Was ist das schlimmste, was einem Soldaten passieren kann?

9 Antworten

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Wegen Verletzungen/ verlorenen Gliedmaßen den Rest des Lebens als lebendes Wrack verbringen müssen und Traumata von Kriegserlebnissen verarbeiten müssen. Im Ernstfall immer um das eigene Leben bangen müssen.


FelixFoxx  06.04.2016, 05:52

Danke für den Stern.

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Natürlich sterben. Aber das allerschlimmste ist, dass er sinnlos stirbt, weil ein Soldat nie für sich kämpft, sondern es wird ihm zu kämpfen befohlen. Er gibt also sein Leben für andere, meist für die Oberschicht eines Landes, deren Reichtümer er verteidigt oder deren Machtbereich er auszuweiten hilft.

Von ein Einsatz sind 2 Soldaten drauf gegangen als jemand auf die Trettmiene stieg u der andere Versuchte die Stifte weg zu drücken. Leider gescheitert..( viele Arten jemanden zu verlieren  

Einen Befehl geben zu müssen, obwohl man sicher ist(im Wissen) ,dass der "Ausführende" nicht zurückkommt/den Tod erleidet..


Mentolo1new  04.04.2016, 08:29

Dann muss der Soldat den befehl (in Deutschland) nicht ausführen, Soldatengesetz.

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navynavy  04.04.2016, 13:01
@Mentolo1new

Das steht im Soldatengesetz:

http://www.gesetze-im-internet.de/sg/__11.html

Ein Befehl muss nicht befolgt werden, wenn er gegen die Menschenwürde verstößt oder keinen dienstlichen Zweck verfolgt. Hier wird quasi ein ethisches Selbstdenken des Soldaten vorausgesetzt, der sich im Fall des Ausführens daher auch selbst dafür verantworten muss (das soll den "Befehlsnotstand", den z.B. angeklagte Wehrmachts- oder SS-Soldaten vor Gericht vorschoben, verhindern).

Ein Befehl darf nicht ausgeführt werden, wenn er eine Straftat beinhaltet.

Grundsätzlich gilt beim Erteilen eines Befehls das Prinzip der Verhältnismäßigkeit, d.h., der Befehlende muss die Art und die Aussage seiner Befehle der gegebenen Situation anpassen. Im Gefecht kann es in einer Extremsituation durchaus dazu kommen, dass ein Truppenführer vor Ort einem seiner Untergebenen einen Befehl erteilen muss, bei dessen Ausführung mit dem Tod oder der schweren Verwundung des Ausführenden zu rechnen ist, der aber z.B. für das Gelingen einer Mission oder die Rettung der übrigen Einheit unumgänglich ist. Das schließt die Rechtshaltung zum Thema "Befehl und Gehorsam" definitiv ein, weil es die Grundpflicht zur Tapferkeit berührt.

Wird ein solcher Befehl in der Situation angemessen gegeben, ist er rechtsgültig, da er gegen keinen der genannten Aspekte verstößt.

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Als GrpFhr ist das Schlimmste, was mir passieren könnte, dass ich einen Befehl gebe, äußere Umstände vernachlässige und dadurch ein Soldat stirbt.

Sterben, verwundet werden wäre bei mir nichtmal schlimm, oder tragisch.

Mit dem Tod kann man leben, man selbst ist ja dann einfach tot.

Mit Verwundung kann man klar kommen. Amputationen sind heute ja nicht mehr der große Verlust durch die modernen Prothesen, die die Medizin bereit hält.