Was ist der Unterschied zwischen einem Antihelden und einem negativen Helden?

5 Antworten

Hallo.

Am häufigsten kommen der positive (ideale) Held, der tragische Held, der negative Held und der Anitheld vor. Der negative Held und der Antiheld sind sich ähnlich, aber nicht synonym verwendbar.

Ein (klassischer) Antiheld ist sozusagen das Pendant zum traditionell positiven Helden und zeichnet sich vor allem durch Passivität, Resignation, Unentschlossenheit und sein ewiges Scheitern aus, aber auch Isolation und Einsamkeit sind häufige Merkmale. Außerdem steht der Antiheld der Gesellschaft meistens kritisch gegenüber. Seine Handlungen und sein Schicksal werden selten bis nie durch ihn selbst bestimmt, denn er ist ein „Opfer“ seiner Umwelt, weil er Ereignisse nicht aktiv beeinflussen kann. Er ist eine Figur, die man sich nicht zum Vorbild nehmen soll, und dient meistens der Gesellschaftskritik.
K. aus Kafkas „Der Process“ ist ein ganz klassischer Antiheld.

Mittlerweile hat sich der „klassische“ Antiheld jedoch recht stark gewandelt, weil der klassische Held einfach nicht mehr besonders gefragt ist. Wo sich der klassische Held durch überlegene Moral, edle Motive, Tugendhaftigkeit, Tapferkeit, Selbstlosigkeit, Intelligenz, charakterlicher und körperlicher Stärke usw. auszeichnet, dem Bösen widersteht und seine Schwächen überwindet, mangelt es dem Antihelden an den meisten dieser klassisch-heroischen Eigenschaften und er bewegt sich oftmals in einer moralischen Grauzone. Es sind seine Schwächen und Fehler, die seine Stärken ausmachen und ihn sympathisch machen sollen, und obgleich der Antiheld letztlich irgendwie das Richtige tut, sind seine Beweggründe nicht zwingend (meistens nie) moralisch. Der klassische Held handelt, weil es moralisch richtig ist, der Antiheld, weil es sich für ihn lohnt.
Sir Arthur Conan Doyles Sherlock Holmes, Severus Snape aus J. K. Rowlings „Harry Potter“, Alex aus Anthony Burgess‘ „Clockwork Orange“ oder Hellboy sind „moderne“ Antihelden.

Der Antiheld darf nie mit dem Antagonisten verwechselt werden, könnte aber, stünde er dem klassischen Helden gegenüber, diese Rolle einnehmen. Besonders gut erkennt man das bspw. an „Suicide Squad“. Die Protagonisten sind hier Antihelden, wären in einem Batman-Film aber freilich die Antagonisten.

Der negative Held dagegen besitzt einen selbstzerstörerischen Charakter.
Franz Moor aus Schillers „Die Räuber“ ist ein Beispiel hierfür.

Also nach meiner Erfahrung ist ein Antiheld ein tragischer Heldencharakter... also wie ein Held nur nicht so strahlend meist wird er undankbar behandelt, steht sich oft selbst im Weg oder will eigentlich kein Held sein...

wie zum Beispiel: Hellboy oder Jessica Jones

Bei einen negativen Helden handelt es sich ehr um einen sympathischen Bösewicht der meist unmoralisch oft egoistisch handelt aber aus einen nachvollziehbaren Grund...

wie zum Beispiel: Walter Wight oder Dexter.

Der Antiheld will eigentlich kein Held sein. Er tut es aber trotzdem, weil er sich moralisch für verantwotlich hält und niemand es sonst machen würde. Er will keine Aufmerksamkeit und keinen Dank für seine Taten. Bruce Willis in Die Hard ist ein klassischer Antiheld.

Negative Helden sind einfach von der Einstellung negativ. Die nutzen ihren Status aus oder handeln verwerflich in manchen Situationen.

Eigentlich bedeuten diese Begriffe das selbe. Der Antiheld ist ein Held der nicht ins klassische Helden-Schema passt, durch sein Verhalten oder seinen Charakter. Man könnte vielleicht sagen dass ein negativer Held vielleicht noch brutaler ist und somit auch als negativer gilt.  

Ein Antiheld ist sowas wie ein liebenswerter Trottel, der irgendwie damit durchkommt. Ein negativer Held ist ein "eigentlich böser", der aber dann doch irgendwie ok ist, so wie der "Superschurke Gru" bei den Minions.