, dass es nicht rosten soll bzw. es wird verzinkt, um rosten zu verhindern, also im Fahrzeugbau, bei Stahlkontrusktionen usw., vor allem aus Kostengründen. Als weisses Material wird VA bezeichnet, also rostfreier Stahl. Das verbinden dieser beiden Materialien bezeichnet man dann als "schwarz - weiss - Verbindung", die mit einem speziellen Schweißdraht ausgeführt wird, z. B. mit dem Werkstoff 1.4370.


marcesen1  18.07.2010, 09:29

ST37 gibts schon seit 10 Jahren nicht mehr.

S235 währe die Bezeichnung

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Unterschied ist das Gas und der Schweißzusatz.

Bei weiß wird mit einem wenniger bis inaktivem Gas geschweißt das heißt Maximal 2% O² normal scheißt man das allerdings mit 100% Argon (5.0). Die 2% dienen nur der höheren Arbeitsgeschwingigkeit verschlechtern allerdings die Anlauffarben, da sie dunkler werden und damit deutlich schlechter zu entfernen sind. Der Draht muss abgestimmt werden auf das zu verweißende Gut.

Moin. War ja soweit alles OK, nur so kleinigkeiten sind ...naja nicht richtig. Also für eine Schwarz weiss Verbindung sollte man schon ein höher legierten Schweisszusatz nehmen, wegen dem Abbrand. Nur es muss nicht sein, weil, egal welchen Zusatz ich nehme, der schwarze Teil (Anode) immer der sein wird der korridiert. Elektrochemische Korrision. "Edelstahl" muss auch nicht immer ein voll Austenitischer Stahl sein, es gibt auch Teilferritischen. Dieser ist durch den Chrom < 15% korrisionsbeständig gegen viele Medien, aber auch leicht magnetisch.


marcesen1  18.07.2010, 09:33

Wenn der Draht nicht höher Legiert ist wird durch den Abbrand die Qualität der Naht unter das Nivoe des Schwarzen Materials gebracht.

Es geht also nicht ums Korodieren sondern wenn nicht genug Zusätze dir ist stimmt die Festigkeit später nicht!

Entschuldige die Schlaumeierei aber das ist wichtig

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  • Das Verbinden von unlegiertem, oder niedriglegiertem Stahl mit austenitischen Stählen (sogenannte Schwarz-Weiss-Verbindung) durch Schweissen kann wie folgt erreicht werden:

= 1. Durch Lichtbogenhandschweissen mit Schweisszusatz aus Nickelbasis- legierungen mit extrem niedrigen Kohlenstoffgehalt.

= 2. MIG ; MAG ; WIG ; Unter-Pulverschweissen.

  • Austenitische Stähle **

= Chrom-Nickel-Stähle**

= Vorteile, wie hohe Zähigkeit, beeinflussbare Festigkeit durch Kaltumformung und sehr gute Korrosionsbeständigkeit, den größten Anteil bei den Edelstahl-Verbindungselementen. Ihre Sprödbruchunempfindlichkeit ist ebenso als positiver Aspekt zu vermerken. Sie sind nicht magnetisierbar, können allerdings durch Kaltverformung ein leicht magnetisierbares Verhalten zeigen. Im Temperaturbereich von 192° C bis 400° C können sie nach DIN 17440 als rostfreie Stähle eingesetzt werden.

Quelle: http://www.edelstahl-bau.at/materialen/allesueberedelstahl/austenitischestaehle/index.php

Das ist das Verbinden von unlegiertem, oder niedriglegiertem Stahl mit austenitischen Stählen (sogenannte Schwarz-Weiss-Verbindung).