Was ist der Unterschied zwischen iq und eq?

2 Antworten

Nehmen wir mal an, du meinst folgendes, drückst es aber mit Abkürzungen aus, die dir nicht so ganz klar sind:

  • "IQ" - Intelligenz beschreibt die Fähigkeit, intellektuell mit unbekannten Sachverhalten fertig zu werden und entsprechende Problemstellungen rational zu lösen. Die Abkürzung "IQ" beschreibt eine statistische Maßzahl dieser Fähigkeit.
  • "EQ" - Emotional ist ein anderer Begriff für "Gefühls-". Irgendein Quotient wie beim "IQ" bei dieser Sache ist mir völlig unbekannt. Ich vermute mal, dass man mit dieser Abkürzung versucht, die emotionale und die rationale Problemlösefähigkeit auf eine Stufe zu stellen. Man schafft quasi einen "Gegenpol" zur Intelligenz.

Inwieweit Intelligenz und Emotionalität auf gleicher Stufe stehen und es daher sinnvoll ist, Unterschiede zu identifizieren, kann ich schwer sagen. Bei gesunden Menschen dürften rationale und emotionale Fähigkeiten stark miteinander verzahnt und keinesfalls so unabhängig voneinander sein, wie es die Story von "IQ und EQ" suggeriert. Schließlich folgt die Wahrnehmung von Emotionen Mustern, die wir umso effizienter erfassen können, je intelligenter wir sind. Daher vertrete ich durchaus den Standpunkt, dass Intelligenz ein ganz entscheidender Faktor dabei ist, Emotionen zu erkennen und zu kontrollieren.

Der Intelligenzquotient (IQ) ist eine statistische Zahl die anhand der Ergebnisse eines IQ-Tests errechnet wird. Vor allem interessant wenn es um Normabweichungen geht.

Die Emotionale Intelligenz ist ein Bestandteil der "Theorie der multiplen Intelligenzen". Es ist quasi als Kritik an der obsoleten Vorstellung zu betrachten, der Intelligenzquotient sei alleine maßgeblich für den allgemeinen Intelligenzbegriff. In Anlehnung an den IQ wird dann ugs. gerne die Emotionale Intelligenz mit EQ abgekürzt. Was jedoch sehr irreführend ist, da es sich hier weder um einen Quotienten noch um eine bezifferte Größe handelt.

In der Küchenpsychologe, Esoterik oder anderen pseudowissenschaftlichem Unsinn wird gerne mal so getan, als könne man die kognitive Leistungsfähigkeit in IQ und EQ unterteilen und beides mit Ziffern quantifzieren. Die Begriffe werden hier jedoch völlig missverstanden und fälschlischerweise wie Pferdestärke und Newtonmeter behandelt.