Was ist der Unterschied zwischen einem "echten" Makro Objektiv und einem Tele-Objektiv mit Makro-Funktion?
Was ist der Unterschied zwischen einem "echten" Makro Objektiv und einem Tele-Objektiv mit Makro-Funktion?
Ein Bekannter meinte "da liegen Welten zweischen", aber konnte mir den Unterschied nicht wirklich erklären.
Gibt es da überhaupt einen?
7 Antworten
Ein Zoomobjektiv ist von der Abbildleistung immer und ausnahmslos schlechter als ein richtiges Makro, das in der Regel eine Festbrennweite ist.
Viele Hersteller pappen an ihre Zooms einfach den Begriff "Makro" dran, nur weil das Objektiv eine relativ geringe Nahgrenze hat. Das macht es aber natürlich noch lange nicht zum Makro. Auch der Abbildungsmaßstab ist bei diesen "Multi-Objektiven" oft nicht wirklich mit "Makro" zu bezeichnen.
Die Unterschiede vor allem in der Tonnenverformung und der Vignettierung sind zwischen einem Festbrennweiten-Makro wie dem Tamron 90 und einem 300mm Zoom (!) mit kurzer Nahgrenze wirklich gewaltig.
Ja, dein Bekannter hat recht, da liegen wirklich Welten dazwischen.
Ich hatte mal Teleobjektiv mit Makrofunktion von Sigma, wenn man zwischen 200 und 300mm eingestellt hatte, konnte man auf Makro umschalten. Es war mir damit aber nicht möglich Makrofotos zu machen.
Ein echtes Makroobjektiv hat eine Festbrennweite und einen Abbildungsmaßstab von 1:1. Ein Teleobjektiv mit Makrofunktion hat hingegen aller höchstens einen Abbildungsmaßstab von 2:1.
Ich hatte mal Zwischenringe, bin damit leider nicht zurechtgekommen. Vielleicht lag es daran, dass es die billigsten waren, konnte mit denen überhaupt nicht fokussieren, oder ich war einfach nur ein Depp. 😄
Diese Objektiv hier hat angeblich einen Abbildungsmaßstab von 1:2
"Ich hatte mal Teleobjektiv mit Makrofunktion von Sigma, wenn man zwischen 200 und 300mm eingestellt hatte, konnte man auf Makro umschalten."
Genau das habe ich auch!
Nun mache ich egrn Makro-Aufnahmen und er sagte miur, ich soll mir ein "richtiges" Makro-Objektiv besorgen .... ich weiss aber nicht wirklich, warum
Ein Makro-Objektiv wäre wirklich besser. Dieses Foto habe ich mit meinem Makro-Objektiv gemacht. Es ist vielleicht nicht so besonders gut, weil ich damals noch ein Anfänger war.
Makroobjektive sind heutezutage alle Festbrennweiten, und zwar zwischen 15 und 200mm. Sie sind nahezu frei von Verzeichnung und Bildfeldwölbung, bieten hohe Bildqualität bis in die Bildecken. Das können auch die besten Zooms nicht leisten.
Der Unterschied liegt am Abbildungsmaßstab. Übliche Makros haben meistens 1:1 oder 1:2. Andere Objektive sind aber nicht pauschal schlechter. Die genannten Abbildungsmaßstäbe werden oftmals nicht einmal erreicht. Bei größeren Insekten reicht schon 1:4 dicke aus und auch das sind Makros.
Echte Makro-Objektive, die speziell dafür optimiert sind, erreichen meist einen Abbildungsmaßstab von 1:1.
Teleobjektive mit Makro-Einstellung haben einen etwas erweiterten Nahbereich und ereeichen meist nur einen Abbildungsmaßstab von 4:1.
4:1....da träumt jeder Makrofotograf, der sich auf winzige Sachen spezialisiert von.
Wieso? Wenn das Objekt 4mal größer ist als das Bild (4 : 1), dann ist das Bild nur 1/4 der Originalgröße.
Das was du meinst ist 1:4. Bei 4:1 wäre man im Extremmakrobereich.
Das ist leider Unsinn. Makros haben nicht immer 1:1, auch keine "echten" Makros. 2. erlauben viele Motive nicht einmal 1:1 oder 1:2 und 3. ist 2:1 noch größer als 1:1